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24. Juli 2010: Von  an 
Hallo Frau Behrle!
Im Grundsatz haben Sie ja recht, Vertrauen gegen Vertrauen. Schäden kann man am Flieger viel leichter anrichten als man evtl. Geld durch sinnvolles Fliegen sparen kann. Es ging aber weniger um Schäden.

Mit der Erfassung des tatsächlichen Spritverbrauchs kann man z.B. die Fixkosten pro Stunde plus den verbrauchten Sprit berechnen.
Ein objektives Messinstrument ist dabei enorm hilfreich weil unbestechlich.

Ich finde die Idee gar nicht so schlecht, das Ding nicht rücksetzbar zu machen. So wird der Charterkunde vor Abflug in die Lage versetzt, Papierlage mit realem Zustand vergleichen zu können. Stimmt etwas nicht, kann oder muss er vor Antritt des Fluges Bescheid sagen. Das ist etwa ähnlich wie die Flugzeiterfassung per Tach. Dieses System kontrolliert sich selbst da jeder die Angaben seines Vorgängers vergleicht um nicht benachteiligt zu werden.

Ein weiterer Aspekt spielt m.M. nach ebenso ein wichtige Rolle: Der Pilot hat es selbst in der Hand ob er sparen möchte oder ob es ihm eher darauf ankommt, pünktlich anzukommen (Slot?). Es gibt also einen Anreiz, ggfs. auch mal etwas spritsparender zu Fliegen weil das Gesparte dem eigenen Geldbeutel zugute kommt.

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Es ist mir manchmal unverständlich wie man angesichts einer Chartersumme von mehreren hundert Euro um wenige Euro feilscht. Geiz scheint immer noch Geil zu sein.

Betrachtet man die Seite des Vercharterers, muss man sich auch überlegen, ob die Nachrüstung der Messeinrichtung sich über die Zeit rentiert. Hat man in eine Meßeinrichtung investiert und findet damit ein schwarzes Schaf, ist die investierte Summe schnell wieder drin. Kaum ein Vercharterer wird danach den Flugpreis wieder senken, den er zuvor durch die Investition der Messeinrichtung zwangsläufig anheben musste.

Im Verein ist es da etwas einfacher. Am Ende des Jahres muss die Kasse stimmen, da werden Fehlbeträge dann auf alle Mitglieder umgelegt.

Meine Erfahrung aus dem Verein ist (bisher) das sich Vertrauen gegen Vertrauen bei der Flugabrechung auszahlt für die Gemeinschaft da die meisten verstanden haben, dass es nur gemeinsam geht und i.d.R. niemand am Flugbetrieb verdienen möchte oder muss.

Bei Beschädigungen sieht das anders aus. Entweder werden sie gar nicht bemerkt, wollen gar nicht bemerkt werden oder man man meint, man sei nicht beobachtet worden. Nur Wenige besitzen den Mut, auch kleine Kratzer am gecharterten Flugzeug so zu behandeln, als wären sie am eigenen KFZ gleicher Preisklasse aufgetreten.

Ich geben Ihnen recht, dass die Summe dieser Schäden ohne Zuordnung zum Verursacher höher ist als das, was man durch sinnvolles Fliegen einsparen kann.

Da mag jetzt jeder sein eigenes Fazit draus ziehen.

Mit fliegerischen Grüßen
RR

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