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1. September 2011: Von Gerd Wiest an Stefan Kondorffer
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die informativen Antworten (und dafür, dass das Thema noch nicht zur Jetfliegerei abgedriftet ist ;-) ). Das PowerFLARM ist für mich eine Option. Allerdings habe ich eben eine Alternative gefunden und würde gerne auch dazu - so vorhanden - nach Erfahrungen fragen:
Von Garrecht gibt es einen TRX 1500 zum Festeinbau. Das Teil kann lt Hersteller im Wesentlichen was PowerFLARM auch kann (FLARM, ADS-B und Mode S/C warnen), dazu kann es aber
* mit dem VT-02 für ADS-B out verkabelt werden (das ist mir beim PowerFLARM immer noch unklar)
* die Warnungen auf unserem Moving Terrain VisionAir darstellen

Listenpreis lt. Hersteller ca. 1200,- brutto (Nur die Box, zzgl. Einbau und Bürokratie).
Hat jemand Erfahrung mit diesem Gerät (gerne auch ohne MovingTerrain)? Einbauaufwand und EASA Bürokratie?

Wir sind eine Haltergemeinschaft und in so ein Teil kommt natürlich nur in Frage, wenn alle mit machen; wenn das aber so funktioniert wie die Werbung tönt dan wäre das sicher eine ernstzunehmende Option.

Nach meinem "Erlebnis" will ich die FLARM Funktionalität in jedem Fall...

2. September 2011: Von Stefan Kondorffer an Gerd Wiest
Der TRX1500 sieht wirklich gut aus - da aber weder im Handbuch noch auf der Website etwas zur Zulassung steht....andererseits, wer programmiert ein G430 interface, wenn man das Ding nur in UL verbauen dürfte? Wer ruft da mal an?
2. September 2011: Von Gerd Wiest an Stefan Kondorffer
"da aber weder im Handbuch noch auf der Website etwas zur Zulassung steht...." - Hab's gefunden. Im Handbuch (s.11) steht "Das Gerät wurde zur Unterstützung des VFR-Piloten konzipiert und verfügt daher über keine Luftfahrtzulassung als TCAS-System oder zugelassene Datenquelle für Hazard Displays." Damit ist es wohl kaum für einen Anschluss an den Transponder zugelassen.

Damit dürfte sich die European Aviation Safety Agency zu einem echten Hindernis für die Flugsicherheit entwickeln und ich habe genug andere Sorgen als dass ich mir das auch noch antun wollte, schade - ADS-B Out dürfte damit für uns erledigt sein weil unser GPS auch nicht zugelassen ist.

3. September 2011: Von  an Gerd Wiest
Wo ist das Problem? ADB-S out: Kabel vom zugelassenem GPS zum zugelassenem Transponder. Problem gelöst. Die anere Variante ist: nicht zugelassen die Kollision vermieden oder laut EASA gecrasht und dann offiziell tot. Ich werde mir trotzdem einen Kollisionswarner (Trig oder Garrecht) an mein 530 koppeln. Dafür bin ich zu viel in IMC im Luftraum G unterwegs. Leiden nicht in D.
3. September 2011: Von Gerd Wiest an 
Yepp - das ist der pragmatische Ansatz der mir (außerhalb der Luftfahrt) auch sehr zusagt. Aber nehmen wir mal an, es passiert was ganz anderes - Motorausfal beim Start und ich falle mit zwei Bekannten vom Himmel. Die Versicherung erfährt vom dünnen Kabel zwischen dem (nicht zugelassenen) GPS und dem Transponder. Ist das jetzt grobe Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz? An der Sicherheitselektronik (Transponder) manipuliert? Die Zukunft der Kids ist runiniert. Versicherungen suchen so lange bis sich nicht zahlen müssen.

Natürlich könnte man jetzt argumentieren dass genau dieses Kabel eine Kollision hätte vermeiden können und der "gesunde Menschenverstand" würde jede Versicherung verpflichten, auch mit diesem nicht zugelassenen Link zu zahlen. Aber unsere Rechtssprechung sieht halt leider anders aus.

Mein Leben hat Prioritäten. 1. meine Nachkommen, 2. die Fliegerei und dann komme irgendwann ich. Und damit gehe ich persönlich das Risiko dieses Kabels nicht ein. Zumal wir eine Haltergemeinschaft sind... Andere mögen da durchaus eine andere Meinung haben.
3. September 2011: Von B. Quax F. an Gerd Wiest
So sehe ich das mit Versicherungen auch!

Die Kids können das Erbe doch ausschalgen?

Ich glaube bei jedem 30 Jahre alten Flieger findet man was nicht "Zertifiziertes", wer weiß schon welche Schraube, Klappe, Leder, Teppich, Kabel oder Beule in dem Zeitraum in den Flieger verbaut wurde?
3. September 2011: Von Gerd Wiest an B. Quax F.
Schon. Aber erstens hat der Transponder was die Flugsicherheit angeht eine hervorgehobene Stellung, schliesslich kommuniziert der mit der Deutschen Flugsicherung (mal aus Sicht des nicht fliegenden Versicherers betrachtet) und zweitens ist dieses Kabel nicht "schon immer" da. Unser LTB hat irgendwann den Transponder eingebaut und für den ordnungsgemässen Einbau unterschrieben. Hätten wir den Vogel damals mit Mode S Transponder gekauft könnte man versuchen sich rauszureden. Aber ein solches Kabel müsste ja danach gekommen sein (sonst hätte der LDB ja nicht den ordnungsgemässen Einbau zertifizieren dürfen). Und damit ist grobe Fahrlässigkeit viel einfacher nachzuweisen als bei einer 30 Jahre alten rosaroten Schraube. Zumindest wenn im POH nicht irgendwo für den Vorflugcheck definiert ist, die Herkunft dieser Schraube zu prüfen (also jetzt mal sinngemäss)...

Das bedeutet nicht, dass damit das TRX 1500 nicht "eingebaut" weren könnte (portabel halt), ich kann das auch an meine genausowenig fest eingebaute Moving Map anschliessen - nur die ADS-B Out Option ist wohl keine mehr.

Ich habe mal ganz naiv eine Mail an die Fa. Garrecht geschrieben - ich nehme an, ich bin nicht der erste der sich für das TRX 1500 interessiert. Mal sehen was die zu den Lösungen anderer Kunden sagen können oder wollen. "Stay tuned".

4. September 2011: Von  an Gerd Wiest
Ich hab das mal verglichen.
ADB-S IN Receiver sind bei mehreren Avionic-Herstellern geplant.
Siehe Trig TA60, der ja auch zugelassen sein wird, jedoch ohne Flarm.
Ich denke, dass es das Flarm Modul ist, dass eine Zulassung verhindert, da es ja nicht zugelassen ist.

Bei ADB-S out habe ich derzeit kein Problem, da mein 530W zugelassen ist und sogar das TIL 'high' tragen darf.




5. September 2011: Von Gerd Wiest an 
Hallo, auf meine Anfrage beim Hersteller (Garrecht) habe ich folgende interessante Antwort bekommen:

"Die Kopplung des nichtzugelassenen TRX-1500 mit Ihrem VT-02 ist in sofern nicht illegal, als daß das ADS-B Signal aufgrund der fehlenden Zulassung des im TRX-1500 integreirten GPS auf den schlechtesten Confidential-Wert gesetzt wird. Ein "ernsthafter" Empfänger dieser Daten (z.B. ein Flugzeug mit TCAS III oder IV) würde diese Informationen verwerfen und die Positionbestimmung über Peilung, Laugzeit und Dekodierung der Höhe durchführen."

Da hat scheinbar beim Design jemand mitgedacht und mit dem "Confidential Wert" genau diesen Fall berücksichtigt. Damit ist zumindest meine Frage beantwortet - mal sehen was unser Avioniker zum Thema Einbau meint und was wir am Moving Terrain nachrüsten müssen. Und dann wird sich die Haltergemeinschaft mal zum Bierchen treffen müssen ;-)

5. September 2011: Von Stefan Kondorffer an Gerd Wiest
Hervorragend! Ist das Teil denn schon lieferbar? War ja für August 2011 angekündigt. Das ist natürlich wirklich eine tolle Lösung!

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