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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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8. Mai 2008: Von Bernd Juhrig an Gerd Wiest
Hallo Herr Wiest,

natürlich haben Sie Recht, dass in den 30,-€ weder Wartung noch sonstige Fixkostenanteile enthalten sind, hier sind aber eben noch 70,-€ "offen", die entsprechend umzulegen wären. Bei einer Haltergemeinschaft dürfte es evtl. passen.

Zu den Erfahrungen ist es so, dass wir hier am Flughafen Hannover eine qualifizierte Werft haben, die nicht nur den eigenen Flugbetrieb mit Citation und Turboprop. betreut, sondern auch die eigene Schulflugzeugflotte mit C172 Centurion. Da kommen Stunden zusammen und eben auch entsprechende Erfahrung. Der Support funktioniert sehr gut und eklatante Ausfälle oder Störungen sind nicht bekannt.
Man muss aber die Besonderheiten der digitalen Motorüberwachung "lernen" (siehe PuF: ...lernen Sie Diesel).

So kann ich mich an einen der ersten Flüge erinnern, wo kurz nach dem Start die rote Motorwarnanzeige aufleuchtete
und ich mit leicht erhöhtem Bludruck nach einer kurzen Platzrunde landete. Nach Neustart war alles im grünen Bereich. Die Auswertung ergab, das offensichtlich durch eine thermische Ablösung während des Abhebens eine leichte Überdrehzahl von ca. 20 U/min aufgetreten war. Eine Analoganzeige könnte so fein nicht anzeigen, niemandem wäre etwas aufgefallen. Aber die digitale Anzeige unterscheidet knallhart nach exakten Zahlen zwischen grün, gelb und rot. So muss man sich nicht mehr wundern, wenn man insbesondere an Verkehrsflughäfen mit grünen Anzeigen zum Rollhalt rollt, und dort nach verkehrsbedingten Wartezeiten plötzlich die Motorwarnung kommt (rot), nur weil die Kühlwassertemperatur von grün auf gelb gefallen ist. Es ist tatsächlich nur 1 grdC Unterschied, bezogen auf Analoganzeigen ohne Belang.

Dann einfach nochmal Standgas auf 1.400 U/min und der Spuk ist nach 30 sek. vorbei. "Rote Warnlampe" heisst eben nicht
Mayday. Dies bekommt man aber nur als Dieselvielflieger mit. Ich selbst habe, um Ihnen noch diese Frage zu beantworten, jetzt 130 Flugstunden ohne Probleme, es gibt eine LTA zur Befestigung des Ladeluftkühlers, die ist aber über den Hersteller bereits gelöst und kostet nichts.

Gruss
BJ
8. Mai 2008: Von Thomas Borchert an Bernd Juhrig
Hallo Herr Juhrig,

Angesichts Ihres Postings kann ich mir die Frage nicht verkneifen: Thielert? Welcher Thielert?

Ich kenne bereits zwei Halter, deren wunderschöne, tolle Dieselflugzeuge durch die Thielert-Pleite mindestens auf Wochen gegroundet sind. Wer jetzt einen Thielert kauft, will sicher nicht in erster Linie fliegen.
8. Mai 2008: Von Gerd Wiest an Thomas Borchert
Das mag sein - ich kenne aber mindestens genausoviele Flugzeuge, die wegen irgendwelchen Kurbelwellenproblemen von namhaften etablierten US Herstellern mindestens genausolange gegrounded waren. Und das PuF Redaktionsflugzeug wegen mieser Zylinder - achso, das ist/war ja zwischendurch auch Thielert, sorry...
Ich glaube, dass der Centurion Motor seinen Weg finden wird, zur Not auch ohne Thielert; irgendwer wird sich finden und die Reste der Firma oder wenigstens das Produkt übernehmen - und ich hoffe, dass er das schnell macht damit diese Groundzeiten existierender Diesel möglichst kurz sind und das "Leserflugzeug" auch tatsächlich realisiert werden kann.
Mich jedenfalls würde es freuen, auch wieder öfters mal eben so in den herrlichen Abendhimmel fliegen zu können - und das am besten noch mit Frau und Kindern...
21. Mai 2008: Von Max Sutter an Bernd Juhrig
in den 30,-€ weder Wartung noch sonstige Fixkostenanteile enthalten sind, hier sind
aber eben noch 70,-€ "offen", die entsprechend umzulegen wären


Und wie wir seit kurzem wissen, wird diese Rechnung jetzt mit durchgeknallten 35 Euro
pro Stunde allein für das Getriebe belastet (plus die Arbeitskosten beim Tausch), mit
denen der Konkursverwalter sein Honorar verbessern möchte. Jan Brill kann einem
richtig leid tun. Als er den Billig-Echo-Flieger geplant hat, waren ja Thielert's Pleite und
vor allem die dann ins Groteske geratenden finanziellen Folgen nicht vorauszusehen.
22. Mai 2008: Von Thomas Borchert an Max Sutter
>Als er den Billig-Echo-Flieger geplant hat, waren ja Thielert's Pleite und
>vor allem die dann ins Groteske geratenden finanziellen Folgen nicht vorauszusehen.

Nicht?
22. Mai 2008: Von Bernd Juhrig an Max Sutter
Hallo Herr Sutter,

nun wurden erst einmal "nur" 5.000,--€ für eine überholte Gearbox genannt, mithin also rd. 17,--€ pro Stunde. Entscheidend ist doch aber, dass der Austausch bzw. die Stundenlimitierung mit wachsenden Standfestigkeitsnachweisen höher gesetzt werden.

Die neuen Gehäuse sind nicht mehr aus dem Vollen gefräst, sondern aus Guss hergestellt und m.E. bereits für 600 h zugelassen. Als ich in den 90er jahren eine Katana DA 20 kaufte, hatte der Motor eine TBO von 1200 Std., heute sind es bereits 1500 Stunden. Das ist der normale Lauf in der Luftfahrt, auch die Conti bzw. Lyco`s fingen mit bedeutend niedrigeren TBO an, als sie heute zugelassen sind.

MfG###-MYBR-###BJ
23. Mai 2008: Von Max Sutter an Bernd Juhrig
Es ist hier für Außenstehende schwer, Wahrheit von Fiktion zu unterscheiden. Der Diamond
Aircraft Customer Letter vom 19. Mai 2008 stellt ja wohl etwa den letzten objektiven Stand
dar. Darin werden Mondpreise als strategische Absicht des Konkursverwalters ausdrücklich
bestätigt. Diamond wird sich wohl versichert haben, dass man der Firma keine üble
Nachrede unterstellen kann.

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