Es ist schon ein paar Jahre her, aber in Ausgabe 2014/10 habe ich mal einen Artikel über VFR-Flugpläne und die dabei im Hintergrund stattfindenden Abläufe geschrieben. Schau' ihn dir vielleicht mal an.
Wie Achim sagt, in der Regel brauchst du kein zusätzliches Addressing vorzunehmen bzw. es bringt keine Vorteile. Auch für den Funk mit dem FIS in D bringt das Adressieren des Langen ACC nichts, denn es hängt ja nicht daran, dass das Center diesen Flugplan generell nicht bekommt, sondern dass dieser eben nicht per se direkt am Arbeitsplatz des FIS angezeigt wird. (Außerdem, nochmal: Typ, Startplatz und Landeplatz mitzugeben dauert zusätzlich 6 Sekunden, mehr nicht).
Auch sonst gibt es wenige Anwendungsfälle für zusätzliches Adressieren. Ganz selten gibt es mal NOTAMs o.ä., wo drinsteht, dass gewisse Flugpläne zusätzlich an xy gesendet werden sollen; bei sowas kann man natürlich nicht sicher sein, ob der jeweilige AIS das dann schon so in seiner Software umgesetzt hat; daher würde ich das dann in jedem Fall selbst machen.
Ansonsten ist es ja so, dass auch viele Handling-Agents AFTN-Adressen haben. Theoretisch könnte man den somit auf dem Wege über sein Kommen informieren. Das hat aber das Problem, dass er dann immer noch nicht weiß, wie lange man bleiben will oder was für Services man benötigt. Außerdem ist man ja auch als Pilot nicht direkt wieder über AFTN erreichbar (bei Skydemon lautet die Adresse KBLIHAEX), so dass man keine Empfangsbestätigung bekommt, bzw. der Agent auch schriftlich direkt an dich keine Rückfragen stellen kann.
Noch zu deinen letzten beiden bullet points: Das steht da eben in der AIP vollständigkeitshalber. Es richtet sich aber genau genommen an den den Flugplan bearbeitenden AIS. Du musst das nicht selbst vornehmen.