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Luftrecht und Behörden | Flugausbildung EASA PPL A  
30. Juli 2019: Von Alfred Obermaier  Bewertung: +10.00 [10]

Flugschüler benötigen zum Erwerb des PPL A / SEP nach Syllabus u.a. 45 Flugstunden, davon 10 h Solo, davon 5 h Überlandflug.

45 h zu je ungefähr 1,5 h sind 30 Sessions, bei 2mal wöchentlich also 15 Wochen. Zeitgleich ist die Theorie Prüfung erfolgreich abzuarbeiten, denn erst nach erfolgreicher Theorie darf der Flugschüler mit Flugauftrag alleine Überland fliegen.

Folglich ist die Flugausbildung für PPL A in einem halben Jahr (im Sommer) locker zu bewältigen. Erinnere mich an eine junge Frau die Anfang Mai 2017 zu mir kam und sagte: „Im November bin ich in Südafrika und dort will ich mit Lizenz selber fliegen“. „OK, dann mach mal“ und wir stellten einen Durchführungsplan auf. Im September war sie zur praktischen Prüfung gemeldet, die sie Anfang Oktober erfolgreich als eine der Besten ablegte.

Es geht also.

Zur Flugausbildung gehören nach Syllabus (!) natürlich Slip, Crab, Landungen mit 0Grad bis volle Klappen, auf Gras-, kurzen (Jesenwang) oder komfortablen Flugplätzen, bei Seiten-, Rücken- und Gegenwind, bei ruhiger und böiger Windströmung. Startabbruch gehört ebenso dazu wie simulierter Motorausfall bei 500 ft GND. Hier empfehle ich jedem Flugschüler sich die Notlandemöglichkeiten sich auf seinem Heimatflugplatz mal am Boden anzusehen um mit dem Gelände vertraut zu sein, falls nötig.

EDNG / Giengen sehr gut geeignet um Kurzstart-/Landeverfahren auch und gerade für Scheininhaber zu trainieren, ebenso bei Rücken-/Seitenwind, der fast immer bei Start oder Landung gegeben ist.

Natürlich soll kurz vor der praktischen Prüfung kein Wechsel mehr von Hoch- auf Tiefdecker mehr erfolgen. In dieser Phase soll der Flugschüler volle Souveränität über das System „Flugzeug“ erreichen und ein sicherer Pilot werden. „Decision Making“ ist kein direkter Ausbildungspunkt, aber ao wichtig für eine erfolgreiche Flugdurchführung.

Erfahrungsgemäß erreichen die Flugschüler zwischen 20-25 h und 80-120 Starts/Landungen die Alleinflugreife. Ausgenommen alle mit fliegerischer Vorbildung, hierzu zählt auch Modellflug.

Für sehr wichtig halte ich das fliegen nach Horizontbild und unbeschleunigter Geradeausflug nur mit Trimmung. Beide Fertigkeiten erfordern eine geraume Ausbildungszeit bis das vom Flugschüler vollständig „übernommen“ ist. Mit diesen Fähigkeiten werden auch Pit (Pilot induced turbulences) vermieden.

Betriebszeiten von Flugplätzen (entbehrlich) oder zeitliche Einschränkungen für Platzrunden verlängern die Flugausbildung und führen zu Mehrkosten für den Flugschüler.

Übrigens:

Fliegen lernen kann jede Person, es ist nur eine Zeit- und damit Geldfrage.


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