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wieviel muss man denn fliegen, damit sich eine Umrüstung lohnt? 500 h/ anno ??
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Das macht vermutlich nur Sinn bei Maschinen wo der Motor eh neu muss - darf dann natürlich nicht teurer sein als der Ursprungsmotor in "neu" kosten würde - oder günstiger wäre.
Sparen würde man wohl auf zweierlei Art: Erstens sparsamer an Menge, zweitens: jeder Liter wäre auch noch günstiger...Faktor 2 wenn man (Auto-)Diesel vs. Avgas setzt..
Over all würde man vermutlich nicht weniger Ausgeben da man so für's gleiche Geld mehr fliegen könnte und würde...*grins
Alles ganz grobe Schätzung ohne Rechnung oder sonstiges...
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Die Rechnung "Tankstellen-Diesel vs. Avgas" hatte seinerzeit Thielert schon aufgestellt. Sie geht nicht auf.
Thielert kam bei seinen ersten Veröffentlichungen auch gleich mit angepeilten 2400 h TBR um die Ecke - da wird auf absehbare Zeit auch nach den vielen Jahren nix draus. Von prognostizierten Verbrauchswerten und auch den geplanten Umrüstungskosten wollen wir mal gar nicht reden.
Die Idee Diesel finde ich gut, aber bei Neuerscheinungen in diesem Bereich ist eine gesunde Portion Skepsis wohl nicht ganz fehl am Platz.
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Tja, es gibt noch weitere Vorteile des Diesels, die in die Bewertung mit einfließen können, etwa CO-Vergiftung oder Verfügbarkeit des Treibstoffes. Da ist man mit dem Diesel natürlich überall auf der Welt auf der sicheren Seite.
Und: man hat bei den Dieselaggregaten den Turbo ja gleich mitentwickelt bzw. eingesetzt, weshalb die verbauten Diesel eigentlich immer überlegen sind, wenn man den Kostenaspekt ausklammert.
Schließlich: Menschen sind ja oft wenig rational. Hohe Einstiegskosten werden häufig geringer bewertet, als die Folgekosten. Sieht man ja schön bei den Diesel PKW oder Neuzulassungen, von den elektrischen ganz zu schweigen.
Kann ich aber insgesamt gut nachvollziehen. Ich genieße die Flüge mit Dieselmotor sehr, allein das Anlassen ist doch eine Freude, heiß wie kalt, feucht oder trocken: Knöpfchen drücken und warten bis er läuft.
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Lutz, die Vorteile des Diesels sind unbestritten, deshalb bin ich ja von der Idee auch GRUNDSÄTZLICH (und nach dem Mitflug mit Georgs DA 40 D nach Manston noch mehr :-) überzeugt. Mein Statement war daher lediglich als "euphoriebereinigt" zu verstehen.
Okay, ich lese gerade, dass ich tatsächlich (fast) nur Negatives geschrieben habe ;-)
Übrigens um noch einmal auf das Thema Lebensdauer zurückzukommen: die DA 40-Zelle ist meines Wissens laut Hersteller auf "unbegrenzte Lebensdauer" in fail safe-Bauweise ausgelegt.
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es gibt noch weitere Vorteile des Diesels, die in die Bewertung mit einfließen können, etwa CO-Vergiftung
Ich habe es zwar noch nicht probiert aber ich vermute, dass Diesel-Abgase in der Kabine ähnlich ungesund sind wie Benziner-Abgase... Die Dieselmotoren sind jedoch alle flüssigkeitsgekühlt und den Wärmetauscher dort zu platzieren ist wesentlich sicherer als am Abgasstrang. Die Cessna Wärmetauscher und Air-Boxen stammen übrigens ursprünglich vom VW Käfer, haben sie in den 50ern wohl von dort bezogen.
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"Die Dieselmotoren sind jedoch alle flüssigkeitsgekühlt"
Der SMA 305 ist Luft-/Ölgekühlt, der Thielert komplett Wassergekühlt.
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Ja, klar, es ging mir auch nicht um die Abgase an sich, sondern um die Art und Weise, wie sie in die Kabine gelangen können...aber stimmt, ist keine Frage dessen, was da verbrannt wird, natürlich enthalten auch Dieselabgase CO, ob mehr oder weniger kann ich nicht sagen.
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Der SMA 305 ist Luft-/Ölgekühlt
Wenn ich mir die Cessna 182 mit dem SMA305 anschaue und die massigen Ölkühler an verschiedenen Stellen betrachte, dann würde ich "luftgekühlt" doch sehr in Anführungszeichen setzen ;)
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Ich glaube, dass die Zylinder Luft-, die Köpfe Flüssigkeitsgekühlt sind, so wie der Rotax. Allen Turbos gemein ist wohl, dass ihnen tendenziell recht warm wird unter der Cowling :-)
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Wenn von dieser Wärme mal was in der Kabine ankäme :-)
Bei meiner Powersetting-Geizerei habe ich aber noch nie thermische Probleme gehabt (jedenfalls nicht unter der Cowling, nur in der Cabin).
Die Vorteile habt Ihr ja schon benannt... Der harte Schlag kommt halt, wenn es nach 1.500h heisst, gute 30.000 + MWSt. auf den Tisch zu legen. Ich habe vor der Anschaffung durchaus überlegt, wie sich wohl eine Gesamtkostenbetrachtung aussieht - wenn jemand hier etwas hat, wäre ich sehr interessiert.
Aber ansonsten kommt der Centurion meinem Naturell entgegen: Ich würde ja nie chartern, weil viel zu teuer. Damit ich fliege, muss ich sündhafte hohe Fixkosten haben, um über niedrige Grenzkosten den Stundensatz runterzuprügeln...
Im Moment bin ich wieder in so einer Glückssituation: Mir fehlen noch 13h, um bis zum 12. April bei ARC/100h auch auf 100h zu sein: Nie war Fliegen so billig wie jetzt :-)
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Bei meiner Powersetting-Geizerei habe ich aber noch nie thermische Probleme gehabt
Don't baby your engine!
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Alle Flugzeugmotoren werden grossenteils Ölgekühlt.
Fliege seit 2 Jahren ein 182 SMA und der verbrauch liegt bei dem 230PS Triebwerk zwischen 28l/36 l Jet A1 mit einer Tankfüllung 333 l ergibt sich eine angeneme Autonomie und der Preis des Jet A1 eine weitere freude
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Don't baby your engine.
Das stimmt leider. Musste ich auch erst lernen. Ohne genug MP kann es sein das die Kolbenringe nicht fest genug an die Zylinderwand drücken und so verkoken oder mehr Ölverbrauch die Folge ist. Bei mir selber festgestellt. Seit dem ich immer 60-70% Leistung fahre kaum Ölverbrauch. Vorher bei 50% immer höherer Ölverbrauch. Hat mir die Werft geraten...
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Moin Lutz,
wenn der Diesel auf Knopfdruck anspringt, bringt man sich aber über das erhebende Erfolgserlebnis, nach der Kaffeepause den warmen O-360 an einem heißen Sommertag zum Laufen gebracht zu haben, bevor man dem Anlasser (und den mittlerweile im eigenen Saft schmorenden Flugzeuginsassen) eine Erholungspause gönnen muss. Wie öde....
Liebe Grüße
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