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26 Beiträge Seite 1 von 2

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26. Februar 2015: Von Alexander Callidus an Lutz D.
Gute oder schlechte Gestaltung ist keine Frage des Geschmacks, sondern der Kriterien.

Zur Illustration Deines letzten Absatzes eignen sich brAun-Geräte ideal:
Das Design ist bis in die frühen 70er hinein allerstrengste Ulmer Schule, wird dann flexibler und ist seit Jahren recht beliebig sowie nach Kriterien der Benutzbarkeit und formalen Begründung bestenfalls mittelmäßig. Damit einher geht der wirtschaftliche Erfolg :) Während die Geräte bis in die 70er ausgesprochen teuer waren mit dem Zusatznutzen des Statussymboles, sind sie jetzt durchaus erschwinglich, ein Massenprodukt.
26. Februar 2015: Von Lutz D. an Alexander Callidus

Nun, dort wo es um die reine Frage der Ästhetik geht, spielt Geschmack durchaus eine Rolle, wenn man es als "Werturteil" begreift, d.h. frei von objektivierbaren Kriterien (und das ist letztlich meine These, dass es eben nicht möglich ist, alle Kriterien intersubjektivierbar anzugeben, die ein Design gut oder schlecht machen.

Illustrieren lässt sich diese These, wenn man sich einfach nur einen Kreis und ein Quadrat denkt, (oder an ein X und ein O, zum Beispiel beim OXO (oder Tic-Tac-Toe oder Vier gewinnt)). Es ist an Hand objektivier Kriterien völlig unentscheidbar, welche der beiden Figuren das bessere Design darstellt.

Aber nur Menschen mit sehr schlechtem Geschmack würden sich für den Kreis entscheiden ;)

26. Februar 2015: Von  an Lutz D.
"Geschmack" kann als Auswahlkriterium gelten lassen wenn es um die Wahl zwischen gut designten Gegenständne geht. Ob man eine Mercedes C-Klasse oder einen 3er BMW bevorzugt kann man mit persönlichen Präferenzen begründen. Beide Autos haben aber ein hervorragendes Industriedesign (vor allem die letzten Versionen).

Wenn man aber eine Pützer Elster neben eine SF23 Sperling stellt dann kann kann man nicht argumentieren, dass einem die Elster besser gefällt, weil das eben dem "Geschmack" enstspricht,

Wenn man nämlich keinen Geschmack hat, dann kann man auch nicht damit argumentieren ;-)))

Natürlich, Architektur (Gaudi, Frank Gehri) entzieht sich oft dem "Form follows function". Das wird aber dadaurch ausgeglichen, dass colehe Architektur eine Aussage hat.

Man kann auch nicht die Wahl von Modern Talking gegenüber den Beatles mit "Geschmack" begründen. Da fällt mir ein Interview mit dem Jazz-Musiker Lionel Hampton ein, der mal sagte, es gäbe sowieso nur "zwei Arten von Musik". "Gute - und schlechte".
26. Februar 2015: Von Erwin Pitzer an Alexander Callidus
....mit dem Zusatznutzen des Statussymboles,

welchen nutzen hat ein statussymbol ???

die drei fragezeichen sind absicht, vieleicht bekomme ich eine antwortr.
26. Februar 2015: Von Lutz D. an 

Na, also richtig philosophisch durchdrungen ist das Thema aber noch nicht.

Zudem es eine ganze Reihe von ernsthaften Musikkritikern gibt, für die Modern Talking und die Beatles (und vor allem die Lieder von McCartney oder wie der heisst) in der glecihen Liga spielen und die Unterschiede zwischen beiden auf Grund der Unterschiede zu guter Musik völlig irrelevant sind. Dem kann ich mich - vor allem bei der Nennung von BMW und Mercedes - eigentlich nur anschließen.

26. Februar 2015: Von  an Lutz D.
Darüber streite ich nicht, Lutz :-) (das würde zu lange dauern).

Klar, irgendso ein Musikkritiker wird sich schon finden lassen. Es gibt für jede noch so bescheuerte Aussage und Meinung jemanden, der sie vertritt.

Natürlich spielen BMW und Mercedes in der selben Designliga. McCartney und Bohlen aber sicher nicht in derselben Musikliga. Zwischen den beiden liegt ein Andromedanebel an Musikalität.

("Oder wie der heißt"??) ;-)
26. Februar 2015: Von Alexander Callidus an Erwin Pitzer
Na, der Nutzen eines Statussymboles ist, einen Status zu symbolisieren. Das ist eine übliche Erscheinung in Gemeinschaften. Viele Facetten: Gruppenbildung, Identitätsstiftung, Selbstvergewisserung.
26. Februar 2015: Von  an Alexander Callidus
Wenn man den Flieger wenigstens mal vor der EISDIELE parken könnte ;-) Da wäre wahrscheinlich ein Auto mit breiten Reifen besser ...
26. Februar 2015: Von Lutz D. an 
Also, sicher hat McCartney musikhistorisch seine Verdienste, aber ansonsten zeugt eine Anhängerschaft eben doch von - wichtig: bestreitbar - schlechtem Geschmack. Fast so schlimm wie Schubert!

26. Februar 2015: Von  an Lutz D.
Da bin ich froh, dass Du die Kurve noch gekriegt hast, Lutz :-)

Klar, McCartney kann wenig dafür, dass er (auch) das (unreflektierte) Idol vieler Hausfrauen (auch männlicher) ist. Aber er ist eben ein toller Musiker. Persönlich bin aber eher der Stones- und Blues-Typ.
26. Februar 2015: Von Lutz D. an 
PS natûrlich spielen BMW und Mercedes in derselben Liga!
26. Februar 2015: Von Alexander Callidus an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Auch wenn wir ästhetische oder Geschmacksurteile nicht letztlich begründen können:
Geschmack ist bildbar und kann diskutiert werden.
"alles Geschmackssache" sagen diejenigen, die nicht allzuviele Gedanken an Ästhetik und ihre Beurteilung verwenden.
26. Februar 2015: Von Lutz D. an Alexander Callidus
Ja genau! Letztlich so wie jedes andere Werturteil eben auch.
Trotzdem kommt es dabei - vielleicht normalverteilt - zu Fehlurteilen in den Augen einer substantiellen Gruppe von Betrachtern, die wiederum das Fehlurteil bei den anderen vermuten. Man nehme Wagner und Verdi. Beide werden von einer bedeutenden Gruppe von Menschen mit Geschmack und Ahnung (was nicht koinzidieren muss!) als völlig geschmacklos gewertet. Und von ebenso großen Gruppen von Leuten ohne Geschmack wird jeweils der eine oder andere verehrt.
Das bedeutet also auch: etwas geschmackvolles als geschmackvoll oder etwas geschmackloses als geschmacklos zu bezeichnen sagt nichts über die eigene Fähigkeit zu Geschmack, es ist ganz einfach sehr wahrscheinlich, in der Hälfte der Fälle richtig zu liegen.
Hält hingegen jemand etwas geschmackloses für geschmackvoll, so kann man nahezu sicher sein, dass der andere keinerlei Geschmack hat - es sei denn man hält selbst das geschmackvolle fälschlicherweise für geschmacklos.

Sollen wir Wahrheitstafeln malen?

Insofern kann ich zwar der These von dem bildbaren Geschmack etwas abgewinnen, es muss aber ungeklärt bleiben, ob der Geschmack am Ende gebildet oder eingebildet ist.
26. Februar 2015: Von  an Lutz D.
Geschmack ist so eine Kategorie wie GLAUBEN. Gutes Design ist völlig geschmacksunabhängig. Auf den Begriff "Geschmack" ziehen sich bei Design nur Leute zurück, die nichts davon verstehen.

"Keinen Geschmack" haben sie meist noch zusätzlich :-)
26. Februar 2015: Von Lutz D. an 
Das wird auch nicht richtiger, wenn man es laufend wiederholt. Design hat unbelegbar eine ästhetische Komponente und an Ästhetik scheiden sich die Geister - wie an der Moral.
26. Februar 2015: Von  an Lutz D.
Ästhetische Komponenten spielen für mich nur bei gutem Design eine Rolle. Die ästethetische Komponente mag verschieden sein – an der Qualität oder eben Nicht-Qualität ändert das aber nix.
Moral ist ein gutes Stichwort. Die kann man auch schlecht beugen und dann mit "Geschmack" argumentieren. Wird natürlich ununterbrochen gemacht. Aber ich glaube schon, dass es universell gültige Standards zur Moral gibt.

good night
26. Februar 2015: Von Alexander Callidus an Lutz D.
Absolut hast Du recht. Aber wen interessiert das? Nimmt man unsere Sozialisation und unsere gesellschaftliche Gruppe als "Welt", stimmt es eben nicht (die Zeiten, in denen man Wagner und Verdi gegeneinander antreten lassen zu müssen glaubte, sind vorbei mit meiner Grossmutter, fuer die nach Mozart nichts "Schönes" mehr kam).

Auf diesem Fundament kann man sehr wohl Maßstäbe und Werturteile begründen und an vermeintlichen Geschmacksurteilen anderer deren Temperament, Zugehörigkeit und Gedankentiefe erkennen.
26. Februar 2015: Von Alexander Callidus an  Bewertung: +1.00 [1]
"Moral ist ein gutes Stichwort. Die kann man auch schlecht beugen und dann mit "Geschmack" argumentieren. Wird natürlich ununterbrochen gemacht. Aber ich glaube schon, dass es universell gültige Standards zur Moral gibt. "

Schön wärs. Diese Vorstellung ist z.B. typisch christlich neutestamentarisch. Und das ist inzwischen nicht mehr als eine Sekte, unbedeutend neben all dem, was die Randleisten unserer Browser oder die Fenster unserer Nachrichtenüberblicke füllt.
27. Februar 2015: Von Lothar Ka an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]
Moral ist lediglich ein Verhaltenskodex, der innerhalb einer Gruppe gilt.
Solange ich den Kodex einhalte, darf ich dazu gehören.
Ein Zeuge Jehovas und ein Mafiosi haben beide eine Moral, sie unterscheiden sich jedoch.

Selbst die Kinder lernen, dass die Moral bei Mama anders ist als bei Oma - und sie kommen damit gut zurecht. ...

Viele leben in unterschiedlichen Gruppen, mit unterschiedlichen Moral Vorstellungen. ....
27. Februar 2015: Von Lutz D. an Lothar Ka
...und es gibt ja auch abseits von Glauben und Verhalten fundierte Positionen zur normativen Ethik, die gegenläufig sein können. Im übrigen hat Alexanders Großmutter weitestgehend recht ;)
27. Februar 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Lutz D.
? Die A-Klasse könnte doch genausogut aus Korea kommen..
27. Februar 2015: Von Daniel Krippner an Flieger Max L.oitfelder
Nicht zu dem Preis ;-)
27. Februar 2015: Von Lutz D. an Flieger Max L.oitfelder
...ich habe ja nicht gesagt, in welcher Klasse man spielt.
27. Februar 2015: Von  an Flieger Max L.oitfelder
Ich habe zufällig eine neue A-Klasse. Ist ein tolles Auto, aber natürlich gibt's vergleichbares auch aus Japan und Korea. So what?
28. Februar 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an 
Ich habe mich auf das Design bezogen, aber natürlich gilt: wer eine Cirrus schön findet.. (nicht ernst gemeint)

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