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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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27. November 2005: Von Horst Zerbel an Intrepid
Haben Sie bei Ihrem Rundumschlag gegen die
GA-piloten Ihre eigenen Fähigkeiten als Maßstab genommen?
Dann sind Sie momentan vom Kurs abgekommen und als Geisterflieger im Airspace "C" unterwegs.

M.f.G.
27. November 2005: Von Intrepid an Horst Zerbel
Hallo Herr Zerbel,

meine eigenen Erfahrungen habe ich zugrunde gelegt, in den verschiedensten Funktionen erlebt. Aber ich bin ja schon dafür gescholten worden und man hat mir geraten, nicht so schlecht über die Piloten der GA zu reden.
28. November 2005: Von  an Horst Zerbel
Der Schelte schließe ich mich gerne an. Ich kenne nämlich mindestens einen Piloten der GA, der seine Fliegerei bis heute überlebt hat, und schon zu Zeiten, als es noch kein GPS gab, den ein oder anderen Flughafen nicht nur durch puren Zufall gefunden haben soll. Dann soll es dem Hörensagen nach noch eine Gruppe von GA-Piloten geben, die dieses Jahr sogar unfallfrei bis Laos, Hongkong und Co. gefunden haben sollen, aber wahrscheinlich halten Sie die PuF-Leserreise ebenso für einen Mediengimmick wie die Mondlandung damals.

Lieber Kilroy, fliegen Sie doch weiter mit den stahlharten Profis, die es immerhin mit ausgefahrenem Fahrwerk bis kurz vor die Piste in Wien schaffen, bevor ihnen der Sprit ausgeht. Das sind die wahren Könner.

Guten Flug
LFC
28. November 2005: Von  an 
Tschuldi,
habe natürlich Intrepid gemeint, nicht Kilroy.
LFC
29. November 2005: Von Intrepid an 
Hallo Herr Pohl,

auf welches Schneebrett bin ich denn da getreten, dass fast eine Lawine daraus wird. Warum fühlen sich so viele in diesem Forum auf den Schlipps getreten. Gibt es denn wirklich kein großes Gefälle im Handlungswissen der Piloten der allgemeinen Luftfahrt? Sollten meine Eindrücke, die ich im Laufe der Zeit bekommen habe, so einseitig sein, dass sie niemals repräsentativ sein können?

Es ist doch kein Widerspruch, wenn ich glaube, ein nicht unerheblicher Teil der Piloten der GA hat ein Defizit bei den navigatorischen Fähigkeiten während es anderen gelingt, sicher um die halbe Welt zu fliegen.

Ich fürchte nur, wenn in den Fachartikeln und in der Werbung es immer nur um "SCHNELLER, WEITER, HÖHER" geht, ein "gewöhnlicher" Pilot der GA zu den falschen Flugzeugen strebt. In meinen Augen hat z.B. eine Cessna 172 von den Flugleistungen her immer noch ihre Berechtigung. 100 Knoten sind für viele halt genug, mehr macht die Sache nur unsicher. Und eine Stallspeed von 35 Knoten ist genial. Bei der Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit muss natürlich noch viel getan werden!

Es werden oft die Piloten vergessen, die mit Minimum ihre Lizenz erhalten. Und davon gibt es immer mehr. Aber wenn die nicht mehr sind, dann wird noch weniger geflogen und es für die Vielflieger noch schwieriger, offene Plätze zu möglichst langen Zeiten zu finden.
29. November 2005: Von Gerd Wiest an Intrepid
Hallo Herr Müller,

in meinen knappen 130 Stunden mit "normalen" Flugzeugen habe ich mich (noch) nie signifikant verflogen. Dennoch musste ich beim Lesen Ihres ersten Kommentars etwas schmunzeln und ich habe mir vorgestellt, was ich in so einem Ding wohl machen würde - wahrscheinlich nach 30 Sekunden gar nix mehr (ausser verschiedene Kraftausdrücke zu benutzen und - so ich noch dazu käme - vielleicht zu beten). Ja, klar, Einweisung und so - und sie schreiben auch dass mit 1500h Erfahrung eine Einweisung machbar sei; die Quintessenz bleibt m.E. aber gleich - was _wir_ (also ich, meine Freunde, viele andere und wahrscheinlich auch die meisten Plioten mit mehr als 1500h) wirklich brauchen ist was Anderes.

Als noch recht unerfahrener Pilot gebe ich Ihnen recht - für die meisten Piloten dürfte sich das Teil wahrscheinlich verhalten wie ein 230 PS Motorrad - wer's nicht beherrscht fällt irgendwann runter. Auch ich habe mir schon oft die Frage gestellt, wer so ein (wenn auch sehr faszinierendes) Flugzeug (oder auch das Motorrad) wirklich braucht und wem man sowas in die hand geben sollte (mit sicher nicht :-)

Viele Grüsse

Gerd
29. November 2005: Von  an Gerd Wiest
Lieder ist es öfters so, das gerade Die, die das Geld für wirklich schnelle Flugzeuge haben, nicht die besten Piloten sind. Leider es es dann meist auch so, das diese sich nichts sagen lassen (das typische Chefproblem) und dann der Fluglehrer sagt, mit dem fliege ich nicht mehr. Dann fliegen die halt alleine rum. So geschehen bei uns mit einer Malibu. Inzwischen hat dieser keinen Schein mehr, hat ein Verfahren wegen Luftraumverletztung laufen und muss seinen Schein neu machen. Man kann nur hoffen, das der Prüfer dies genau untersucht und richtig entscheidet. Den die einhelige Meinung vieler von unserem Platz ist, das die Malibu nichts für Ihn ist (zu aufwendig, zu schnell)

Fazit : Man kann sich mit Geld zwar vieles kaufen, aber können und Kritikfähigkeit nicht.
29. November 2005: Von Gerd Wiest an 
Heisst das, dass wir weniger ein Ausbildungsproblem haben sondern eine Art "Arroganzproblem"?
29. November 2005: Von  an Gerd Wiest
Leider ist die Arroganz oft sehr groß. Es fällt halt manchen Menschen schwer, nach dem sie jahrelang das Sagen hatten nun wieder der "kleine Dumme" zu sein, der erst alles lernen muss. Hat aber auch oft was mit mangelnden Selbstbewustsein zu tun und führt zu so Auswüchsen wie im Puf beschrieben (Visitenkarte mit Kapitänstitel, obwohl nicht mal PPL)

Ich habe oft PPL-Anfänger gesehen, die noch nicht mal eine C172 auftanken konnten aber Pilotenjacke, Spiegelsonnenbrille, großer Jeppesen Koffer, AIP und Kartensatz von ganz Deutschland, alle PC-Programme für Flugplanung dabei hatten. Da frage ich mich, was soll das ?

Aus meiner Sicht überlebt und lernt nur der, der selbstkritisch an alles rangeht. Wenn ich alle Fehler, die ich in meiner Fliegerlaufbahn schon gemacht habe, aufzählen würde, gäbe das einen langen Absatz. Verschweigen tue ich diese Fehler nicht, sondern versuche es beim nächsten Mal besser zu machen bzw. frage auch jemanden. Ich denke das kennt jeder.

Und noch was, wenn jemand über seine Fehler redet und andere hören zu, haben alle was davon.

Was hat das mit dem Javelin zu tun ? Viel, wer so ein Ding fliegen will, sollte das dann auch oft tun und nicht nur alle 4-6 Wochen einmal, um am Wochenende auf Mallorca aufzuschlagen. Denn da ist Luftvorfall schon vorprogrammiert (Zitat meines IFR Lehrer Freimut Gorchs: da fliegt dann das Flugzeug mit dem Piloten weg und nicht umgekehrt)

Also wer sich so ein Ding kauft und viel bewegt kann ich nur viel Spaß wünschen, denn den wird er haben.
2. Dezember 2005: Von  an Intrepid
Servus Intrepid,

danke, daß Du Dir Zeit für den Herrn Pohl genommen hast. In vielen Foren wird auf derartige Form nicht viel Wert gelegt.

Beim Schneebrett ging es mir auch hauptsächlich um die Pauschalierung, und mit meinem Beispiel wollte ich ja nur darauf hinweisen, daß es Künstler und mehr oder weniger Begabte nicht nur unter "Hobby-" sondern auch unter Linienpiloten gibt.

Wie's Leben halt so spielt: Kaum wirft man sich für die Privatpiloten in die Bresche, lädt ein Flugschüler ohne Schein Pasagiere ein und demoliert beim Rollen mit Vollgas einen Motorsegler. Da hilft nur noch rote Karte und lebenslängliche Sperre! Wie HT einmal so schön schrieb: Das größte Sicherheitsrisiko beim Fliegen befindet sich unter dem Kopfhörer.

Gruß, nichts für ungut und schönes Wochenende!
LFC
12. Dezember 2005: Von Hubert Eckl an 
Hallo,

das ist ein guter Beitrag! Das ist aber ein Phänomen unserer Passion. Sie zieht Profilneurotiker bis Borderliner an wie Scheisse die Fliegen. Ich wette mit Euch allen, dass mindestens 10% aller Minimalpiloten massive Flugangst haben. Diese Flugangst wird nur durch die Geltungssucht übertroffen.

Mit Sicherheit jedoch sind die Käufer eines Javelin-Jets jedoch über das Stadium der Flugangst, der Erfahrung geschuldet, hinaus. Mit der Geltungssucht wäre ich mir da nicht so sicher. Könnte mir vorstellen, dass ein sehr reiches Erbensöhnchen aus dem Schatten von Papa tritt mit sowas...

FLiegen würde ich diesen Jet auch gerne können wollen. Aber so reich könnte ich gar nicht sein, dass nicht der Verstand Oberhand behielte...

Liebe Grüße

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