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12. August 2015: Von Urs Wildermuth an Erik N.
Die Lance hat mehrere Fragezeichen. Keines davon ein Show Stopper (aus der Distanz) aber durchaus überprüfenswert.

>>Engine Status: 300 hp Lycoming IO-540-K1G50 with
1442 hrs since overhaul in June 1993.

Eigentlich ein typischer Wert, rund 100 Stunden pro Jahr geflogen. Sollte man sich trotzdem mal ansehen.

>>IFR equipped

Equipped ja, aber damit kann man nicht IFR fliegen. Da fehlt schon mal der Mode S Transponder, dann ist das KX175B wohl auch schon etwas outdated (aber noch legal in einigen Ländern). Autopilot ist nur einachsig, da braucht man mittelfristig wohl ein Upgrade zumindest mit einem S-Tec System 30 ALT oder PSS60. Das GNS430 ist noch ein normales, nicht WAAS, da ist ein Upgrade von nöten.

Dafür ist der Preis zu hoch. Da sind locker nochmal 20-30 k Investitionen zu tätigen (Mode S, Austausch 2. Navcom, Autopilot Upgrade, e.t.c. plus man hat nur gerade einen Motor mit 600 Reststunden nominell der aber schon über dem kalenderdatum liegt. Müsste z.B. in der Schweiz sofort überholt werden, weil Kalenderdaten nicht mehr akzeptiert sind.

Die Maschine an sich wäre für Deine Familie aber recht gut. Zuladung, Gepäckvolumen e.t.c. dürfte passen. VFR wäre sie auch problemlos fliegbar für die nächsten Jahre. Ein Familientruck halt, kein Racer, aber dafür mit recht gutem Komfort und passender Zuladung.

Da wäre noch eine andere, die deutlich billiger ist:

https://www.planecheck.com?ent=da&id=16564

Die hat nen Motor und Drei Blatt Prop mit sehr wenig Stunden seit Totalrevision 2010. Wäre schon mal was. Avionik ist alt, aber AP ist ein echter 2 Achser. Da könnte man auf den Preis der anderen Lance locker 2 GNS430WAAS und nen Mode S Transponder nachrüsten und allenfalls ein Aspen und hätte damit ein sehr gut ausgerüstetes Flugzeug.
12. August 2015: Von Roman Aschl an Urs Wildermuth Bewertung: +9.00 [9]
Lieber Enrico und Mitleser,

ich bin ja eigentlich nur Mitleser, möchte aber zu diesem Thema meine Erfahrungen dazu kundtun. Ich fliege seit 10 Jahren und habe letzte Woche meine 1000ste Flugstunde absolviert. Ausgedehnte Reisen nach Spanien, Marokko, Griechenland, Türkei, ins Donaudelta und natürlich sehr viele Reisen quer durch Deutschland stehen in meinem Flugbuch.

Nach Scheinerhalt hatte ich genauso wie Du mir überlegt ein eigenes Gerät anzuschaffen und hatte gleich meine Präferenzen. DA40, Cirrus , Moony und Robin habe ich mir angesehen und überlegt welches Gerät am besten passen könnte. Auch IFR für berufliches Reisen hatte ich im Visier, dazu braucht es natürlich ein passendes Gerät und wenn man alle Sicherheitsaspekte berücksichtigt kommt man an einer Zweimot und Enteisung schwer vorbei, sonst ist man immer eingeschränkt. Damit bewegt man sich allerdings in preislichen Dimensionen die nicht unerheblich sind.

Ein schneller Reiseflieger der IFR ausgestattet ist und genügend Zuladung hat wird selten voll genützt. Ich fliege 70% meiner Stunden zweisitzig, da ist mir eine IFR-Maschine, die alles kann, einfach zu teuer.

Ein guter Freund riet mir, doch zuerst im Verein die vorhandenen Maschinen zu fliegen um ein Gefühl für die persönlichen Anforderungen und auch die Kosten zu bekommen. Ich habe das Glück in einem gut bestückten Verein Mitglied zu sein. Von Motorsegler über ULs, Katanas über Cessnas, Archer bis zur Piper Arrow mit Turbo ist alles vorhanden.

Mit der Archer war ich in der Türkei und in Griechenland (dreisitzig geflogen), mit einem UL war ich heuer in Italien auf kleinen Grasplätzen unterwegs, das ginge mit einem größeren Gerät gar nicht.

Die Hälfte meiner Stunden fliege ich beruflich und ich kann mir die Termine in der Regel ebenfalls aussuchen, daher habe ich das Wetterthema eher selten. Wenn doch miete ich mir einen Piloten mit einer Zweimot, der ist froh seine Stunden zu machen und sein Gerät bewegen zu können. Das hat für mich außerdem den Vorteil mich nicht mit der Flugvorbereitung beschäftigen zu müssen und so komme ich entspannt an und kann mich auf meinen Termin vorbereiten.

Ein eigener Flieger reizt mich immer noch, aber meine ursprünglichen Präferenzen stehen ziemlich diametral zu meinen jetzigen Überlegungen und ich bin froh, nicht gleich zugeschlagen zu haben.
Von der Kostenseite her fliege ich über den Verein wesentlich günstiger als mit einem eigenen Flieger.
Ein Freund hat gerade seinen fünften Flieger gekauft, für jeden Einsatzzweck ein Gerät, wenn Geld keine Rolle spielt kann man das machen, das geht sich bei mir leider nicht aus.

Bei mir hat sich diese Vorgangsweise bewährt und kann nur dazu raten vorerst zu fliegen so viel wie geht. Damit kristallisiert sich mit der Zeit der wirkliche persönliche Bedarf heraus. Und mit der Erfahrung ist die Entscheidung sicher treffsicherer als ohne.

Das mein bescheidener Beitrag, es gibt leider kein Flugzeug das alles kann. Und die vielen tollen Beiträge zeigen, dass die Anforderungen immer sehr individuell sind und wie bei mir sich auch über die Jahre sehr verändern können.

Liebe Grüße
Roman
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13. August 2015: Von Erik N. an Roman Aschl
Hey Roman, danke dir für den tollen Beitrag ! ich habe leider nicht das Glück, einen solchen Verein in der Nähe zu haben, und habe die PPL auch an einer Flugschule gemacht. Verein gibt es an dem Flughafen nicht, so daß ich leider auf die Maschinen angewiesen bin, die es dort und im Umfeld gibt. Ich dehne aber das Feld aus, soweit ich kann :)
Der Tip, erst mal verschiedene Modelle zu fliegen ist sicher richtig und in der Zeit hat man auch besser Gelegenheit, auf das richtige Flugzeug zu warten.
Genau wie auf dem Aktienmarkt sollte man sich nie unter Druck wähnen, etwas unbedingt kaufen zu müssen. Das ist meisten die Grundlage für schlechte Entscheidungen. Wenn es passt, zuschlagen, aber nie unter (selbst erzeugtem) Druck.... Dir noch viel Spaß weiterhin !!
13. August 2015: Von Alexander Callidus an Erik N.

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