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4. November 2019: Von Sven Walter an Erik N.

"Ich vermute, es gibt jede Menge Ehefrauen, Kinder, Verwandte, Freunde, von Piloten, die sich insgeheim fragen, was mach ich eigentlich wenn der ausfällt ? Pinch Hitter Kurse halte ich für untauglich. Niemand, der nicht fliegt, bringt aus dem rechten Sitz ein Flugzeug heil nach unten, weil er mal eine Stunde landen geübt hat."

Vielleicht nicht vom rechten Sitz, aber Spornrad-Agrarflieger auf der Flucht in den Westen (hab's als Buch hier), gibt aber auch sonst genug bekannte Fälle; ach ja, mWn sind Pinchhitter mit 4 - 8 h Unterricht versehen, also zeiten, die früher fürs Solo reichten:

https://programm.ard.de/TV/ndrfsnds/ikarus-aus-mecklenburg/eid_282266703947792

5. November 2019: Von Willi Fundermann an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]

"...ach ja, mWn sind Pinchhitter mit 4 - 8 h Unterricht versehen, also zeiten, die früher fürs Solo reichten..."

Ich habe in einer Ferien-Flugschule früher einige "Pinchhitter-Kurse" gegeben. Das waren jeweils fünf Stunden Theorie und fünf Stunden Praxis mit ca. 20-30 Landungen - natürlich vom rechten Sitz aus. Dazu gehörten z.B. auch die Bedienung von Funkgerät und Transponder, grob nach Heading fliegen, um mit Hilfe eines Lotsen den nächsten größeren Platz zu finden. Die allermeisten Kandidaten waren danach in der Lage, den Flieger auf einer großen (!) Bahn so auf die Erde zu bringen, dass alle Insassen vermutlich alleine hätten weggehen können, auch wenn der Flieger i.d.R. "reparaturbedürftig" gewesen wäre.

Um diese Fähigkeiten zu erhalten ist es natürlich notwendig, sich auch danach in Übung zu halten. Für die mitfliegende Ehefrau dürfte das vermutlich meist kein Problem sein.

5. November 2019: Von Thomas R. an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]

"...ach ja, mWn sind Pinchhitter mit 4 - 8 h Unterricht versehen, also zeiten, die früher fürs Solo reichten..."

Ja, aber hier muss man beachten, dass früher alles besser war. Geht heutzutage keinesfalles mehr, weil die jungen Leute...oh, jetzt war ich kurz eingenickt. Nevermind.

Ich habe in einer Ferien-Flugschule früher einige "Pinchhitter-Kurse" gegeben. Das waren jeweils fünf Stunden Theorie und fünf Stunden Praxis mit ca. 20-30 Landungen. Dazu gehörten z.B. auch die Bedienung von Funkgerät und Transponder, grob nach Heading fliegen, um mit Hilfe eines Lotsen den nächsten größeren Platz zu finden. Die allermeisten Kandidaten waren danach in der Lage, den Flieger auf einer großen (!) Bahn so auf die Erde zu bringen, dass alle Insassen vermutlich alleine hätten weggehen können, auch wenn der Flieger i.d.R. "reparaturbedürftig" gewesen wäre.

Um diese Fähigkeiten zu erhalten ist es natürlich notwendig, sich auch danach in Übung zu halten. Für die mitfliegende Ehefrau dürfte das vermutlich meist kein Problem sein.

Das finde ich super und hört sich für mich auch realistisch an. Andere Möglichkeit: Luftfahrzeuge mit Gesamtrettungssystem fliegen und die Mitflieger vernünftig einweisen. Sollte vermutlich noch etwas sicherer funktionieren.

5. November 2019: Von Roland Schmidt an Thomas R.

Oder Rettungsfallschirm (möglichst mit Zwangsauslösung) tragen. Okay, ist natürlich psychologisch weniger toll, den Verwandten zurück- und das Flugzeug zu verlassen. Die Überlebenswahrscheinlichkeit ist dann allerdings für den Passagier auch sehr hoch.

5. November 2019: Von Chris _____ an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]

Der psychologische Faktor spricht m.E. für den "Pinch-Hitter-Kurs". Sich mit einer Sache befassen, baut Ängste sehr effektiv ab.

5. November 2019: Von B. S.chnappinger an Willi Fundermann

Erfolgreiche Landung durch Pinch Hitter auf PA46 M600 oder Cirrus Jet? Sorry, aber das kann ich mir nicht vorstellen.

5. November 2019: Von Willi Fundermann an B. S.chnappinger Bewertung: +1.00 [1]

Und sicherlich für B 747 oder A 340 auch nicht. Unsere Pinchhitter-Kurse wurden auf DA 20 und DA 40 geflogen. Sicherlich für ca. 90 % der GA-Flugzeugmuster anwendbar.

5. November 2019: Von Bernhard Tenzler an Thomas R. Bewertung: +1.00 [1]

Im Rahmen des AOPA Camps in Eggenfelden führen wir die Pinchhitterkurse regelmäßig durch. Ich denke auch, dass so eine reelle Chance besteht, dass zumindest die Insassen heilbleiben. Wichtig ist, dass das Training auf der Maschine stattfindet, die auch im Alltag geflogen wird.

5. November 2019: Von Sven Walter an B. S.chnappinger

Solange du da die richtige Funkfrequenz einstellst und einen kompetenten Fluglehrer mit Muster Erfahrung auf die Frequenz bekommst, sehe ich das als nicht so problematisch an. Denn eine vier Kilometer lange Landebahn kann man an vielen Punkten in Deutschland relativ flott erreichen. Dann sitzt du ein vergleichbares und Muster an die Flügelspitze, und betest die Person runter. Überlebenswahrscheinlichkeit gar nicht mal so schlecht, sollte man meinen.

6. November 2019: Von B. S.chnappinger an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Das mit Pinch Hitter Kursen ist ja nicht zu kritisieren und sicherlich sinnvoll, allerdings muss man dann aber auch hier die Frage zulassen, ob sich der Aufwand lohnt bei der geringen Zahl von Pilot Incapacitation (so wie das hier bezüglich Garmin Autoland geäußert wurde).

Und, es kann doch in der Diskussion nicht ernsthaft um eine Abwägung zwischen Pinch Hitter oder Garmin Autoland gehen. Beides macht Sinn und das Garmin Autoland System ist eine tolle technische Neuerung - einverstanden?

Jedenfalls scheint das neue Safety System von Garmin, das zunächst nur der Piper M600 und dem Cirrus Jet zur Verfügung steht, einem Pinch Hitter deutlich überlegen zu sein. Ich würde mich dem x-mal lieber aussetzen als einem Pinch Hitter.

6. November 2019: Von Lutz D. an B. S.chnappinger Bewertung: +3.00 [3]

Nabend Bernd, nur zur Sicherheit- dass ich glaube, dass jeder lernen kann, ein Flugzeug zu landen, sollte keineswegs die Sinnhaftigkeit eines Autoland in Abrede stellen. Ich halte das für großartig!


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