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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Avionik | warnung vor jet-a1 in vergaser-flugmotoren (teil 2)  
28. August 2017: Von  

aufgrund mehrerer vorkommnisse und unfälle mit falschem benzin, daß der tankwart

in die fläche gefüllt hat, ist eine weitere meßmöglichkeit entstanden, die wir erfolgreich

getestet haben.

wer kennt nicht die geschichten, bei denen auf grund von jet-a1 anstatt avgas in die

verbrennungsräume kam - das mit den schlimmen folgen für motor, während des fluges

für alle insaßen. mir ist ein fall noch aus 1994 in schlimmer erinnerung, wobei ein guter

freund seine malibut aus ca 800 m zurück nach izmir auf die bahn steuern konnte. der

nachweis, wer hinterher schuld ist, wurde geteilt...trotzdem, TIO-550 (?) kaputt, neuer

mußte her, 4 - 5 monate lieferzeit...bei manchen gings nicht so glimpflich aus!

wir haben über mehrere sensor-arten die möglickeit (möglichst am boden!!!) den piloten

bevor der falsche kraftstoff zum motor kommt, bzw. nur ein bisschen, auch wenn es nur

ein gemisch jet-a1/avgas ist - zu warnen. dabei kann ein gewöhnlicher indicator von

vivisun (möglichst hell) als blickfang eingebaut werden.

erste versuche haben gezeigt, daß durch eigensschaften beider kraftstoffe ein gutes er-

kennen von nur jet-a1 und einem mischungsverhältnis von 50:50 bis hin zu 90:10 (jet zu

avgas) möglich ist.

gerade in afrikanischen ländern, auch mehrere asiatische ist man nicht sicher vor bösen

überraschungen mit falschbetankungen. wer dort viel geflogen ist oder fliegt, weis ein

lied davon zu singen!

wir gehen davon aus, auch dieses gerät zur aero2018 zeigen zu können!

mfg

ingo fuhrmeister

29. August 2017: Von Andreas KuNovemberZi an  Bewertung: +1.00 [1]

Gerade größere Piston Twins werden gelegentlich falsch betankt, mit häufig katastrophalem Ausgang, da das JET A1 eben oft kurz nach dem Abheben zu plötzlichem Leistungsverlust führt.

Gerade eine Cessna 421 wird häufig mit einer Conquest verwechselt.

Kontaminiertes Benzin ist selten, Falschbetankungen kommen aber durchaus vor.

Das Jet Fuel vermischt sich nicht ganz so schnell mit dem AVGAS, so dass man beim Drainen genau hinsehen muss (Geruchstest; Farbtest reicht nicht bei kleineren Verunreinigungen durch wenig Vermischung; im Zweifel: Papiertest). Ein Sensor mit Alarm wäre sehr hilfreich, wobei ich denke, dass er bereits bei weniger als 3 % Jet Fuel im AVGAS Alarm schlagen müsste, um rechtzeitig vor dem Start zu warnen.

Sehr hilfreich auch:

https://www.twincessna.org/pdf/Misfueling-Epidemic-TTCF-Article-8-15.pdf

29. August 2017: Von  an Andreas KuNovemberZi

Aus USA kenne ich v.a. die Gefahr der Aufschrift "Turbo" auf SEP-Flugzeugen, die von linemen der FBO (oft ziemlich ahnungslose Hilfsarbeiter) immer wieder mal mit "Turbine" verwechselt wird. Auch darum sind eindeutige Aufkleber an den Tankstutzen wichtig (in USA werden Flugzeuge oft vom FBO während der Abwesenheit des Piloten betankt).

29. August 2017: Von  an Andreas KuNovemberZi

danke f den link!!!!!

hilft weiter!

3%...uuuuh...mals sehen, wie ich den sensor quälen kann...

mfg

ingo fuhrmeister

29. August 2017: Von Lennart Mueller an 

Wäre ein schöner Drainbecher mit Sensor nicht gängiger, statt dem umständlichen Festeinbau?

29. August 2017: Von Andreas Ni an  Bewertung: +2.00 [2]
  1. An der Zapfstelle sind deutliche Aufkleber
  2. Die Zapfpistole muss rot sein
  3. Die Zapfpistole darf nicht schwarz sein (sonst kommt Jet A1)
  4. An der Zapfpistole schnüffeln - und es muss nach Avgas schnuppern und nicht Heizöl
  5. Die Farbe des Süppchens muss bläulich sein Meines Erachtens sind das mehr als genug Indikatoren, ich achte auf alle 5. An "merkwürdigen" Tankstellen fasse ich sogar kurz in den Rüsselvorm Zapfen und schnuppere an meinen Fingern. Dennoch glaube ich, dass Ingo das durchaus richtig macht und dass Bedarf für solch eine Warnvorrichtung besteht. Man merkt es an den Kommentaren hier generell im Forum, aber insgesamt stelle ich auch eine rückläufige Affinität für Technik bei den jüngeren Generationen fest. Und wenn Ingo damit nur einem Menschen das Leben rettet, hat es sich bezahlt gemacht, wenn im nächsten Jahr sich einige Hundert Ingos Frühwarnung installieren (lassen).
30. August 2017: Von Andreas KuNovemberZi an Andreas Ni Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Andreas,

Deine Punkte 1 bis 5 sind aus meiner Sicht gut ausreichend, wenn man beim Tanken immer dabei ist und dann auch aufpasst. Ist allerdings an größeren Flugplätzen meist anders. Die Flugzeuge der Flugschulen werden automatisch betankt. Die im Werksverkehr eingesetzten Maschinen, und auch viele privat betriebene, werden vor dem nächsten Flug auf Zuruf oder per E-Mail geordert getankt.

Fuel on Board muss zur Beladung passen. Mehr als nötig davon beeinträchtigt Performance und Kosten. Im Falle einer Twin möchte man bei Engine Failure after Take-Off in low IMC nicht mehr Masse haben als sinnvollerweise notwendig. Tanken mit im Regen wartenden Passagieren geht bei Flügen just for Fun, aber nicht, wenn man wohin muss. Dann steht der Flieger sinnvollerweise mit der richtigen Menge betankt vor der Halle, wenn man am Flugplatz ankommt. Ansonsten kann es auch mal sein, dass man eine halbe Stunde auf den Tankwart warten muss, wenn der zum Tanken auf mich warten muss, und nach dem Tanken dann sämtliche Slots zerschossen sind, der Termin nicht mehr klappt, ...

30. August 2017: Von Andreas Ni an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +2.00 [2]

Ich gebe Dir vollkommen recht.Im übrigen mag ich meinen Beitrag etwas zu egoistisch verfasst haben: ich gehe bzw ging davon aus, dass man sein eigenes Flugzeug betankt.

Und das mit dem Betanken lassen hatte ich bereits vor 27 Jahren in Albany New York gelernt: Meine Comanche wurde betankt, während man mir im Handling office Kaffee kredenzte. Nach dem Start (!) stellte ich fest, dass lediglich die 2 Aux Tanks betankt worden waren,die Mains aber immer noch nur ca.halb voll waren. Reichte dennoch bis Bangor...

Beim Selber-tanken minimiert man auch das Risiko,den Gummiboden mit dem Tankstutzen zu beschädigen,denn manche Tankwarte haben mehr,andere weniger Einfüllungsvermögen im Umgang mit dem Rüssel.


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