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18. Februar 2018: Von Bernhard Sünder an Andreas Müller

Die Silver Eagle 340 ist ganz nett, aber 1,6-1,8 Mio.$ plus hohe Versicherung, geringe Stückzahl, etc. (siehe Artikel)? Dann doch lieber 2x Technify 3ltr. Diesel für ~160k€ für die C340 oder direkt eine Cheyenne.

18. Februar 2018: Von Erik N. an Bernhard Sünder

Es ist in der Schweiz gerade eine Baron 58P zum Verkauf, leider per Auktion - aus Regierungsbestand, also wahrscheinlich guter Zustand. Ausgerufen 330k SFR.

Ansonsten 2-Mot ist die C340 /335 auch eine Option.

18. Februar 2018: Von Bernhard Sünder an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Wenn schon, dann auch mit Druckkabine, also 340. Das bestätigen auch die Stückzahlen.

19. Februar 2018: Von Andreas Ni an Bernhard Sünder Bewertung: +2.00 [2]

Das P bei 58p steht für Druckkabine .....

19. Februar 2018: Von Tobias Schnell an Andreas Ni

Das 335 steht für ohne Druckkabine ;-)

19. Februar 2018: Von Andreas Müller an Bernhard Sünder

Die 340 Turbine war ein Flop. Es gibt 2 oder 3 davon.

19. Februar 2018: Von Lutz D. an Peter Aster Bewertung: +4.00 [4]

...in jedem Falle ist es sinnvoll, zu trainieren, das kann gar nicht schaden. Grundsätzlich sind die von Dir genannten Fälle aber nur Varianten der selben Sache - am gewünschten Aufsetzpunkt mit möglichst geringer kinetischer Energie aufsetzen. Anflüge auf Felder Deiner Wahl kannst Du bis vor dem Aufsetzen auch mit Fluglehrern in Europa üben, so diese eine Berechtigung zum Unterschreiten der Sicherheitsmindesthöhe haben.

Ziellandung mit Mindestfahrt kurz nach einem hohen Hindernis praktisch ohne Flare auf einer kurzen oft nicht ebenen oder befestigten Piste (deswegen in Kombination mit backcountry flying) eine andere. Letzteres erfordert einen steilen Approach ( im Final) nahe der Stallspeed,...“

Das klingt ehrlich gesagt in der Tat noch ein bisschen so, als sei der Blick vom praktischen Erleben noch nicht verstellt. Steile Anflüge ohne Flare haben sich in der Realität nicht als besonders tauglich erwiesen. Aber ich habe verstanden, was Du meinst und das macht ganz sicher Sinn für Dich, einen solchen Kurs zu machen.

Vielleicht sehen wir uns dann ja Mitte Juni am Strand von Knokke/Belgien, zur größten STOL on the beach competition des Jahres. Sowas geht und gibt es auch außerhalb der USA und der harte Sand ist auch für Bugradflugzeuge ok.

19. Februar 2018: Von Erik N. an Bernhard Sünder

Der Threadtitel lautet "...mit und ohne Druckkabine".

19. Februar 2018: Von Johann Schwegler an Peter Aster Bewertung: +2.00 [2]

... dafür habe ich das perfekte Training: Flieg‘ einfach regelmäßig Rallye. Da kannst von den „Profis“ lernen, wie man eine 172er o.ä. bei Seitenwind ins 0er Feld setzt. Macht außerdem viel Spaß und jeder Flieger ist willkommen. Nächste Gelegenheit Leutkirch 10.-12. Mai (Allgäuflug und deutsche Meisterschaft). Bei Interesse gerne pm.

Disclosure: Bin nur Teilnehmer, weder im OK noch irgendwie finanziell beteiligt, die Jungs in EDNL machen das aber jedes Jahr ganz toll 

19. Februar 2018: Von Othmar Crepaz an Bernhard Sünder Bewertung: +7.00 [7]

"JetProp ist für mich eine 1-2 Sitzer".

Das ist natürlich Schwachsinn. Mit 4 POB (wie oft/selten fliegt man tatsächlich mit full house?) und Treibstoff für locker 2 Stunden (womit man in Mitteleuropa, bzw. ex LOWI weite Teile Europas abdecken kann). Ich möchte nicht dazu animieren, den Jetprop über das zulässige MTOW zu fliegen - aber es geht problemlos.

Und @Peter: Bei geplanter Anschaffung in 5 Jahren wäre für mich eines der wichtigsten Kriterien die Ersatzteilsiutuation. Unser Jetprop war nach einem unverschuldeten Hangarschaden 3 Monate gegroundet, weil kein Querruder aufgetrieben werden konnte (auch nicht bei einschlägigen Dealern in den USA). Und das, obwohl Piper weiterhin die baugleiche Matrix produzierte. Wir konnten nur einen Blech-Bausatz zur Neubeplankung des Querruders auftreiben. Nicht viel weniger lange dauerte die Besorgung des Pitch-Servos. Und bei Kosten eines neuen Mittelklassewagens für das fausgroße Ersatzteil der beheizbaren Stallwarnung kommen alle Pläne für Reparaturrücklagen ins Straucheln.

Dass mit Turbinen nicht zu spassen ist, erlebte mein langjähriger Flugzeugpartner, als er eine gebrauchte TBM700 ins Auge fasste. Bei der Prebuy-Inspection durch unseren "Leibmechaniker" wurde das Shadin ausgelesen, und der Verkäufer fiel aus allen Wolken, als er erfahren musste, wie oft er die Limits überschritten hatte. Der Flieger wurde daraufhin augenblicklich gegroundet.


Und was die IFR-Erfahrung betrifft: Ich benötigte 30 Jahre bzw. FT 3.200 bis mir meine Grenzen beim Flug in einen CB aufgezeigt wurden. Jene des Jetprops wider Erwartens und Gott sei Dank nicht, denn der minütlich erwartete Verlust der Hecksektion (angeblich eine Schwachstelle der Malibus) trat zum Glück nicht ein. Wieder sicher auf die Erde zurückgekehrt, war es jedoch an der Zeit, dem Herrgott für über 30 unfallfreie Jahre zu danken und fortan als Fußgänger meine Pension zu genießen.

19. Februar 2018: Von Achim H. an Othmar Crepaz

Dass mit Turbinen nicht zu spassen ist, erlebte mein langjähriger Flugzeugpartner, als er eine gebrauchte TBM700 ins Auge fasste. Bei der Prebuy-Inspection durch unseren "Leibmechaniker" wurde das Shadin ausgelesen, und der Verkäufer fiel aus allen Wolken, als er erfahren musste, wie oft er die Limits überschritten hatte. Der Flieger wurde daraufhin augenblicklich gegroundet.

Wenigstens hat die TBM einen Rekorder, bei der gebrauchten JetProp sagt Dir keiner, wie oft und wie schlimm die Turbine über die Limits betrieben wurde. Die Überraschung kann dann sehr böse werden.

19. Februar 2018: Von  an Achim H.
Beitrag vom Autor gelöscht
19. Februar 2018: Von Achim H. an  Bewertung: +4.00 [4]

Keines der Limits darf man überschreiten (torque, Drehzahl, Temperatur) und die Konsequenzen sind exakt dargelegt im P&W Maintenance-Handbuch. Je nach Höhe der Überschreitung und Dauer müssen bestimmte Inspektionen gemacht werden, die bis zum Overhaul gehen. Einmal kurz unaufmerksam und 400k€ das Klo runtergespült... Keine Flugzeugversicherung deckt Turbinenschäden durch Fehlbedienung ab.

19. Februar 2018: Von Bernhard Sünder an Othmar Crepaz Bewertung: +2.00 [2]

JetProp ist für mich eine 1-2 Sitzer!

Ich erinnere mich an JetProp Angebote, da stand (wenigstens ehrlich) Zuladung bei Full Fuel 55 kg.

Und dann kommen immer 2 Sätze im Tandem: Der erste: "Soviel Fuel brauche ich praktisch nie." und der zweite: "Ich empfehle es zwar nicht, aber Überladen geht problemlos." Warum hat Piper bei der Malibu das Seitenruder erheblich vergrößert?

Eine halbe Million Euro investieren und dann häufig ins Illegale abdriften (müssen)? Nur für den, der es mag.

19. Februar 2018: Von  an Achim H.
Beitrag vom Autor gelöscht
19. Februar 2018: Von Achim H. an  Bewertung: +1.00 [1]

PT6 ist non-FADEC. Manchmal gibt es Torque-Limiter aber im Normalfall kannst Du die PT6 (und auch die Allison) innerhalb von Sekunden problemlos zerstören.

19. Februar 2018: Von Othmar Crepaz an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Auch unser JetProp hatte ein Shadin eingebaut. Besonders kritisch für Overtorque ist die Startphase und im Anfangssgeigflug, wo man das Gas bei weitem nicht voll hineinschieben kann/darf.

19. Februar 2018: Von  an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]
Beitrag vom Autor gelöscht
19. Februar 2018: Von Bernhard Sünder an 

FADEC Entwicklungskosten dürften nicht niedrig sein, und wenn dann die PT-6 100.000$ teurer ist?

19. Februar 2018: Von  an Bernhard Sünder

Bei der Höhe der möglichen Schäden scheint mir das kein so schlechter Deal zu sein. Ich finde auch, dass das technologisch einfach der Stand der Dinge sein muss. Die werben bei € 5 Mio.-Flugzeugen mit "USB-Buchsen" im Panel (TBM930) ... :-)

19. Februar 2018: Von Thomas Dietrich an 
Beitrag vom Autor gelöscht
19. Februar 2018: Von thomas _koch an Othmar Crepaz Bewertung: +1.00 [1]

Hier ein Zitat/Auszug aus einem aktuellen Unfallbericht, bei dem sich ein Rolls Royce Allison M250-C20 zerlegte aufgrund vorheriger Übertemperaturen durch fehlerhafte Bedienung, die nie gemeldet wurden:

"Der Ausfall des Triebwerks ist auf ein Auseinanderbrechen des Turbinenrades der ersten Stufe aufgrund der besagten Rissbildung infolge einer früheren, ein- oder mehrmaligen thermischen Überlastung zurückzuführen."

https://www.sust.admin.ch/inhalte/AV-berichte/2320_D.pdf

(Mit Bildern ab S. 15)

2.1.2 Turbine

2.1.2.1 Allgemeines

Im Betrieb werden Turbinenräder von Gasturbinen mechanisch und thermisch sehr hoch beansprucht und müssen diesen zyklisch-thermischen und mechanischen Belastungen bei hohen Betriebstemperaturen standhalten. Das thermisch am stärksten belastete Turbinenrad ist dabei dasjenige der ersten Stufe.

Turbinenräder von Gasturbinen werden in der Regel aus Hochleistungslegierun-gen hergestellt, die solch hohen Beanspruchungen gerecht werden. Die Eigen-schaften von Hochleistungslegierungen basieren nicht nur auf der chemischen Zu-sammensetzung des Materials, sondern werden unter anderem auch durch klar definierten Wärmebehandlungsprozessen erreicht. Als Folge dieser Wärmebe-handlungen verändert sich die Mikrostruktur des Gefüges, aus der sich die Mate-rialeigenschaften wie Festigkeit, Rissanfälligkeit, Ermüdungsverhalten u. a. m. er-geben.

Solange ein Bauteil eine bestimmte Grenztemperatur nicht überschreitet, bleiben Mikrostruktur des Gefüges und Materialeigenschaften erhalten. Bei einem Über-schreiten dieses Grenzwertes verändert sich die Mikrostruktur des Gefüges und es gehen wichtige Materialeigenschaften verloren.

Mit einer Gefügeuntersuchung kann beurteilt werden, ob bei einem Bauteil wäh-rend der Einsatzzeit diese Grenztemperatur ein- beziehungsweise mehrmalig überschritten wurde. Ausserdem lässt sich anhand des Gefügebildes erkennen, welchen Temperaturen das Bauteil über eine gewisse Zeitspanne ausgesetzt war.

2.1.2.2 Metallkundliche Untersuchungen

Das auseinandergebrochene Turbinenrad der ersten Stufe besteht aus einer Hochleistungslegierung auf der Basis von Nickel. Die Untersuchung der Mikro-struktur des Gefüges hat ergeben, dass die Turbine einige Zeit vor dem Ereignis mindestens einmal thermisch überlastet worden war. Aus der Gefügeuntersu-chung kann geschlossen werden, dass der äussere Bereich und die Austrittskan-ten der Schaufeln des Turbinenrades der ersten Stufe mit einer Temperatur von mindestens 1150 °C belastet worden war, die deutlich über der maximal zulässi-gen TOT des Herstellers lag (vgl. Kapitel 1.4.6). Durch diese Übertemperatur wur-den die Materialeigenschaften verändert und namentlich die Festigkeit reduziert, so dass es zur Bildung von Anrissen infolge thermischer Ermüdung kam.

Im Bereich des Rissbeginns war die Bruchfläche in radialer Richtung gesehen von aussen nach innen bis auf eine Tiefe von 18 mm oxydiert. Aus dieser Oxydation kann eindeutig geschlossen werden, dass der Riss vor längerer Zeit entstanden ist und im Zusammenhang mit einer Übertemperatur steht. Die vorgefundene Ver-armung der Legierung beim Rissanfang wie auch die beim untersuchten Gefüge ausgeschiedenen feinen Gamma-Strich-Kristalle bestätigen diese Schlussfolge-rung.

Der Ausfall des Triebwerks ist auf ein Auseinanderbrechen des Turbinenrades der ersten Stufe aufgrund der besagten Rissbildung infolge einer früheren, ein- oder mehrmaligen thermischen Überlastung zurückzuführen.

Der Leitschaufelkranz der zweiten Stufe wurde durch Teile des auseinanderbre-chenden Turbinenrades der ersten Stufe stark beschädigt. Die ausgeprägten Oxy-dationsschäden auf dem Leitschaufelkranz sowie die vorgefundenen Ermüdungs-risse wurden durch die nachgewiesene Übertemperatur verursacht. Die Schäden am Leitschaufelkranz waren für das Versagen des Triebwerks nicht ursächlich.

19. Februar 2018: Von Bernhard Sünder an  Bewertung: +1.00 [1]

Die Diskussion geht hier aber hauptsächlich um "preiswerte" Lösungen (Jetpro, C210SET, ...). Da fallen diese grob geschätzten 100.000$ schon ins Gewicht.

19. Februar 2018: Von Peter Aster an Lutz D.

Alle unsere FI in der Flugschule haben eine solche Berechtigung. Aber unsere Fluglehrer sagen unisono, dass sie das Risiko einer solchen Übung (also Approach mit Mindestfahrt in Bodennähe) nicht eingehen, da es nicht ihr täglich Brot ist und eine doppelt so hohe Konzentration fordert, wenn man jemanden dabei überwachen muss, der es erst lernen soll. Aus meiner Sicht verständlich, jeder muss einfach seine Grenzen kennen und dürfen und können sind ja nicht das gleiche, sonst müsste man ja viele Funklizenzen und PPL-Scheine wieder den Piloten wegnehmen ;-).

Und wie Du sagst Aufsetzen ist nicht drin. Das erfordert in Österreich für jede Landung (eigentlich jeden Start) eine Genehmigung (ausser Sicherheitslandungen natürlich).

"Das klingt ehrlich gesagt in der Tat noch ein bisschen so, als sei der Blick vom praktischen Erleben noch nicht verstellt."

Na Du machst mir vielleicht Mut ;-)

"Vielleicht sehen wir uns dann ja Mitte Juni am Strand von Knokke/Belgien, zur größten STOL on the beach competition des Jahres."

Toll, da muss ich dabei sein .... als Zuschauer!

19. Februar 2018: Von Peter Aster an Achim H.

"Keines der Limits darf man überschreiben (torque, Drehzahl, Temperatur) und die Konsequenzen sind exakt dargelegt im P&W Maintenance-Handbuch. Je nach Höhe der Überschreitung und Dauer müssen bestimmte Inspektionen gemacht werden, die bis zum Overhaul gehen. Einmal kurz unaufmerksam und 400k€ das Klo runtergespült... Keine Flugzeugversicherung deckt Turbinenschäden durch Fehlbedienung ab."

Ha, langsam relativiert sich die Ausfallssicherheit der Turbinen gegenüber den Kolben. Ich möchste nicht wissen, wieviele Kolben regelmässig vergewaltigt werden und deswegen frühzeitig ausscheiden.

Bei den meisten Turbinen dürfte aber eine Überwachungssensorik doch eingebaut sein, oder (insbesondere >5,7t also Linienmaschinen udgl.). Das erklärt dann die Ausfallssicherheit, die werden einfach besser überwacht ?


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