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27. September 2023 18:39 Uhr: Von berndludwig an Andreas Ruth Bewertung: +11.00 [11]

Hallo Andreas,

wenn ich den ganzen Quatsch lese der von vielen Leuten (die meisten haben wohl nie eine Duke geflogen und schon gar nicht als Eigentum gehabt außer Andeas Nitsche, der wirklich Duke Experte ist) muß ich schon ein kurzes Statement schreiben:

Ich habe nach einigen Tausend Stunden auf allen King Air Mustern von 90 bis 1900 und auf diversen Lear Mustern (nachdem ich aus Altersgründen die berufliche Fliegerei an den Nagel hängen mußte) mir Ende 2006 für die private Fliegerei eine Duke in USA gekauft und betreibe die seither ohne größere Probleme. Die Wartung wurde immer in Augsburg bei AAS (früher Beech Vertretung) gemacht. Ich kannte den Laden von den King Air Wartungen und der Wartung einer Beech Bonanza, die ich auch schon mal 2 Jahre betrieben hatte, her. Nicht ganz billig, aber auf jeden Fall gut und zuverlässig. So hatte ich mit meiner Duke N181BD jetzt in den 15 Jahren, die ich sie betreibe, nie einen Flug, den ich wegen technischer Probleme absagen mußte. Die angeblich nach Meinung der selbsternannten Experten, die auch in diesem Forum herumspucken, mit Problemen behafteten Motore sind, hatten bisher ein einziges Problem: Der Kompressor der Klimaanlage mußte ausgetauscht werden.Die Mitgleidschaft bei den Duke Flyers in USA war immer hiflreich um Ratschläge bei wirklichen Experten einzuholen und um auch den Bezug von irgendwelchen Ersatzteilen zu vernünftigen Preisen zu organisieren. Dabei war es natürlich ausgesprochen hilfreich, daß meine Duke mit N - Registrierung betrieben wird und damit nicht den restriktiven Vorschriften der deutschen Luftfahrtbehörden hinsichtlich maintenance unterliegt und auch legal alle äußerst vorteilhaften STC`s die es in USA zur Duke gibt, haben kann. Leider muß ich sie nun wohl doch evt. zurück in die USA verkaufen, denn mit iinzwischen 83 Jahren sollte und kann man ans "Aufhoren" denken, auch wenn das Fliegen mit der Duke noch immer eine Menge Spass macht. Aber ehe mir vielleicht irgendwann der Fliegerarz sagt, daß es Schluss ist, will ich das lieber selbst entscheiden.

Mein Ratschlag: vergiß 80 % von dem Quatsch den einige selbsternannte Experten dir auch in diesem Forum zur Duke erzählen wollen. Nur von einem Teilnehmer an diesem Forum ist mir bekannt, daß er eine Duke betreibt und auch von Wartung eine Ahnung hat. Das ist Andreas Nitsche an den du dich wenden solltest.

Bernd Ludwig

P563 N181 BD

3. Oktober 2023 10:35 Uhr: Von Andreas Ruth an berndludwig

"Leider muß ich sie nun wohl doch evt. zurück in die USA verkaufen"

das finde ich spannend - was ist der Hintergrund, sie in die USA verkaufen zu wollen? Sind die Transaktionskosten für den Verkauf in die USA nicht höher, als ein etwaiger Abschlag in Form eines niedrigeren VKs in Europa? Oder ist die Duke hier eher "unverkäuflich" aufgrund des kleineren Marktes und der Preissensbilität? Im aeromarkt ist eine schon sehr lange inseriert, bspw.

Auf der anderen Seite: auf controller.com gibt es ein vergleichsweise großes Angebot an BE60, auch, auf den ersten Blick, preislich attraktiv (mehrere in der Range um 130.000 €), gerade im Vergleich zu C340 und Co - liegt das daran, dass der TIO-541-E1C4 nicht mehr produziert wird und es weit weniger BE60 Exemplare als C340 etc gibt und damit das Risiko der Ersatzteilbeschaffung wesentlich höher ist?

3. Oktober 2023 10:49 Uhr: Von Charlie_ 22 an berndludwig

Hallo Herr Ludwig,

bei AAS habe ich mir ihre (superschöne) DUKE oft angesehen als meine Cirrus dort war. Mein Eindruck war, dass die Wartung aufwendiger ist als bei einer King Air. Falsch? (Habe keine Ahnung von dem Typ, aber sie erscheint mir doch sehr komplex).

3. Oktober 2023 21:31 Uhr: Von Andreas KuNovemberZi an Andreas Ruth Bewertung: +5.00 [5]

In den USA werden geschätzt gut 20 mal mehr Verkäufe größerer MEP durchgeführt als in Europa. Das liegt an Preis und Verfügbarkeit von AVGAS, Kosten für den Betrieb (Hangar, Landung + Handling, Airway, Wartung) und hat sich dann in einer Abwärtsspirale deutlich in abnhemendem Know-How von Werften niedergeschlagen. Die Ersatzteilverfügbarkeit und -qualität ist natürlich beiderseits des Atlantiks gleich, aber für das Segment große MEP besonders schwierig.

Im Ergebnis muss eine Duke oder eine Golden Eagle in der Regel in die USA überführt werden, wenn man sie überhaupt zu einem halbwegs vernünftigen Preis verkaufen möchte. Meine C421C hatte ich 2019 erst verkauft bekommen, als ich sie in die USA flog - dann aber innerhalb weniger Tage. Bei SET und noch mehr bei MET und Jets kann das besser laufen.

Die Duke gefällt mir optisch sehr gut. Weshalb ich einst dennoch eine Golden Eagle kaufte: hohe Zuladung, recht viele Flugzeuge im Bestand (teilweise Gleichteile mit gesamter 400er Serie), sehr leise (geared engines, cruise mit Prop 1700 RPM) und mit kleinem Kind oder bei plötzlichem Durchfall ist ein Potty mit Vorhang einfach klasse für lange Flüge. Teuer war sie im Unterhalt trotzdem, aber die Flugleistungen waren sehr gut. Die Ersatzteilqualität war gelegentlich schlechter als die der Originalteile. Die Fehlersuche war manches Mal sehr aufwändig. Das könnte bei der Duke ähnlich sein.

6. Oktober 2023 08:35 Uhr: Von Christof R. an berndludwig

Vielleicht schaltest du bitte mal deine pn frei, ich hätte möglicherweise einen europäischen Interessenten in den kommenden Jahren.

6. Oktober 2023 18:58 Uhr: Von berndludwig an Christof R.

Leider habe ich keine Ahnung we meine PN frei zu schalten wäre, aber vielleicht hilft ganz einfach meine e-mail Adresse:

Bernd.Ludwig@t-online.de


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