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4. Juni 2007: Von Stefan Jaudas an 
.. oh je, das mußte ja kommen. Ich wußte schon vor dem lesen, daß so ein Kommentar kommt. Und auch sonst scheint es immer noch einige Herren Echo-Herrenflieger zu geben, die beleidgt sind, daß es etwas besseres als die C-152 in Neu und für weniger Geld gibt. Und das auch noch geringfügig schneller ist.

Also, mit der UL-Klasse und ihren Vorschriften ist alles in Ordnung. Nur mit der Umsetzung hapert es gelegentlich.

Aber (!!!) es gibt gerade im UL-Sektor reichlich seriöse, pingelige Hersteller, die ihre Prozesse und ihre Qualität im Griff haben (z.B. im Gegensatz zu gewissen Herstellern gewisser "bewährter" und "zuverlässiger" großvolumiger Boxermotoren für die Echo- Luftfahrt).

Wenn es schwarze Schafe gibt, dann sollte das ja eigentlich nicht auf die zurückfallen, die alles richtig machen. Also, bitte nicht auf den ULs an sich herumhacken, bitteschön. Wie man sehen kann, dann entsprach das fragliche Exemplar weder dem Muster noch der Bauvorschrift. Es war gar also eigentlich gar kein UL!

Und wenn man schon auf knapp bemessenen Flugzeugen herumhacken will, wie wärs denn dann mit der Pitts S2? Wie man sieht, auch bei der Echo-Klasse gibts Problemkinder ... UL-Bedingungen (Mindestzuladung 2x90kg plus halbe Stunde Sprit) dürfte die wohl kaum schaffen.

Was mich zugegebenermaßen auch immer wieder anätzt, sind die Hochleistungsclaqueure, die gerne ein UL mit den Leistungen (und Zuladungen) einer Columbia hätten, aber zum Preis eines Trike, bitte schön. Leider sind diese Spinner relativ lautstark, aber keinesfalls repräsentativ. Auch für die Fans von UL-Autopilten habe ich nur leichte Verachtung übrig. Wer Autopilot, Nachtflug, und, und, und haben will, der muß eben auf Echo aufsatteln. Punkt. Wenn die UL-Klasse das alles leisten soll, dann ist sie am Ende keine UL-Klasse mehr, sondern nur eine Echo-Klasse mit anderem Namen. Mit allen Nachteilen. Das muss nicht sein.

Mitteilung an die UL- Hochgeschwindigkeitsfraktion: Es geht schnell, es geht leicht, es geht billig (naja, günstig). Aber es gehen immer nur maximal zwei dieser Kriterien auf einmal. Das ist so bei den ULs, das ist so bei den Echos, das ist so in der Großluftfahrt. Eine MCR ist leicht und sehr schnell, aber auch entsprechend teuer. Ein Trike ist günstig und leicht, aber nicht besonders schnell. Einige wenige ULs sind schnell und (relativ) günstig ... Weitere Beispiele gibts reichlich. Selbiges gilt auch bei der Echo-Klasse.

Zweite Anmerkung: Die Physik gilt für alle. Das heißt, nur ein kleines UL ist ein leichtes UL (den Spruch habe ich von einem Kollegen geliehen). Daß ein Blechkasten in der Abmessung (und der Motorleistung) einer C-152 ein Gewichtsproblem bekommen kann, dürfte einen technisch nicht ganz Unbedarften (wozu auch Piloten gehören sollten) nicht überraschen. Ein UL, das für 472,5 kg zugelassen ist, aber für 550kg konstruiert (und angeblich getestet) ist schlicht übderdimensioniert. An der "wir möchten/ können/ haben schon irgendwann mal auf VLA aufbohren"- Krankheit leiden einige Muster.

Was kann man dagegen tun, wenn Leute die Regeln so mißachten? Deren Produkte mißachten, punkt. Ich glaube nicht, daß es noch viele potentielle Kunden für den fraglichen Hersteller gibt ... aber auch die reguläre "Fachpresse" hat eine Verantwortung, solche Produkte bei der Messenachlese nicht auch noch als "interessant" zu werten.

Aber diese ganzen Vorgänge heißen nicht, daß man deswegen die UL-Klasse an sich verbieten, abschaffen oder dermaßen reglementieren muß, daß wieder eine Echo-Klasse daraus wird. Dann wird sie nämlich noch schneller sterben wie die VLA-Klasse. Es reicht völlig, wenn das Unkraut gejätet wird.

Gruß

Stefan
5. Juni 2007: Von  an Stefan Jaudas
Warum soll ein UL keinen AP besitzen, wenn der Besitzer long range fliegt (z.B. Solo-Heimflug zum Wochenende), weil der Arbeitsplatz etwas weiter weg liegt??
Meiner Meinung nach kann man alles mögliche einbauen und testen (der Sinn der UL Klasse), nur sollte dann aber alles innerhalb der Limits liegen.
Wenn allerdings irgendwo gemauschelt wird, sollte dies abgestellt werden.

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