 |
2020,10,21,18,4850891
Sortieren nach:
Datum - neue zuerst |
Datum - alte zuerst |
Bewertung
|
⇠
|
39 Beiträge Seite 2 von 2
1 2 |
|
|
|
|
Malte, herzlichen Dank für Deine wie immer mehr als fundierte Erklärung! So detailliert habe ich das bisher noch nicht gelesen. Das ist halt das Ergebnis, wenn man nur ein gesundes Halbwissen hat.
|
|
|
OK, so gesehen ...
Aber es macht schon einen Unterschied im wirtschaftlichen Erfolg, ob jemand ein paar hundert Stück in eine Nische verkauft, oder zehntausende in den Mainstream. Wenn man z.B. Cessna fragen würde, was denn wirtschaftlich erfolreicher war, knapp 3000 C-337 oder 44.000 C-172?
Und die Do-29 war ein reines X-Plane.
Mich wundert halt, wie hartnäckig wirtschaftlich und/oder technisch gescheiterte oder zumnidest exotische Konzepte immer wieder aus der Schublade geholt werden. Ich frage mich manchmal, wie es einem gewissen Projekt ergangen wäre in einer Auslegung mehr wie eine Aero Commander?
Auch Grob hatte ja das eine oder andere Pusher-Projekt.
Dort wo Pusher überhaupt Erfolg hatten, war das nur wegen der sehr speziellen Randbedingungen, die diese Konfiguration erst nötig gemacht hatten. Z.B. Lake/ SeaBee/ Walrus/ ... oder, um mal ganz alt zu werden DH.1 ... ;-)
|
|
|
Willi, die Avanti hat ein konventionelles Höhenleitwerk das Abtrieb erzeugt. Weil der Canard Flügel keine Höhenruderfunktion hat ist sie auch kein "echter" Entenflügler, aber für mich trotzdem ein faszinierendes Flugzeug. Es gibt einen Fall wo der gesamt linke Elevator verloren ging und ausser "mehr erforderlicher Kraft beim Flare" den Piloten sonst nichts auffiel...
|
|
|
Hallo Chris,
ich habe um 1990 rund 30 Stunden eine Speed Canard geflogen. Der Flieger war nicht ins Trudeln zu bringen. Beim Überziehen nickte die SC 01 nur. Schade, dass es damals noch keinen geeigneten Motor für diesen Entenflügler gab. Der rein luftgekühlte O-235 wurde im Steigflug schnell heiß, einen kompakten Turbo-Rotax mit wassergekühlten Köpfen gab es damals leider noch nicht. Zudem hatte die Speed Canard, anscheinend zur Senkung der Entwicklungskosten, einen Rumpf, der mit dem Vorderrumpf eines doppelsitzigen Segelflugzeugs identisch war. So konnte man nur eine Tüte mit Waschbeutel und Ersatzwäsche unter dem Pilotensitz verstauen. Trotzdem: Ein tolles Flugzeug, schnell, beste Sicht, feines Handling, sicher.
|
|
|
Ab 1986 gab es die SC01B-160. 160PS und größere Winglets. Die ersten konnten umgerüstet werden. Bei uns stand jahrelang eine im Club, bei der das damals gemacht wurde.
Der Rumpf stammt vom Grob G103 Twin Astir.
|
|
|
>> Und die P180 ist für mich, subjektiv, weder innen noch außen lauter als andere Turboprops.
Willi, sorry aber das kann ich nicht nachvollziehen. Lauter gemäss DB vielleicht, aber der Sound ist total einzigartig und man hört das Ding von weitem.
Wenn ich meine Beobachtertouren habe in LSZH kann es durchaus sein, dass bei mir der gesamte Verkehr ohne grosse Aufmerksamkeit vorbeigeht wenn da ein bisschen Betrieb im Wetter ist, aber die Piaggo hör ich jedes Mal, ohne aufzublicken sogar weiss ich sofort, da kommt wieder so eine. Und wir haben regelmässige Besucher hier.
Und in der heutigen Zeit, wo Anwohner schon wegen jedem Motorsegler Trara blasen ist das einfach nicht angebracht mit solchen Kreischsägen rumzueiern. Zumindest nicht in Zentraleuropa. Andere Länder sollen ja da toleranter sein.
|
|
|
Ein Bekannter von mir hat eine Speed Canard und ist nach wie vor hell begeistert. Ich glaube sogar die mit dem kleinen Motor. Die soll ja die bessere Reichweite haben und dennoch so gegen 130 kt bringen mit 120 hp?
Gabs eigentlich für die SC1 auch die Baggage Pods unter dem Flügel oder hat die nur die Vari-Eze und Long Eze?
Wäre doch mal ne Idee, eine solche auf einen wassergekühlten Rotax umzurüsten, müsste eigentlich ein hübsches Fliegerchen geben. Halt Einsitzer mit Gepäck oder 2 ohne, wie bisher schon.
Hier gibts gerade eine mit neuem Motor.
https://www.planecheck.com?ent=da&id=49866
|
|
|
Interessanter Flieger, aber "IFR even under commercial operations" ist originell.
|
|
|
IFR even under commercial operations
AOC und single engine ist nicht selbstverständlich... Aber das ist nur eine der vielen Behauptungen, mit denen Geld angeworben werden soll.
|
|
|
AOC single engine IFR ist meines Wissens nur mit Turbine möglich?
|
|
|
... und mit dem 400 Knoten schnellen, 10l Sprit brauchenden Ottifanten ähm Otto Celera 500 L.
Das ist alles Schmu von oben bis unten, (dummes) Geld einsammeln dann 3x pivot machen und am Ende irgendwas Vermarktbares rausbekommen.
|
|
|
wer's glaubt... fängt schon mit dem 12 Zylinder Motor an, der als zwei unabhängige (ach so) 6 Zylindermotoren verkauft wird.
It's magic !
|
|
|
Nicht in den USA. Aus dem Kopf heraus.
|
|
|
Sorry, hatte den Post zunächst übersehen. Die Speed Canard ist mit dem kleinen O 235 gut motorisiert. Der O 320 ermöglicht nur kürzere Startstrecken und die erwähnten 5 kt im Reiseflug. Reisegeschwindigkeiten über 140 kt TAS sind auch mit dem schwächeren Motor gut machbar. Eine ideale Motorisierung wäre sicher der Rotax 915iS. Der Lyco neigt im Heckeinbau zum Überhitzen. Im Sommer musste ich treppenartig in Stufen auf Reiseflughöhe gehen, um die Motortemperaturen im sicheren Bereich zu halten. Der Steigflug wird beim Rotax mit Flüssigkeitskühlung für die Zylinderköpfe sicher thermisch problemlos sein. Eine Herausforderung ist der Propellerlärm des Pushers. Wie ich gehört habe, soll es heute jedoch möglich sein, leisere Heckpropeller zu bauen. Mit dem Standardverstellprop der SC 01 macht man sich an den meisten Flugplätzen unbeliebt, weil die Nachbarn wütend anrufen, wenn sie das hohe, sägende Geräusch der Speed Canard hören. Was ebenfalls verbessert werden müsste, ist die Rumpfgestaltung. Der von einem doppelsitzigen Segelfugzeug übernommene Rumpf ist eng und bietet im Minigepäckraum unterm hinteren Sitz nur Platz für den Waschbeutel und eine Unterhose zum Wechseln. Ein aerodynamisch sauber gestalteter Rumpf mit Sitzen nebeneinander ähnlich wie bei der Horten aus Eisenach wäre eine Alternative.
Beste Grüße,
Andreas
|
|
|
⇠
|
39 Beiträge Seite 2 von 2
1 2 |
|
|
 |
|
|
|
 |
 |
|