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zu hauf, findest du diese Übersichten. Die Frage ist immer: was wird in diesen Übersichten dargestelt? Manche rechnen nur den Spritpreis und Haftpflichtversicherung, kommen dann auf Kosten / Stunde von unter 100€ und freuen sich den Ar*** weg, rennen auf dem Flugplatz herum und erzählen stolz, dass Chartern im Vergleich zum eigenen Flieger sauteuer sei... Andere berücksichtigen in ihrer Kalkulation auch Opportunitätskosten, dann hat man schon mal Preise von 300€ und mehr, für eine Echo a la 172, Archer oder TB. Ich rechne wie folgt:
UL: 8.000 € "einfache" Echo (172, Archer usw., ggfs. CS): 12.000 €- 15.000 € Complex Echo (RG, CS): 15.000 - 20.000 Complex Echo mit Turbo (RG, CS): > 20.000
Das alles bei 50-75 Stunden, mit CSL, Kasko und Hangarkosten, Rücklagen für größere, bekannte Wartungsitems (OH Prop, Motor, Governor, Magnete, Avionik, soweit bekannt).
Aaaaber, das sind Durchschnittswerte, mal hast du 10.000 € mehr, mal 2.000 € weniger im Jahr! ;-)
Und dann wieder die Frage: Mogas? Machst du 50/100h Kontrollen selbst, owner assisted? Bildest du Rücklagen usw.
Du wirst 10 Leute nach deren Kostenaufschlüsselung fragen und mindestens 11 Antworten erhalten.
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So ist es.
Und dann sollte man ja auch die Frage klären, was fixe und was variable Kosten denn genau sind. Die mir bekannte (und nachvollziehbare) Definition:
Fixe Kosten sind die, die anfallen, wenn die Maschine nicht bewegt wird, aber jederzeit flugbereit, zugelassen und versichert zur Verfügung steht. Das sind dann: Versicherungen, Lagerung, Finanzierungskosten (ggf. mit Opportunitätskosten), aber auch Wartung/Austausch auf Teile, die zeitlich limitiert sind (x Jahre) sowie Jahresnachprüfung oder auch die DB- und Kartenupdates für das GPS (die jährlichen ICAO-Karten und die AIP- oder sonstigen Abos gehören zu den Kosten eines "flugbereiten Piloten", nicht zur Maschine). Die Wartungskosten auf Laufzeit-limitierte Teile fallen zwar erst dann an, wenn der Termin erreicht ist, sollten aber sinnvollerweise kalkulatorisch über die Frist vorher verteilt werden.
Und die variablen Kosten sind dann alles, was darüber hinaus anfällt, wenn die Maschine dann mal angelassen werden und aus eigener Kraft in die Luft gehen soll: Betriebsstoffe, 50h, 100h, ...-Kontrollen, Landegebühren, Airway-fees sowie Wartung/Austausch von Flugstunden-limitierten Teilen und Reparaturen von Schäden aus nicht ganz perfekten Landungen, Vogelschlag und ähnlichem.
Für die Bänker: Wer's noch genauer haben will, plant und rechnet mit
Zahlungsströmen und rechnet das dann barwertig - aber gegen die jeweils
geltenden Zinskurven...
Kann man sich beliebig kompliziert machen, aber zu einfach darf es eben auch nicht sein, sonst wundert man sich hinterher, warum das Ganze nicht aufgeht.
Olaf
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hallo zusammen mein Flugzeug ist meine "Freundin". Bin mit Ihr schon 37 Jahr zusammen und wer rechnet der Stundenpreis seiner Freundin aus?
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3 Beiträge Seite 1 von 1
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