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17. April 2023: Von Eibe Loeffler an Reinhard Haselwanter

Hallo Reinhard, ich kann Deine Gedanken und Fragen gut nachvollziehen. Dieselben hatte bei meiner Akqusition letztes Jahr auch und habe sie noch - immer mal wieder.

Bzgl. AVGAS-Verfügbarkeit sage ich mir, dass es sicher noch ganz locker 15 Jahre + dauern wird, bis sich Nicht-AVGAS-Antriebe durchsetzen werden. Wenn überhaupt. Mit Durchsetzen meine ich: Für bestehende Zellen gibt es ein STC für einen Wechsel auf einen alternativen Antrieb bzw. einen alternativen Energieträger/Treibstoff. Eigentlich bleibt für die Echo-Klasse aufwärts dafür nur Diesel oder Kerosin bzw. die entsprechenden Triebwerke übrig. Alles andere (Akku, Brennstoffzelle, wasserstoff-betriebene Kleinturbinen) würde bedeuten, dass in 15 Jahren auf den Landeplätzen und Flughäfen eine Infrastruktur zum Aufladen oder Befüllen verfügbar ist. Und dass entsprechende Antriebe mit einem Leistungsstand, der den heutigen AVGAS-Triebwerken entspricht (Endurance), ebenfalls erbprobt, zugelassen und in neuen Zellen verbaut verfügbar ist. Wer wird die entsprechenden Summen dafür investieren? Welche Absatzmengen an Neuflugzeugen mit einem Stückpreis von mindestens eine Mill. EUR sind hier ab Verkaufsbeginn zu erwarten? Ab welcher Menge rechnet sich für einen Hersteller ein solcher Case überhaupt? Und selbst wenn sich Hersteller finden, wird es meiner Meinung nach so sein, wie beim Verbrennermotor für Kfz: Der Übergang wird sich über einen langen Zeitraum erstrecken.
Ich glaube also, dass wir entweder noch eine ganze Zeit mit (leider wohl immer teurer werdendem) AVGAS oder entsprechend ökölogisierten Derivaten fliegen werden oder auf eine STC-Alternative zurückgreifen können. Denn dafür ist eher ein recht großer Markt da. So ist es ja inzwischen auch bei der Avionik: Man verbindet zumeist Altes mit Neuem.

Bzgl. Hangarierung sehe ich das so wie beim Gebrauchtflugzeugkauf: Ich habe solange damit gewartet, bis ich einen einigermaßen hübschen Flieger mein eigen nennen konnte. Jetzt stehe ich davor und freue mich über den Anblick. Hätte ich einen Flieger, bei dem ich mich zwingen müsste über ausgebleichten Lack, stumpfe Scheiben oder feuchten Kabinenmuffel hinweg zu sehen, wäre es mit der Freude wahrscheinlich nicht weit her. Also habe ich, nachdem ich in Augsburg, Landshut und Memmingen nach einem solchen erstmal umsonst vorstellig geworden bin, den Hangarplatz mit Grasbahn dem Außenstellplatz mit Asphaltbahn und IFR-Anflug vorgezogen. Jetzt putze ich nach jeder Landung auf der Homebase auch noch Fahrwerk, Rumpfunterseite und Klappen (Tiefdecker) und spiele Flugzeug-Tetris beim Einrangieren. Aber: Ich tue dies eben aus Liebhaberei. Und diese Liebe ist einfach noch nicht vorbei - und kleinlich sollte man in Liebesdingen ohnehin nicht sein.


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