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Checklisten Handling
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31. Januar 2022: Von Udo R. an Michael Huber Bewertung: +5.00 [5]

Wie mit vielem gilt auch bei Checklisten: Man kann das besser verarbeiten, womit man vertraut ist.

Wer noch nicht so lange fliegt, der mag sich gut mit digitalen Checklisten anfreunden. Das funktioniert bestimmt super, keine Frage.Aber mein Kopf ist nunmal so programmiert und ich seh keinen Sinn darin, das ändern zu müssen.

Ich fliege schon einigen Jahrzehnten (und hoffentlich auch noch mindestens 5 mehr), ich bin auf Papier geeicht. Ich habe meine Checkliste selbst gebaut, Format ist etwas größer als A5 doppelseitig, aber nicht viel. A4 wäre mir auch zu groß. Wichtige Items sind größer, und was ich nur am Rollhalt abarbeiten muss ist viel kleiner geschrieben. Laminiergerät ist zu Hause. Änderungen kann ich jederzeit machen: neu ausdrucken, einlaminieren, fertig.

Ich hab eine Stecktasche im Flieger, da steckt die Checkliste IMMER drin, da greife ich blind hin - es sei denn sie klemmt schon am Yoke in der Dokumentenklammer. Die Checkliste ist vital! Ich habe immer sofortigen Zugriff. Ich weiß genau, wo was steht und geh das sicherheitshalber durch. Das mache ich 1000 mal lieber als für solch wichtige Dinge aufs iPad zurückzugreifen.

Andere Sachen habe ich auf dem iPad und nutze es gerne. Ein kleines Progrämmchen mit dem ich Start- und Landestrecken (und vieles mehr wie V_y etc) ausgeben kann und generell Flugvorbereitung. Aber die Checkliste, die bleibt so.

Deswegen: Probier aus, womit DU am besten klarkommst!

31. Januar 2022: Von Alexis von Croy an Udo R.

Das ist Typsache.

Ich fliege seit fast 30 Jahren, möchte aber nie mehr zurück zur Papiercheckliste (Faxgerät ...). Je moderner, um so besser – und ich bedauere, dass ich die Technologien kommender Jahrhunderte (wahrscheinlich :-)) nicht erleben werde.

15. August 2024 06:56 Uhr: Von Timo Cz an Michael Huber

Hole den Thread mal hoch.

Habe die deutschen Entwickler der App "Goose" in Oshkosh entdeckt. Vor dem europäischen Markt, wollen sie erst auf den US Markt, weil Sie sich dort mehr Potential erwarten. Waren wohl auch auf der Aero, da bin ich aber nicht über sie gesolpert.

Es handelt sich um eine App, mit der man wie mit Alexa per Sprachbefehl spricht und die einem Checklisten vorliest. Zudem gibt es wohl bereits eine Integeration in Foreflight für Alerts etc.

Habe mit den Entwicklern nichts zu tun und es soll auch keine Werbung sein. Habe mir die App bisher nur am Messestand in Oshkosh angesehen und mir noch kein Urteil gebildet.

https://aerosys.io/fly-with-goose

15. August 2024 07:41 Uhr: Von Rolf _PA46 an Timo Cz

Das iPad kann viel, aber ich bin bei Checkliste und Kniebrett doch wieder zu Papier zurückgekehrt, anbei meine Versionen. Die Checkliste kann man auf A5 falten. Zusätzlich habe ich eine A5 Emergency Chechlist im Flieger in Ringbuchbindung.

Die PMOPA hat für die PA46 ein Quick Reference Handbook erstellt, das ich elektronisch mitführe. Dort sind alle Notfälle und übliche technischen Probleme beschrieben.

15. August 2024 07:51 Uhr: Von F. S. an Timo Cz Bewertung: +3.00 [3]

Ich verstehe den Nutzen solcher Lösungen nicht. Der Sinn einer Checkliste ist ist vollständig erfüllt, wenn ich sie mir selber laut Zeile für Zeile vorgelesen habe. Eine Maschine, die dabei "zuhört" bringt keinen Zusatznutzen, sondern macht die Sache nur komplizierter - weil entgegen der Werbeaussagen der Verkäufer so eine App eben doch bedient werden will und ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass die App niemals etwas nicht versteht, was der Pilot gesagt hat.

Technischer Fortschritt ist super - aber manchmal sind die klassischen Lösungen eben doch gar nicht so schlecht: Eine (in meinem Fall einlaminierte) Papiercheckliste ist für den Zweck perfekt geeignet und hat unschlagbare Vorteile, die eine elektronische Lösung gar nicht erreichen kann: Oder kennt ihr einen einzigen Piloten, der ein Extra-Display auf das Panel geklebt hat, das die Before Landing Checklist direkt neben dem PFD zeigt, so dass man da nicht wegschauen muss (und schon gar nicht irgendwelche Knöpfe drücken und dann andere Daten nicht mehr auf dem MFD sstehen hat?)

Elektronische Checklisten können erst dann einen Zusatznutzen bringen, wenn sie tief in das Flugzeug integriert sind: Wenn die "Checkliste" Zugriff auf alle Daten des Flugzeuges hat und dem Piloten nur die Items anzeigt, die auch abgearbeitet werden müssen, dann sorgt sie dafür, dass der Pilot weniger belastet wird. Man braucht ja kein Checklisten-Item "A/C-Off", wenn sie schon off ist.
Und wenn beim Mag-Check die App nicht nur überprüfen würde, ob er tatsächlich gemacht wurde, sondern auch, ob sich die Werte wie erwartet verändern, dann wäre das tatsächlich ein entsprechender Zusatznutzen. Solche Systeme sind mir aber bei SEP (Auch bei Crrus, die sich ja immer für ihre hohe Systemintegration selbst loben) nicht bekannt.


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