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26. August 2016: Von Reinhard Rüdiger an Flo Re Bewertung: +2.00 [2]

So ist es. Nimmt man nach dem Motorlauf mal eine Einspritzleitung von der Düse runter, kann man schön sehen, wie langsam der Sprit aus der Leitung tropft, bis der Druck vollständig abgebaut ist.

Irgendwann hört das dann auf (Druckausgleich).

26. August 2016: Von Thomas Nadenau an Reinhard Rüdiger Bewertung: +1.00 [1]

Ich melde einmal leise Zweifel an. Wenn ich den roten Knopf ganz herausziehe, und das System sauber eingestellt ist, dann sollte da auch nichts mehr durchsickern.

Mal eine Überlegung: Ich ziehe den roten Knopf und in der Einspritzanlage wird das Ventil ganz geschlossen. In der Steigleitung von der Einspritzanlage zur Verteilerspinne ist aber noch Benzin, ebenso in den von der Verteilerspinne abgehenden Leitungen zu den Zylindern. Die Leitungen sind sehr dünn und am Ende, Ventil Einpritzanlage, ist ein Stopfen drauf. Zur Veranschaulichung: Ich stelle mir einen Strohhalm vor, der mit leckeren Sachen gefüllt ist. Solange ich auf der einen Seite mit einem Finger die Öffnung verschließe, kann ich an der anderen Seite saugen, solange ich will. Den leckeren Stoff behält der Strohhalm für sich.

OK, Motor steht. Jetzt wird es richtig warm unter der Cowling und der Sprit in den dünnen Leitungen wird ebenfalls erwärmt (verdunstet teilweise schon in den Leitungen -> Dampfblasen). Irgendwo muss das Zeugs jetzt hin, und da die einzige Öffnung der Ausgang in die Zylinder ist (stimmt nicht ganz, denn die Einspritzdüsen sind ebenfalls nicht dicht), geht's da hinein.

Wenn es jetzt im Zylinder ein brennbares Gemisch gibt, dann braucht es nur noch einen Funken.

27. August 2016: Von Hubert Eckl an Thomas Nadenau

und mit Vergaser? Hatte kürzlich auch den Anlasser betätigt, ohne Primer, Gas idle, mixer off ( versehentlich). Motor sprang trotzdem sofort an ( um gleich wieder logisch auszugehen)

27. August 2016: Von Wolfgang Lamminger an Reinhard Rüdiger

Reinhard,

Du als "alter" Techniker: warum geht bei der Cirrus (SR20 ode 22) der Motor nicht aus, wenn Mixtur auf "Cutoff" aber die Fuel-Pump (BOOST) noch läuft?

Offenbar ergibt Mixture-"CutOff" keine vollständige Unterbrechung der Kraftstoffleitung... ?!

So erkläre ich mir die Eigenschaften beim Warmstart... im warmen Motor ergibt nur eine minimale Kraftstoffzufuhr (iE. geringe vorhandene Restmenge) ein zündfähiges (lenaes) Gemisch, nur der zu laufen beginnende Motor benötigt dann (mehr) Kraftstoff (Mixture Richtung "Rich") um weiterlaufen zu können...

Gruß

Wolfgang

28. August 2016: Von Tino S. an Hubert Eckl

Dann schließt das Mixture Metering Valve nicht richtig und der Motor geht nur aus, weil das Gemisch zu mager wird. Mit Zug am Mixture Hebel wird nicht die Kraftstoffzufuhr zum Vergaser beeinflusst. Die Schwimmerkammer ist auch bei Mixture auf cut-off noch mit Kraftstoff gefüllt. Das Mixture Metering Valve verschließt lediglich den Kanal zur "Power Jet". Zudem kann es sein, dass der Schwimmer falsch eingestellt ist und der Kraftstoffpegel zu hoch ist.

29. August 2016: Von Swen G. an Wolfgang Lamminger

Von Conti gibts so ein nettes Dokument:

https://www.legend.aero/pdf/Tips_On_Engine_Care.pdf

Da steht unter "Hot Starts" bissi was drin zum Thema Bypass Funktion der elektrical Boost Pump.

Die Empfehlungen fuer den Hot Start funktionieren bei meinem TSIO360 richtig gut. Im Sommer bei heissem Motor (kurz nach dem Tanken) kann man die Fluktuationen am Fuel Flow Meter beobachten.

29. August 2016: Von  an Swen G.

Das ist genau das richtige Dokument für die Einspritzmotoren von Conti. Abweichend von dem, was ich oben geschriebe habe, steht da, dass man während des "Purgens" der Fuel Lines mit kaltem Sprit den Gashebel auf Vollgas stellen soll. Leider verstehe ich noch nicht, warum - was macht das für einen Unterschied?

29. August 2016: Von Mark Juhrig an  Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Alexis,

das TCM-Dokument beschreibt warum die Drossel voll geöffnet sein soll: "The throttle must be full open – because some single engine fuel injected aircraft incorporate switches in their throttle linkage to prevent the auxiliary pump from operating in the high position when the throttle is retarded."

Wenn also die Hilfspumpe nicht (je nach Gashebenstellung) abgeschaltet wird, dann ist es egal, wo der Gashebel steht.

VG Mark

29. August 2016: Von Wolff E. an Mark Juhrig

Wenn wir gerade beim Hot-Start sind. Wie würdet ihr einen Lyco IO-320 starten? Ich habe das bis jetzt immer so gemacht: Mixer leam, throttle ca 1/3 auf, Pumpe an, Anlasser betätigen. Wenn zündet, mixer langsam rich. Hat jemand einen besseren Vorschlag?

29. August 2016: Von Mark Juhrig an Wolff E.

So kenne ich das auch. Habe es selbst aber erst zwei mal gemacht. Mit den Vergasermotoren habe ich deutlich mehr Warmstarterfahrung.

Es gibt aber auch diverese Youtube-Turorials, welche die gleiche Methode beschreiben. z.B.: www.youtube.com/watch?v=5Xn9hJy_vqU

VG Mark

29. August 2016: Von Bernd Almstedt an Mark Juhrig

In dem Youtube Clip geht es aber nicht um den IO-320 sondern um den IO-360 und die Pumpe wird dabei auch NICHT eingeschaltet! Auch wenn beide Motoren von Lycoming kommen kann die Hot-Start Prozedur trotzdem etwas unterschiedlich sein.
Ein Conti Motor ist völlig anders aufgebaut und der Anlassvorgang entsprechend nicht einmal ansatzweise mit einem Lycoming-Motor vergleichbar - abgesehen vom drehen des Zündschlüssels oder dem drücken des Start-Knopfes.
Wenn ich solche Threads lese wo Antworten nix mit den Fragen zu tun haben dann fange ich an mich zu fragen was sonst noch für Defizite vorhanden sind...

29. August 2016: Von Achim H. an Bernd Almstedt Bewertung: +5.00 [5]

Ein Conti Motor ist völlig anders aufgebaut und der Anlassvorgang entsprechend nicht einmal ansatzweise mit einem Lycoming-Motor vergleichbar - abgesehen vom drehen des Zündschlüssels oder dem drücken des Start-Knopfes.

Von allen unqualifizierten Aussagen dieses Threads scheint mir das der Gewinner zu sein :)

29. August 2016: Von Thomas Nadenau an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]

Ich mach es etwas anders

Kalt: Mixture reich; Vollgas; Pumpe an, bis der Durchflussmesser anzeigt; Pumpe aus; Gas zurück auf ca. 1300-1400rpm; Mixture arm; Anlasser betätigen; sobald er zündet, Mixture zügig auf reich. ... je niedriger die Temperaturen, desto länger bleibt die Pumpe an.

Heiß: Motor auf ca. 1300-1400rpm; Mixture arm; Zündung aus ... und dann beim Anlassen, Mixture einmal nach vorne und den Restdruck im System abbauen (Durchflussmesser oder Benzindruckanzeige beobachten); Mixture arm; Anlasser betätigen; sobald er zündet, Mixture zügig auf reich. Den Gashebel brauche ich dann nicht mehr anfassen.

Warm: Wahrscheinlich ist kein Restdruck mehr im System, deshalb gebe ich bei Mixture reich einen kurzen Stoß mit der Pumpe; Mixture arm; Anlasser betätigen und sobald er zündet, Mixture zügig auf reich.

Wenn man nicht weiß, wie der Motor jetzt steht, also, ob er schon abgesoffen ist, oder noch zu wenig Sprit hat, gibt es eine sehr einfache Lösung, einen definierten Zustand zu erreichen -> absaufen lassen!

... und dann: Vollgas; Gemisch arm; Anlasser betätigen und sobald er zündet, Gas zurück und dann langsam Mixture auf reich.


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