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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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1. Februar 2015: Von Philipp Tiemann an Jan Brill Bewertung: +6.00 [6]
Hallo Jan,

das alte Thema... Seit einigen Jahren sind in den Wintermonaten praktisch alle IFR-Plätze im Alpenraum "Parking PPR". Das Problem ist dabei ja nicht so sehr die Regelung an sich (das "müssen" die Plätze vielleicht so schreiben), sondern die strikte Handhabe. Diese "no chance, we are completely full"-Mentalität, ohne Rücksicht auf die tatsächliche Auslastung, ist wirklich schlimm.

Richtig ist auch das Problem der Platzausnutzung. Dies ist in Italien besondern schlimm, denn "ENAC-zertifizierte Plätze" haben stets ein streng ICAO-konformes Design der Bodenmarkierungen, mit Wenderadien und Toleranzabständen, welche natürlich - kleinster bzw. "größter" gemeinsamer Nenner - für Gulfstreams ausgelegt sind. 4000 Quadratmeter führen schon mal dazu, dass es nur 3 Parkplätze gibt. Und wenn dann eben 3 kleine Citations oder TBMs da (oder gar nur "angemeldet"!) sind, heißt es dann uninteressiert "full!". Siehe als Beispiel das Vorfeld von Parma. Fast alle Flughäfen in Italien sind so. Keiner will das Risiko auf sich nehmen, mehr Flugzeuge dort unterzubringen, denn wenn es dann mal zu einer Kollision kommt, wähnt sich der Flughafenbetrieber bzw. der Handler in der Verantwortung. Es ist schließlich alles irgendwo in den Tiefen in der 1000-seitigen Flughafenbetriebshandbücher festgelegt, dass nur auf den definierten "Stands" (ein lächerlicher Ausdruck im Zusammhang mit GA) geparkt werden darf. Florenz muss man zumindest ansatzweise zu gute halten, dass dieser Platz wirklich relativ wenig Asphaltflächen hat (was die irrwitzigen PPR-Verfahren natürlich trotzdem nicht rechtfertigt).

Ich habe die AOPA Italien in den letzten Jahren mehrfach darum gebeten, die ENAC dazu zu drängen, dass auf allen Flughäfen für die kleine GA ein gewisser Bereich des GA-Vorfeld "de-regularisiert" werden muss, d.h. alle Flughäfen, um zumindest ansatzweise den Anspruch zu wahren, dass es sich um öffentliche und allen zugängliche Infrastruktureinrichtungen handelt, eine (moderate) Fläche für die kleine GA ausweisen müssen. Dies wäre ein sagen wir 100 x 15 m breiter Streifen am Rande des Asphaltvorfelds (oder zur Not auch auf halbwegs gepflegtem Gras), auf dem es keine Markierungen gibt und nur per Stange oder per Hand rangiert wird. Es hat sich aber leider in diese Richtung nichts getan. Die Bedenkenträger eben.

Dass es aber - selbst in Italien - auch anders geht, zeigt z.B. Mailand-Linate (siehe Foto). Oder - noch deutlicher - Olbia. Man muss es eben nur wollen! Und auch eine Lösung wie in Bozen (Apron 2) wäre ja meistens noch akzeptabel.

In Spanien und in Griechenland ist die Situation ja letztlich ähnlich schlecht. Das Neue ist nun in der Tat, dass diese Unsitten nun wohl auch nach Mitteleuropa schwappen. Irre - zum Parken einmal über die Alpen geflogen! (Mal am Rande, wäre Eggenfelden nicht noch etwas "naheliegender" gewesen? Wieso hat "Hangar7" euch nicht auch das längerfrisitige Parken ermöglicht?)

Gruß,



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6. Februar 2015: Von Dirk Beerbohm an Philipp Tiemann
Unser Erfahrung in Venedig (Marco Polo Airport) war extrem positiv. Am Abend vorher angerufen und
Situation erklärt, direkt Slot bekommen und per Email ein Excel Form zum Ausfüllen, welches am
Morgen der Ankunft beim Handling-Agenten eintreffen musste. GA Bereich war damals recht voll und
wir waren mit einer DA40 das mit Abstand kleinste Flugzeug, nä. Grösse war PC12. Aber es war
eben kein Problem, den Parkplatz für ca. 4 Stunden tatsächlich zu bekommen. Und die Kosten
waren sogar deutlich niedriger als angekündigt (75EUR statt 100EUR).

So kann es eben auch gehen, auch in Italien :-)

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