Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Antworten sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

14. Januar 2007: Von Ulrich Bluhm an Charly Schorr
Ist das nicht eine sehr rückwärtsgewandte Diskussion mit der man jeden Fortschritt verhindert? Ich frage nochmals: Wenn man 20 Minuten von BBI in die City fährt, warum 1,5 Mio p.a. für einen weiteren Flugplatz auf halbem Wege ausgeben. Für wen? Die kleinen Flieger unter 2 t sind, bis auf wenige Ausnahmen, eh schon lange ins Umland verschwunden. Ich versteh ja Eure Argumente, aber ich denke man muss über beide Seiten nachdenken und wehre mich dagegen, wenn alle, die anderer Meinung sind sofort als Idioten hingestellt werden.
15. Januar 2007: Von Bernd Juhrig an Ulrich Bluhm
Hallo Herr Blum,

man ist eben nicht in 20 min. in der City, und es geht auch nicht um E-Klasse-Flieger sondern um die Geschäftsluftfahrt,die auf zeitsparende Elemente in Ihrem Geschäft angewiesen ist.

Gruss
BJ
18. Januar 2007: Von Conny Sibylla Restle an Ulrich Bluhm
Lieber Herr Bluhm,

Sie schreiben, dass Ihrem Empfinden nach die recht leidenschaftliche Diskussion über die Zukunft von Tempelhof "rückwärtsgewandt" ist.

Als langjährige, aus München stammende Wahlberlinerin, die wie die meisten in diesem Forum in einigen Teilen der Welt ihre Fliegererfahrungen machen durfte und beruflich mit historischen Zeugnissen zu tun hat, fällt mir auf, dass auf die historische Dimension einer Schließung von Tempelhof viel zu selten hingewiesen wird. Die zahlreichen Fakten (weltweit erster Verkehrsflughafen, weltweit erste U-Bahn-Anbindung, erster Großflughafen mit einzigartiger Architektur von Ernst Sagebiel, NS-Vergangenheit, lebensrettende Luftbrücke der westlichen Alliierten, für Sir Norman Foster "Mutter aller Flughäfen" etc.) sind bekannt, aber ohne ein weiterhin funktionierendes und lebendiges Flugwesen ohne Sinn und Zweck. Die Schließung eines derartigen sowohl nationalen wie internationalen Denkmals wäre in Frankreich, Großbritannien oder den USA undenkbar (Ausnahmen bestätigen leider die Regel).

Wenn dann von den in Tempelhof ansässigen Firmen ein nachvollziehbares Finanzierungskonzept zum privaten Weiterbetrieb dieses Juwels vorgelegt wird, das der Berliner Senat, in dem die PDS das Wirtschaftsressort vertritt, aber aus mehr als durchsichtigen Gründen wegen der Beteiligung an Schönefeld negiert, dann frage ich mich einfach, was hier an dieser Diskussion "rückwärtsgewandt" ist.

Sie wissen doch auch, lieber Herr Bluhm, wieviel an öffentlichen Mitteln (es sind unsere Steuern!), Fördergeldern und Privatvermögen z. B. in das unsägliche, scheinbar vorwärtsgewandte Projekt Cargolifter investiert, besser sollte man sagen verplempert wurde? Damit könnte in sinnvoller Weise über mehrere Jahre hinweg der zusätzlich notwendige Subventionsbedarf (Erhaltung nicht genutzter Gebäude und Flächen) für Tempelhof finanziert werden.

Wenn Tempelhof nun Ende 2008 geschlossen werden müsste, dann sollte jeder Farbe bekennen und sagen: Geschichte, nationale Identität und bürgerliche Verantwortung sind für mich unwichtigt; allein die Politik und die vermeintlich schwarzen Zahlen zählen.

Viele Grüße von einer vielleicht zu leidenschaftlichen Fliegerin!
21. Januar 2007: Von  an Conny Sibylla Restle
frage: wer hat denn dieses rot-rote pack gewählt????

pds als wirtschafter....im ministerium...das ist so wie einem schwarzen etwas weiß machen zu wollen!

leider darft wowieh und co ihren mist weiterregieren...die berliner bevölkerung wollte es so, den teufel mit dem belzebub austreiben....

mfg
ingo fuhrmeister
21. Januar 2007: Von  an Conny Sibylla Restle
Danke, liebe Aviatrix!
Tempelhof ist ein vergleichsweise billiges Kulturdenkmal. Wie teuer die Schließung käme, wissen wir alle noch nicht, denn die Verluste aus dem riesigen Gebäude würden ja eher noch steigen, wenn die Luftfahrtbetriebe als Mieter auch ausfallen würden. Ein halbwegs tragfähiges Nachnutzungskonzept haben die fabelhaften Strategen um Wowereit noch nicht ausgedacht.
Ich fliege seit langem jedes Jahr einige Mal nach Tempelhof, und das immer wieder gern. Glücklicherweise haben die Hauptbetroffenen, die ansässigen Betriebe, den fatalen Vergleich abgelehnt. Der Kampf geht weiter!
Man fragt auch nicht, ob die Kreisstraße nach Diemarden sich rentiert: sie muss einfach sein, damit die Einwohner zur Arbeit nach Göttingen kommen. Ganz so existentiell mag es mit Tempelhof nicht aussehen, aber der Nutzen ist nicht allein in den Büchern des Flugplatzes zu erkennen. Die Politik hat weitgehend versagt, wieder einmal ist Hoffnung nur noch auf die Gerichte, und vielleicht auf den Volksentscheid.

Meine Wünsche sind klar: Jörg Schrader
22. Januar 2007: Von  an 
Von den ca. 200 Ländern auf diesem Planeten würden sich wahrscheinlich 195 vor Freude gar nicht mehr halten können, wenn sie eine derartige Infrastrukturanlage in oder nahe bei ihrer Hauptstadt hätten. Was gäbe es für einen Aufschrei, wollte z.B. ein Politiker in einem Land mit knappen Resourcen eine solche, irgendwann mal aus Steuermitteln gebaute Anlage mit Steuermitteln plattmachen wollen.

Aber wir haben's ja im Überfluss. Der deutsche Steuerzahler ist langmütig und wird, wenn 3 Flughäfen nicht ausreichen, der Politik noch einen vierten spendieren. Die einzige Hoffnung ist, dass auch einem Typen wie Wowi die Luft ausgeht, wenn er seine Nase permanent über FL 300 trägt.

In der Zwischenzeit hilft nur der Kampf für ein von Berlin unabhängiges Königreich Bayern!

Grüsse
Banane

6 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang