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Luftrecht und Behörden | In der LH Ausbildung den USA PPL erwerben  
31. Januar 2020: Von R. F. 

Hallo,

da hier, so hoffe ich zumindest, der richtige Ort für meine Frage ist, stelle ich sie mal:

Ich wurde gerade von einem Freund aus den USA angerufen, welcher gerade in Arizona bei der LH seine Ausbildung macht. Sein wunsch ist es, den PPL auch zu erwerben. Nun wurde ihm aber gesagt, das er keinen US PPL bekommt, sondern ohne direkt nach Rostock gehen wird und direkt den MEP EASA bekommen wird.

Nach einem längeren Gespräch, habe ich ihn davon überzeugen können, auf Eigenregie den US PPL dort mit zu machen in einer Flugschule nahe Goodyear.

Was wäre der einfachste weg für Ihn, dieses Ziel zu erreichen?

Auf der SR20 hat er mittlerweile gut 80h, also sollte es an den Stunden nicht scheitern. Gehen wir richtig in der Annahme, das nur noch die US Theorie und ein Checkride fehlt?

Mit freundlichem Gruß

Robert Forster

31. Januar 2020: Von T Rund an R. F.

Hallo Robert,

meine erste Frage wäre, ob dein Freund bereits bei der TSA Fingerabdrücke abgeben musste, wenn er in den USA keine Lizenz erwirbt, bin ich mir hier nicht sicher ob er das muss. Frag ihn einfach ob er www.flightschoolcandidates.gov kennt, dort muss man sich registrieren wenn man als nicht US-Amerikaner seine erste Lizenz erwirbt.

Um die Theorieprüfung zu schreiben braucht es zunächst ein Endorsement eines CFI. Bei den Vorraussetzungen zum US PPL gibt es dann ein paar Unterschiede in den Anforderungen die zu beachten sind und man muss in den letzten zwei Monaten vor Checkride 3h bei einem CFI geloggt haben.

Falls er noch eine Schule neben der LH dafür braucht, kann ich Fly@Goodyear sehr empfehlen (www.flygoodyear.com), dahin kann man vom LH-Gelände zur Not auch zu Fuß, wenn es nicht August ist. ;-)

31. Januar 2020: Von Tobias Schnell an T Rund

Selbst wenn er bereits Fingerabdrücke abgegeben hat, muss er das neue Training nochmal separat beantragen.

Das zweite Thema ist das Visum: Vermutlich ist er auf einem M-1 in den USA. Wenn er dann die Schule wechseln will, geht das nur mit Genehmigung des USCIS und auch nur längstens sechs Monate nach der Einreise in die USA. Die neue Schule muss ebenfalls I-20-sponsorship machen können - das sind längst nicht alle. Buyer beware....

Das sind die größten Hürden. Einen PPL nach 80 h Schulung bei der LH zu erwerben, sollte ein Spaziergang sein. Die formalen Voraussetzungen sind ja oben schon beschrieben worden.

31. Januar 2020: Von T Rund an Tobias Schnell

Natürlich muss man für jedes genehmigungspflichtige Training eine einzelne Genehmigung einholen. Die Bearbeitungszeit für Folgegenehmigungen ist aber relativ kurz, verglichen mit der Erstregistrierung mit Abgabe der Fingerabdrücke.

In jedem Fall sollte man das zeitlich nicht unterschätzen (auch einen DPE für den Checkride zu bekommen) und planen ob das mit der geplanten Rückkehr möglich ist.

31. Januar 2020: Von Tobias Schnell an T Rund

Der Visums-Geschichte würde ich mehr Aufmerksamkeit widmen - als angehender LH-Pilot gleich dreimal.

31. Januar 2020: Von T Rund an Tobias Schnell

Es dürfte relativ egal sein, ob man Ärger mit der TSA oder der USCIS hat, wenn es um spätere Visumsanträge oder Einreisen geht. Um legal zu sein braucht man beides. Und auch in allen Jobs in denen man kurzfristig in die USA reisen muss sollte man sich bewusst sein was es bedeutet nicht mehr auf ESTA zurückgreifen zu können.

31. Januar 2020: Von Johannes König an R. F. Bewertung: +2.00 [2]

Hallo Robert,

die Lufthansa Aviation Training USA bietet laut Aussage auf deren Homepage einen Part-61-Kurs für den US-PPL an. Normalerweise sollte dein Kumpel darüber den US-PPL noch ablegen können. So kenne ich das auch von einem Schulkameraden, der vor 10 Jahren bei der Swiss ausgebildet wurde. Nach Abschluss der Ausbildung hatten die 1 Tag frei mit der expliziten Ansage, wer die Zeit zum Erwerb des US-PPL nutzen will, solle sich melden.

Wenn dein Kumpel abseits der LAT einen US-PPl erwerben will, wirds deutlich komplizierter, teurer und dauert länger. Wobei auch das nicht unmöglich ist. Es wirft aber schon ein komisches Licht auf das Verhältnis zwischen ihm und seinem zukünftigen Arbeitgeber. Ich würde mir das an seiner Stelle gut überlegen.

Meines Erachtens hat er zwei Möglichkeiten:

1. Kurz und schmerzlos über den Part-61-Kurs der LAT erledigen

2. Bis zum Ende der Ausbildung warten, Urlaub nehmen, 2-4 Wochen in die USA fliegen, netten Fliegerurlaub machen, PPL (und dann ggf. auch gleich IR) erwerben.

Grüße

Jo

31. Januar 2020: Von Patrick Leanhard an R. F.

Oder einfach mit dem EASA CPL eine 61.75 Validation (mit dem 50 fragen IR test, wenn gewünscht) machen.

31. Januar 2020: Von Johannes König an Patrick Leanhard

Wenn er eine MPL macht und als einziges Rating eine Co-Pilot-Berechtigung eingetragen hat, kann er keine Validation beantragen. Dafür brauchts mindestens eine(!) PIC-Berechtigung.

Edit: Lizenz irrelevant, nur Rating ist wichtig.

31. Januar 2020: Von Sven Walter an Johannes König

Ich weiß nicht, ob das heute noch aktuell ist, aber früher war es so, dass die in Goodyear einen Kurs alle 2 Jahre Mit dem ppl versehen haben. Hintergrund dazu war irgendeine Vorgabe, dass ein gewisser Teil der Absolventen auch tatsächlich einen amerikanischen Schein erlangen mussten, damit die Schule weiterhin nach 141 zertifiziert bleiben konnte. Keine Ahnung, ob das heute noch so ist.

1. Februar 2020: Von Patrick Leanhard an Johannes König

Wenn er EASA MEP IR hat könnte er noch einen Prüfungsflug auf SEP machen um auch SEP IR zu bekommen. Dann 61.75 validation machen.

Oder mit der eigenen Schule reden ob es eine Möglichkeit gibt die FAA Lizenz zu erledigen solange er dort ist.


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