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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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4. Mai 2008: Von Max Sutter an Mathias Göschl
Obwohl ich mich auch mit dem Gedanken trage (nach bald abgeschlossenem JAR-IR) eine alternative US validation zu beantragen

Kann ihnen nur raten, das dringend zu tun. Und dann ausschließlich in den USA zu fliegen, denn selbst Jan Brill's Discount-Flieger wird bei jedem Aufschlag trotz unzerstörter Zelle mit einer Landebahnabnützungsstrafe belegt, die schon einen guten Teil eventuell notwendiger Reparaturen decken würde.

Für zehn Prozent unter der ehrgeizigen Preis-Schallmauer von PuF können Sie am richtigen Ort bereits C-182 fliegen, nass, versteht sich. Mit Tiebwerken, die gibt der Zahnarzt seiner Familie. Damit sie auch morgen noch gut in die Luft kommen können. Und Landegebühren, außer auf PDX, Fehlanzeige, auch in der Nacht, mit selbst eingeschalteter Pisten-Festbeleuchtung. Sieben mal drücken, uns schon ist bald Weihnachten. Ohne Flugleiter(-pflicht), aber dafür mit vernünftigem Unicom.

Dabei ist zu beachten, dass Oregon noch nicht einmal eine Sales Tax hat, d.h. diese Preise sind brutto für netto. Ich will hier auch nicht Reklame machen für ein einzelnes Unternehmen. In den USA ist es überall vergleichbar günstig. Und wenn Sie schon immer mal C-310 fliegen wollten: Dort können Sie das zu Preisen, für die Sie hier gerade mal eine ordentliche C-172 bekommen. Zwei mal 260 PS, die an den Flügeln und ihrem Adrenalinspiegel rupfen. Ganzes IFR-Klavier natürlich inbegriffen (auch bei fast jeder Single). Und wollen Sie mal mit Sack auf dem Kopf die Hühnerleiter runter zum Üben - Hillsboro macht es auf kurze Anmeldung am Funk möglich und holt Sie per Radar zum Intercepten an den ILS-Strahl.

Soll dann aber kein Politiker jammern kommen, dass die allgemeine Luftfahrt in Deutschland darnieder liegt. Sie alle, nicht nur Wowi oder die Kommunalpolitiker in Südbayern, haben nach allen Kräften dafür gesorgt, diesen Wirtschaftszweig mitsamt den Arbeitsplätzen zu vernichten.

Als Durchschnittseuropäer kann man nur staunen, was es bei denen in den USA so als selbstverständlich gibt. So wie früher der Geschäftsbesucher aus der DDR gestaunt haben, was in unsern Läden so los ist. Aber ob wir die Mauer, welche unsere General Aviation von der Amerikas trennt, je so locker werden überwinden können - ich habe da so meine Zweifel.
4. Mai 2008: Von  an Max Sutter
Was nützt es einem, wenn man 2-4 Wochen im Jahr bezahlbarer fliegen kann? Antwort: So gut wie nix. Erklärung die anderen 48 Wochen pro Jahr bleibt man aus kostengründen meist am Boden. Das kann und darf nicht die Lösung sein. Stellt euch mal vor, ihr würdet im Jahr nur 4 Wochen Auto fahren? Da würde es nur noch so krachen weil keiner Übung hat. Nein, USA ist nicht die Lösung. Wir wollen und müssen in Europa fliegen. Das geht nur, wenn man die vorhandenen Flugzeuge mit 30 Std pro Jahr besser auslastet. Sagte ich schon mal. Dann werden die Fixkosten geringer und der Stundenpreis sinkt. Siehe Rechnung von Jan Brill. Leider geht das nicht so einfach mit 2-Mots. Eventuell kann da die Minerarlölsteuerbefreiung bei Geschäftsflügen was bezahlbarer machen. Hat da einer schon was beim Zollamt erreicht?
5. Mai 2008: Von Gerd Wiest an 
Die Haltergemeinschaft macht das sicher erträglicher, das stimmt - alleine könnte ich meinen Vogel schon heute nicht mehr finanzieren. Die angepeilten 100 Euro pro Stunde sind aber weit entfernt von der Realität in unserem 5er Club. Von den 100 Euros sind ganz locker 80 schon für's Benzin weg (eher mehr). Der Vergleich passt, da auch wir eine C172 halten - allerdings eine mit deutlich mehr Power und Zuladung...

Andererseits wissen wir aber auch noch nicht, ob das Leserflugzeug zu den geforderten 100Euro tatsächlich realisiert werden kann. Ich würde mir hin und wieder Updates zu diesem Thema in der PuF wünschen.
8. Mai 2008: Von Bernd Juhrig an Gerd Wiest
Hallo,

gestern habe ich meinen Diesel-PKW auf dem Weg zum Flughafen betankt für erstmalig über 1,40 €/ltr. Dann die Diesel-Robin geentert und auf einen kleinen Verkehrslandeplatz geflogen zum Diesel tanken (die Jetfuelsaison ist zu Ende): Kosten pro Liter...1,38 €.

Mit den durchschnittlichen Verbräuchen von 21,5 Ltr/h sind das rd. 30,-- € pro Flugstunde. Sicher gilt dies nur im Sommerhalbjahr wegen der Temperatureinsatzgrenzen, aber man freut sich. Und ich schäme mich auch nicht zu sagen, dass ich einfach mal so zum Spass nach Feierabend noch 1-2 Stunden in den herrlichen Abend hineingeflogen bin.

Insofern ist der Ansatz von Herrn Brill absolut richtig. Und Allen, die schon immer ein Ende des Dieselmotors vorhergesagt haben, hier noch zur Auffrischung, obwohl PuF dies bis zum Erbrechen immer wieder kommuniziert hat: Es ist nicht nur der Dieselmotor, der die E-Klasse-Flieger zukunftsfähig macht, sondern im Falle Thielert die Kombination aus Dieselmotor, FADEC und aut. Verstellpropeller.

Probiert es doch endlich einmal selber aus!

Gruss
BJ
8. Mai 2008: Von Gerd Wiest an Bernd Juhrig
Hallo Herr Juhrig, bei Ihren 30 Euro ist aber auch nur der Sprit drin - keine Wartung, keine Kaptialkosten usw. Ich vermute, dass Sie - wenn Sie die DR alleine halten - insgesamt auch deutlich über 100,- kommen.
ABER: dieses Beispiel zeigt, dass es mit dem Diesel geht, am Beispiel meiner Reims Rocket wollte ich zeigen, dass es damit eben nicht funtioniert, bei 80 Euro Benzin pro Stunde ist nicht mehr viel Luft für Wartung, Abschreibung usw. - und mgoeschl hat es schon erwähnt: "dass man sich (auf Kosten der Sicherheit) zu Tode spart" - wenn man wenigstens möglichst nah an die 100E kommen will.
Kombinieren wir die beiden Ansätze "Haltergemeinschaft" und "Diesel", sollten die 100E drin sein... Ihr Flieger bietet dafür sicher die besseren Möglichkeiten, das zu schaffen.
Neben PuF haben auch noch andere geschrieben, dass sich die Diesel Robin hinsichtlich der Flugleistungen nicht hinter anderen verstecken muss... - soo schlecht können die Leistungen des Diesel nicht sein.
Wie oft fliegen Sie denn so zum Spass in den Abendhimmel? Und wie oft hat dabei ihr Motor schon gestottert? Ist die Qualität der Thielert Motoren wirklich so schlecht wie sie in diesem Forum schon dargestellt wurde? (Ich kann mir das nicht vorstellen, ehrlich).
Grüsse Gerdl
8. Mai 2008: Von Bernd Juhrig an Gerd Wiest
Hallo Herr Wiest,

natürlich haben Sie Recht, dass in den 30,-€ weder Wartung noch sonstige Fixkostenanteile enthalten sind, hier sind aber eben noch 70,-€ "offen", die entsprechend umzulegen wären. Bei einer Haltergemeinschaft dürfte es evtl. passen.

Zu den Erfahrungen ist es so, dass wir hier am Flughafen Hannover eine qualifizierte Werft haben, die nicht nur den eigenen Flugbetrieb mit Citation und Turboprop. betreut, sondern auch die eigene Schulflugzeugflotte mit C172 Centurion. Da kommen Stunden zusammen und eben auch entsprechende Erfahrung. Der Support funktioniert sehr gut und eklatante Ausfälle oder Störungen sind nicht bekannt.
Man muss aber die Besonderheiten der digitalen Motorüberwachung "lernen" (siehe PuF: ...lernen Sie Diesel).

So kann ich mich an einen der ersten Flüge erinnern, wo kurz nach dem Start die rote Motorwarnanzeige aufleuchtete
und ich mit leicht erhöhtem Bludruck nach einer kurzen Platzrunde landete. Nach Neustart war alles im grünen Bereich. Die Auswertung ergab, das offensichtlich durch eine thermische Ablösung während des Abhebens eine leichte Überdrehzahl von ca. 20 U/min aufgetreten war. Eine Analoganzeige könnte so fein nicht anzeigen, niemandem wäre etwas aufgefallen. Aber die digitale Anzeige unterscheidet knallhart nach exakten Zahlen zwischen grün, gelb und rot. So muss man sich nicht mehr wundern, wenn man insbesondere an Verkehrsflughäfen mit grünen Anzeigen zum Rollhalt rollt, und dort nach verkehrsbedingten Wartezeiten plötzlich die Motorwarnung kommt (rot), nur weil die Kühlwassertemperatur von grün auf gelb gefallen ist. Es ist tatsächlich nur 1 grdC Unterschied, bezogen auf Analoganzeigen ohne Belang.

Dann einfach nochmal Standgas auf 1.400 U/min und der Spuk ist nach 30 sek. vorbei. "Rote Warnlampe" heisst eben nicht
Mayday. Dies bekommt man aber nur als Dieselvielflieger mit. Ich selbst habe, um Ihnen noch diese Frage zu beantworten, jetzt 130 Flugstunden ohne Probleme, es gibt eine LTA zur Befestigung des Ladeluftkühlers, die ist aber über den Hersteller bereits gelöst und kostet nichts.

Gruss
BJ
8. Mai 2008: Von Thomas Borchert an Bernd Juhrig
Hallo Herr Juhrig,

Angesichts Ihres Postings kann ich mir die Frage nicht verkneifen: Thielert? Welcher Thielert?

Ich kenne bereits zwei Halter, deren wunderschöne, tolle Dieselflugzeuge durch die Thielert-Pleite mindestens auf Wochen gegroundet sind. Wer jetzt einen Thielert kauft, will sicher nicht in erster Linie fliegen.
8. Mai 2008: Von Gerd Wiest an Thomas Borchert
Das mag sein - ich kenne aber mindestens genausoviele Flugzeuge, die wegen irgendwelchen Kurbelwellenproblemen von namhaften etablierten US Herstellern mindestens genausolange gegrounded waren. Und das PuF Redaktionsflugzeug wegen mieser Zylinder - achso, das ist/war ja zwischendurch auch Thielert, sorry...
Ich glaube, dass der Centurion Motor seinen Weg finden wird, zur Not auch ohne Thielert; irgendwer wird sich finden und die Reste der Firma oder wenigstens das Produkt übernehmen - und ich hoffe, dass er das schnell macht damit diese Groundzeiten existierender Diesel möglichst kurz sind und das "Leserflugzeug" auch tatsächlich realisiert werden kann.
Mich jedenfalls würde es freuen, auch wieder öfters mal eben so in den herrlichen Abendhimmel fliegen zu können - und das am besten noch mit Frau und Kindern...
21. Mai 2008: Von Max Sutter an Bernd Juhrig
in den 30,-€ weder Wartung noch sonstige Fixkostenanteile enthalten sind, hier sind
aber eben noch 70,-€ "offen", die entsprechend umzulegen wären


Und wie wir seit kurzem wissen, wird diese Rechnung jetzt mit durchgeknallten 35 Euro
pro Stunde allein für das Getriebe belastet (plus die Arbeitskosten beim Tausch), mit
denen der Konkursverwalter sein Honorar verbessern möchte. Jan Brill kann einem
richtig leid tun. Als er den Billig-Echo-Flieger geplant hat, waren ja Thielert's Pleite und
vor allem die dann ins Groteske geratenden finanziellen Folgen nicht vorauszusehen.
22. Mai 2008: Von Thomas Borchert an Max Sutter
>Als er den Billig-Echo-Flieger geplant hat, waren ja Thielert's Pleite und
>vor allem die dann ins Groteske geratenden finanziellen Folgen nicht vorauszusehen.

Nicht?
22. Mai 2008: Von Bernd Juhrig an Max Sutter
Hallo Herr Sutter,

nun wurden erst einmal "nur" 5.000,--€ für eine überholte Gearbox genannt, mithin also rd. 17,--€ pro Stunde. Entscheidend ist doch aber, dass der Austausch bzw. die Stundenlimitierung mit wachsenden Standfestigkeitsnachweisen höher gesetzt werden.

Die neuen Gehäuse sind nicht mehr aus dem Vollen gefräst, sondern aus Guss hergestellt und m.E. bereits für 600 h zugelassen. Als ich in den 90er jahren eine Katana DA 20 kaufte, hatte der Motor eine TBO von 1200 Std., heute sind es bereits 1500 Stunden. Das ist der normale Lauf in der Luftfahrt, auch die Conti bzw. Lyco`s fingen mit bedeutend niedrigeren TBO an, als sie heute zugelassen sind.

MfG###-MYBR-###BJ
23. Mai 2008: Von Max Sutter an Bernd Juhrig
Es ist hier für Außenstehende schwer, Wahrheit von Fiktion zu unterscheiden. Der Diamond
Aircraft Customer Letter vom 19. Mai 2008 stellt ja wohl etwa den letzten objektiven Stand
dar. Darin werden Mondpreise als strategische Absicht des Konkursverwalters ausdrücklich
bestätigt. Diamond wird sich wohl versichert haben, dass man der Firma keine üble
Nachrede unterstellen kann.

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