Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Juni
Belgien: Das schleichende Avgas-Verbot beginnt
EASA Part-IS: Geschenk an die Consultingbranche
Cockpithelligkeit – Nerd-Edition!
Turbinenkunde: Warum so durstig?
Zehn Jahre Wartungsstau
Ein intaktes Flugzeug wird zum Absturz gebracht
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Werthaltigkeit von Kostenvoranschlägen
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

  69 Beiträge Seite 3 von 3

 1 2 3 

15. August 2024 23:50 Uhr: Von F. S. an Kain Kirchhof Bewertung: +3.00 [3]

Eigentlich reden wir ja nicht über Kostenvoranschläge, sondern über Vertrauen. Und Vertrauen wächst in Beziehungen über Zeit.

Als Flugzeughalter brauche ich eine Werft, der ich vertrauen kann - dann ist auch eine Überschreitung des KV kein riesiges Problem, weil ich ja weiss, dass ich überall anders genau so mehr als geplant gezahlt hätte. Das wirkliche Problem kommt doch erst, wenn ich als Kunde den Eindruck habe: "Jetzt, wo ich nicht mehr zurück kann, zieht mich der Betrieb über den Tisch".

Ein paar Sachen kann die Werft schon machen, um dieses Vertrauen aufzubauen. So ist eine ausführliche Beratung und ein offenes Gespräch zu den Kostenrisiken Pflicht. Auch halte ich es in den meisten Fällen für komplett unseriös, wenn eine Werft einen KV macht, ohne sich den Flieger überhaupt mal selbst angeschaut zu haben. Schliesslich ist eine direkte und offene Kommunikation unabdingbar.

Aber auch als Kunde kann man hierzu schon viel beitragen: Das hat was mit einer gewissen Treue zum Betrieb zu tun (auch wenn er mal tatsächlich oder vermutet nen Euro fuffzig teurer ist als eine Alternative im EU-Ausland), damit, dass man nicht die Geräte günstig im Netzt schiesst und dann erwartet, dass "seine" Werft die einbaut, und damit, dass man insgesamt fair miteinander umgeht.
Natürlich kann man Dienste wie Savy nutzen, um jede Wartungsrechnung Zeile für Zeile herunter zu handeln - aber dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn die Werft beim nächsten mal ihre rechtlichen Möglichkeiten ausschöpft, um mehr zu verlangen.

Am Ende sind wir alle auf einem sehr kleinen Markt unterwegs - und es scheint nicht so zu sein, dass sich die Werften da unbedingt ne goldene Nase verdienen. Da muss man leben und leben lassen...

16. August 2024 09:48 Uhr: Von Hubert Eckl an F. S.

Sehe ich 100% genau so. Aber alles Gewesene ist verschüttete Milch. Natürlich war es bei dem äusserlich wunderschönen Flugzeug Liebe auf den ersten Blick. Liebe macht blind. Das dumme " Haben will!"

Wieso habe ich der Werft in Jahnsdorf nicht nach dem Kauf gesagt, "Hey Kumpel! Erst sagst Du mir alles gesund. Nun soll ich zwei vordere Zylinder für 2.500,-€ honen und die Pleuel-Oliven sind ausgescheuert? Das hast Du Gangster nach jahrelanger CAMO nicht gewusst?" Ich habe leise murrend gezahlt. Die Rechnung von Porta Air Service ein halbes Jahr später war schlichtweg atemberaubend. " Kostenvoranschläge machen wir gar nicht mehr, können die eh niemals einhalten." Ich habe gezahlt. usw. usf.

Es ist einfach ein faustischer Pakt zwischen Luxushobby und randprekären Existenzen. In und um Berlin gibt es keinen einzigen Avionikshop mehr. Auch weil Garmin die Preise nach schlauen Algorithmen hinsichtlich Preiselastizität ganz genau austariert und für die Einbauer wenig übrig lässt. Garmin kennt den Markt, die Bedürfnisse, die Kaufkraft und die Nachfrage. G5 zertifiert ist für das Arriviertenportemonaise, G5 "uncertified" für den UL-Bastler für die Hälfte.

16. August 2024 10:15 Uhr: Von Wolff E. an Hubert Eckl

Hey Kumpel! Erst sagst Du mir alles gesund. Nun soll ich zwei vordere Zylinder für 2.500,-€ honen und die Pleuel-Oliven sind ausgescheuert? Das hast Du Gangster nach jahrelanger CAMO nicht gewusst?"

Jetzt wird dein Greul endlich mal verständlicher. Wieviel Stunden bist du ab dem Kauf eigentlich geflogen bevor die "Honerei" ein Thema wurde bzw. wie war der Leak-Test beim Kauf? Wer hat den Prebuy gemacht? War das die Werft, die den Flieger schon länger in der Wartung hatte? Was war in Porta für eine teure Reparatur?

Avionik ist inzwischen immer mehr ein Problem, die, die es können, haben kaum Zeit und bestimmen damit den Preis. Normales Marktgesetz, was knapp ist, kostet. Die, die es eher nicht so gut können, könnte zum Lottospiel werden, je nach dem, wie groß der Umbau wird.

16. August 2024 11:20 Uhr: Von Hubert Eckl an Wolff E.

Gekauft Aprl 2014, ARC alles fein ( obwohl nur ein Kullerspornrad),danach 15 geflogen . weil Avionikumbau November bis Feb 15, dann wieder für neues ARC nach Chemnitz..

16. August 2024 11:40 Uhr: Von Reinhard Haselwanter an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

In meine Mooney musste ich auch einige Tausender "hineinstecken", seit ich sie letztes Jahr gekauft habe, um ihr die eine oder andere "Französische Eigenart" auszutreiben. Nun könnte man sagen: "Hätteste mal ne ordentliche Prebuy machen lassen"... Da hätte ich dann jemanden hinfliegen lassen müssen, mit Reisespesen, Übernachtung etc. wäre ich da auch schnell mal bei 2.500,-- bis 3.000,-- gewesen, denke ich. Ob der Eigner mit mir überhaupt in Verhandlungen getreten wäre, wenn ich gesagt hätte: "Von Deinem asking Preis musst Du laut meinem Prebuy-Menschen mal mindestens 20% abziehen ?" Dann hätte ich mein Schätzchen einfach nicht bekommen... Wir waren wie schon an aderer Stelle geschrieben inenerhalb von 10 Minuten mit den Verhandlungen fertig, zur Zufriedenheit beider Partner...

Ich bin damals bewusst das Risiko eingegangen, da der Fleiger einfach "Liebe auf den ersten Blick" war... als Puffer für "Französische Eigenheiten" habe ich mir damals 10.000,-- beiseite gelegt. Ungefähr zwei Drittel davon liegen immer noch dort... und der Flieger läuft mittlerweile grundsolide... Ich denke, dass man das beim Ankauf eines Flugzeuges immer machen sollte, da es halt bei vielen Eignern doch so ist, dass die Verkaufsentscheidung nicht "von heute auf morgen" gefällt wird, sondern eher in dem Sinn: "naja, das ARC bekommt sie noch, also warte ich mit dieser oder jener Maßnahme noch ein wenig (z.B. neue Reifen/Schläuche, Austauschen von div. Schläuchen im Motorraum etc. etc.) !"... Das bedingt halt dann die eine oder andere Reparatur... Was Kostenvoranschlag etc. angeht: ich habe mit meinem Mechaniker einen fixen Stundensatz vereinbart. Mehr nicht. Wenn etwas zu tun ist, frage ich ihn, wie viele Stunden er schätzt, dann schaue ich, dass ich immer dabei bin, um möglichst viele Arbeiten unterstützend tun zu können (z.B. das Auf- und Zuschrauben der Wartungsdeckel - alleine da kommen z.B. etliche Stunden Arbeitszeit bei einer 100er zustande, die man gespart hat), und freue mich dann über das ersparte Geld genauso wie über die Tatsache, dass ich bei jedem solchen "Event" dazulerne und meinen Flieger besser kennenlerne...

16. August 2024 12:55 Uhr: Von Wolff E. an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Ok, ein Jahr geflogen (wieviel Stunden im dem Jahr) und dann das Zylinder Problem? Wer hat den Prebuy gemacht? Wie waren die Leaktests beim Kauf und dann als das Zylinderproblem auftrat?

Welche Avionic wurde gegen was getauscht?

Erst wenn man das alles an Daten hat, kann man das Gesamtbild erstellen.

16. August 2024 14:22 Uhr: Von Hubert Eckl an Wolff E.

Mein Gesamtbild ist simpel:

  1. Die Glücksmomente in diesem Flugzeug unbezahlbar.
  2. Die Erfahrungen: Unbelehrbar, weil siehe 1

Gerade in diesen Stunden findet in Koblenz ein Bölkowtreffen statt. Es sind möglicherweise 10 207er da. Das ist echt traurig. Aber: Ich versuche, mit 68, das Veränderbare zu verändern, das Unabwendbare hinzunehmen, hoffe auf die Weisheit immer beides unterscheiden zu können. Take it as it is...

16. August 2024 14:29 Uhr: Von Wolff E. an Hubert Eckl

Was ich nicht verstehe, warum beantwortest du meine berechtigten und sehr konkreten Fragen nicht ? Es würde das Verständnis und die Nachvollziehbarkeit für alle deutlich machen. Statt dessen nur Emotionen und etwas Trauer, weil die Böllkows so wenig sind. Damit klärt man leider keinen Sachverhalt. Wäre schön für alle, wenn man das Gesamtbild hätte.

16. August 2024 15:47 Uhr: Von Hubert Eckl an Wolff E.

Nein, das wäre nicht schön. Ich werde ausführlich berichten, wenn der Vogel wieder flügge. Will angemessen verkaufen in absehbarer Zeit. Wenn ich verkaufe, irgendwann die nächsten Jahre, dann so, daß mir der Käufer für gutes Geld ein ruhiges Gewissen beschert. Gewissen? Schon gehört? So ein geiles Gefühl der Erhabenheit das Richtige getan zu haben und somit über dem Wicht zu stehen der von Deinem Gewissen profitiert.

16. August 2024 16:03 Uhr: Von Wolff E. an Hubert Eckl Bewertung: +0.00 [2]

So ein geiles Gefühl der Erhabenheit das Richtige getan zu haben und somit über dem Wicht zu stehen der von Deinem Gewissen profitiert.

Oh weh, wieder so was, aber na gut. Muss man bei dir nicht ernst nehmen. Gefühlt ist es immer so bei dir, wenn was indifferent sein könnte, wirst du gerne "philosophisch". Ändert aber nichts am Sachverhalt.
Für mich zeigt sich eigentlich nur, da du die wichtigen Fragen nicht beantworten willst, folgendes:

1.) Du hast den Basic Fehler gemacht, keinen echten Pre Buy zu machen.2.) Du warst "geil auf den Flieger"
3.) Das ein Zylinder das letzte Jahr noch im Rahmen war und ein Jahr später nicht mehr? Ja, das kann passieren, es gibt Leaktestslimits.
4.) Das Flugzeug ist über 57 Jahre alt. Es gibt bei Oldtimer, egal ob Auto oder Flugzeug keine Garantie für sowas.
5.) Was an dem Flieger gemacht wurde, als er lange in Porta gestanden hat, zeigt eigentlich, das es doch viel war, was gemacht werden muss und keine Kleinigkeit war.

Ich würde sagen, du hast dich "verkauft", ist mir auch schon bei Autos passiert. Tut weh und ist teuer, aber da muss man dann durch.

Dies alles aber dann der alten Werft anzukreiden und dann allen Werften indirekt was zu unterstellen, ist alles, nur nicht seriös. Den eigentlichen Fehler hast du gemacht, da du alle Basics "über Board" geschmissen hast. Warum hast du nicht hier im Forum ein paar Fragen gestellt? Man hätte dir bestimmt geholfen. Aber statt dessen unterstellst du Werften alles Mögliche, obwohl der Kardinal-Fehler von dir selber begangen worden ist. Ein Leaktest bei der letzten 100h und ein Leaktest beim Prebuy und eine Ölanalyse hätten schon was gebracht und dir vermutlich viel Ärger erspart. Altes Sprichwort sagt:"Wer nicht hören will, muss fühlen (zahlen)".
Tut mir zwar etwas Leid für dich, aber sowas nennt man auch "Lehrgeld".

16. August 2024 18:53 Uhr: Von Hubert Eckl an Wolff E.

Aber statt dessen unterstellst du Werften alles Mögliche

Ja was denn? Wir drehen uns im Kreis. Die Kunden sind gierige Trottel, die Werften alles Priesterseminare? Zugegeben ich war geblendet von dem perfekten Lack des schönen Flugzeuges, dem Design, der Bequemlichkeit, dem Flugverhalten....

Aber kein noch so sympathischer Prüfer hätte mich aus dem Stall gelassen mit einem Kullerspornrad aus dem Segelflug! Das ist ja dann auch nach drei touch&go beim "Einweiser" und einer Landung in der neuen Homebase EDBF am Gründonnerstagabend 2014 in Fetzen davon geflogen. ( Das Originalrad lag in ohne Schlauch und Decke lag in einem Karton hinten). Damit begann in zweierlei Hinsicht meine Passion. Eine freundliche Werft verkaufte mir Decke und Schlauch für 600,-€. Einen Tag später kam ein Karton von Mark Preston mit vier Stück aus England. " give me 100,-€ when we meet again....."

So wurde ich ein passionierter BO207 Pilot mit knapp 400h bis 2023 und "erlitt" eine Passion mit der Branche. :-))))) Für diese Zeit hätte ich auch eine Beech Bonanza mieten können.

16. August 2024 19:43 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

WolffE würde wie folgt antworten: hubert...du schimpfst hier über dein versagen keine vorkaufprüfung gemacht zu haben und postulierst daß du dafür einne bonny hättest chartern können...

17. August 2024 10:33 Uhr: Von Frank Torgelim an ingo fuhrmeister Bewertung: +1.00 [1]

Das ist das Problem an so einer Pre-Buy.

Im Zweifel gibt der Kunde Geld aus und erhält eine für Ihn unbefriedigende Antwort: Kauf sie nicht.
Das er 1500€ zahlt und er 5000€ spart und die 60.000€ in ein besseres Objekt investiert, sieht er nicht.

17. August 2024 11:05 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Frank Torgelim

er ist halt nur fluggeil wie (name durch filter unterdrückt) - er wollte halt eine bonanza immer mieten...

17. August 2024 11:08 Uhr: Von Wolff E. an Frank Torgelim Bewertung: +1.00 [3]

Als ich 2009 in der USA nach einer Aerostar suchte, musste ich drei aufwendige Prebuys bezahlen um dann 2 x ca 2000 USD ohne Kauf abzuschreiben. Das ist nun mal so. Bei der dritten klappte es dann und der Prebuy war die Basis für eine neue JNP 100h , das verrechnet wurde. Kann man nicht meckern. Und die Aerostar war auch nach 7 Jahren nicht wirklich von Überraschungen betroffen.

17. August 2024 11:44 Uhr: Von R. F. an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Finde die Wendung in diesem Fred krass....von die böse Werft zu Flieger ohne prebuy gekauft und jetzt sauer....wie sollen die denn auch nur annähernd abschätzen können, was da auf die zukommt?

18. August 2024 14:47 Uhr: Von Kain Kirchhof an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
Beitrag vom Autor gelöscht
18. August 2024 15:45 Uhr: Von Kain Kirchhof an Frank Torgelim
Beitrag vom Autor gelöscht
18. August 2024 16:06 Uhr: Von Kain Kirchhof an Hubert Eckl
Beitrag vom Autor gelöscht

  69 Beiträge Seite 3 von 3

 1 2 3 

Home
Impressum
© 2004-2025 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.28.22
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang