Ich habe die Referenzen jetzt nicht im Detail geprüft, es fallen aber schon formal ein paar Dinge auf:
1. Es ist in einem pay-to-publish-Journal veröffentlicht worden, was in aller Regel mit einem "großzügigen" Peer-Review verbunden ist.
2. Die Autoren formulieren ihr Ziel so:
"The aim of this paper is to provide a first, rapid, scientific presentation of the risks of
general mandatory mask use by focusing on the possible adverse medical effects of masks,
especially in certain diagnostic, patient and user groups."
Ihr Ziel ist also, die Risiken darzustellen, woraus deutlich wird, dass sie entweder eine Agenda verfolgen oder ihnen das Risiko eines Confirmation Bias nicht bewusst ist. Beides birgt ein erhebliches Risiko einer verzerrten Darstellung der Ergebnisse.
3. Ein Blick über die Literaturliste und der Zitierweise liefert zudem deutliche Hinweise für "Cherry-Picking":
Exemplarisch sei hier Nr. 22 angeführt. Die AUtoren führen das Paper als Beleg für ihre Aussage:
"These phenomena are responsible for a statistically significant increase in carbon dioxide (CO2) blood content in mask wearers [19,20], on the one hand, measured transcutaneously via an increased PtcCO2 value [15,17,19,21,22]."
In der Originalarbeit steht aber in der Schlussfolgerung:
"Healthy pregnant women wearing an N95 FFR for 1 hour during exercise and sedentary activities did not exhibit any significant differences in measured physiological and subjective responses compared with nonpregnant women".
Ähnliches findet sich auch bei anderen Stellen.
So funktioniert WIssenschaft einfach nicht. Das Paper ist die Bits nicht wert, die es verbraucht.
Grüße