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Avionik | Mindestausrüstung bei EFIS in UL bzw. SEP  
5. Juli 2014: Von Albrecht Sieber 
Braucht man im UL wenn ein EFIS eingebaut ist zusätzlich einen Backup Höhenmesser? Angeblich fordert das der DAEC. In der LTF-UL steht jedoch nur Höhenmesser, Kompass und Fahrmesser, von Backup und EFIS ist dort nichts zu finden.

Wie ist es bei SEP? Wo ist das dort definiert?
5. Juli 2014: Von Lutz D. an Albrecht Sieber Bewertung: +1.00 [1]
Ich glaube nicht, dass man für ein zertifiziertes EFIS -dem Gesetz nach - ein back-up benötigt, es sei denn die Unterlagen/die Zertifizierung des EFIS sehen das vor.

Was man als verantwortlicher Halter/Flugzeugbauer macht, ist eine andere Frage.
5. Juli 2014: Von  an Albrecht Sieber Bewertung: +1.00 [1]
Braucht man nicht.
Haben gerade eine VFR zugelassen Aquila (VLA) mit G500 ohne Nachtflug vom Hersteller gekauft.
Da ist Null Backup drin (das wollten wir auch so).
Für Nachtflug ist ein zweiter Generator und einen künstlicher Horizont erforderlich.
Ein zweiter Höhenmesser ist m.W. nur für IFR erforderlich.
Wo es steht, kann ich nicht sagen, allein die Zulassung überzeugt mich, dass es geht ;-)

6. Juli 2014: Von Markus G. an Albrecht Sieber Bewertung: +1.00 [1]
Bei uns im Experimental (RV7a) und nichtzertifziertem EFIS musste auch ein Höhenmesser, Fahrtmesser und Kompass rein. Bin auch dankbar das wir den Fahrtmesser haben denn die Umgewöhnung dauert echt lang. Gerade im Landeanflug ist die Übersicht wieviel Fahrtreserve noch bleibt beim Rundinstrument besser.
Markus
6. Juli 2014: Von Albrecht Sieber an 
Danke an Alle, die so schnell zur Klärung beigetragen haben. Damit zeigt sich das PuF-Forum erneut als eine der kompetentesten Quellen um derartige Fragen zu klären.

Für mich ist jetzt klar, dass es bei für SEP an der Zertifizierung des EFIS hängt. Da bei UL's allle Instrumente nicht zertifiziert sind, sind Backup-Instumente dort überflüssig. In meinem UL fliegt deshalb der Backup-Höhenmesser zugunsten eines FLARMs raus. Ein Backup-Kompass ist nicht vorhenden, der Backup-Fahrmesser bleibt weil er meiner Ansicht nach sinnvoll ist.
6. Juli 2014: Von Lutz D. an Albrecht Sieber Bewertung: +1.00 [1]
Ja, das macht Sinn. Höhenmesser braucht man VFR eigentlich nur wg Lufträumen/Platzrunden. Einen back-up Fahrtmesser würde ich auch immer gerne dabei haben...
6. Juli 2014: Von  an Albrecht Sieber Bewertung: +2.00 [2]
der Backup-Fahrmesser bleibt weil er meiner Ansicht nach sinnvoll ist.

Wenn er schon drin ist, würde ich ihn auch nicht entfernen.

Wenn EFIS ohne Backup-Instrumente vorhanden ist, sollte man die Ausfallszenarien trainieren.
Wir haben dabei gute Erfahrungen gemacht. Selbst Flugschüler, die kurz vor dem Solo stehen, schaffen bei Totalausfall des EFIS die gleiche Qualität an Landungen. Warum: Rausgucken ist angesagt. Wer lernt, Pitch und Power zu fliegen, ist bei EFIS-Verlust nicht allein:

1. Mit der eingestellten Power weiss ich, wie schnell ich fliege (vorher erflogen).
2. Pitch erkennt man durch rausgucken (wird gelernt vor dem ersten Solo)
3. Mit den Klappen kann ich gezielt Geschwindigkeit abbauen (vorher erflogen).
4. Der Höhenmesser wird durch Rausgucken ersetzt (VFR)

So kommt man immer heile runter.
6. Juli 2014: Von  an 
und wo bleibt die akustische stall-warnung????

mfg
ingo fuhrmeister
6. Juli 2014: Von Alexander Callidus an 
Erhöhen oder vermindern Backup-Instrumente bei einem EFIS-Ausfall die Arbeitsbelastung des Piloten oder haben sie keine Auswirkungen?

Ich sehe den Übungsstand und die Fähigkeiten des Piloten allgemein als die persönliche Ebene an, die Backup-Instrumente sind die davon unabhängige institutionelle Ebene, das, was man vorher machen kann (dafür habe ich im Thread "Telefonieren im Flugzeug" ein Beispiel aufgeführt). Wer auf Backup-Instrumente verzichtet, der hat schon mal ein paar Scheiben Schweizer Käse in die richtige Position gebracht. Warum?

Im Detail: Klar kann man einen Flieger ohne Höhen- und Fahrtenmesser landen. Aber wie seht Ihr es, wenn auch das EMS im EFIS integriert ist? Dann noch einen CS-Prop, dann ist das Power-Setting ohne jedes Instrument schon was für geübte Ohren…..
Ein Höhenmesser wiegt zwischen 230 und 600g, ein Fahrtmesser 200g. Und wem die Ablesbarkeit zu gut ist, der kann ja auf 57mm-Instrumente zurückgreifen. Für diese Gewichts- und Platzkosten bekommt Ihr wartungsfreie, zuverlässige, bei allen VFR-Verhältnissen ablesbare Instrumente ohne Folgekosten, die praktisch nicht ausfallen und keinerlei Aufmerksamkeit erfordern. Ein EFIS/EMS hingegen fällt tatsächlich aus, zeigt auch mal Müll an (been there, done that) und ist gegen Fehlbedienungen nicht gefeit. Ich verstehe die Motivation nicht.
6. Juli 2014: Von Albrecht Sieber an Alexander Callidus
Die Motivation gegen die Backup-Instrumente entsteht ganz einfach durch den zur Verfügung stehenden Platz im Cockpit und der Priorisierung des Flarm-Displays.
6. Juli 2014: Von Alexander Callidus an Albrecht Sieber
"geht nicht gibt's nicht". Wenn Du magst, poste doch mal ein Foto Deines Cockpits
6. Juli 2014: Von Lutz D. an 

A superior pilot uses his superior judgment to avoid situations that would require the use of his superior skills.

...das fasst meine Sichtweise zur Installation eines back-up-Fahrtmessers zusammen...
6. Juli 2014: Von Bernd Mann an Albrecht Sieber
Ich denke nicht, dass es so einfach nicht ist. Die LTF-UL (NfL II 17/03, eventuell nicht die letzte Fassung) fordert

LTF-UL 1303 Flugüberwachungs- und Navigationsgeräte
Folgende Flugüberwachungs- und Navigationsgeräte müssen eingebaut sein:
1. ein Fahrtmesser
2. ein Höhenmesser
3. ein Kompass

Die gängigen UL-EFIS (Dynon etc.) sind nicht zertifiziert und damit aus Sicht der LTF-UL nicht vorhanden. Damit ist der backup Höhenmesser erforderlich, er ist nämlich "offiziell" der primäre Höhenmesser.

Natürlich kann man ein G500 etc. einbauen aber das macht finanziell natürlich gar keinen Sinn.

Ich habe selber eine REMOS GX, allerdings Echo-zugelassen. Aber ich habe noch nie ein 3-Achs-UL ohne zertifizierten Höhenmesser gesehen.

Fly safe,
Bernd
6. Juli 2014: Von Lutz D. an Bernd Mann
Seit wann müssen Instrumente in UL zertifiziert sein? Es gelten nur die Voraussetzungen aus LTF 1301. Das dürfte auf die gängigen non-tso'd EFIS zutreffen.
6. Juli 2014: Von Albrecht Sieber an Bernd Mann
"Aber ich habe noch nie ein 3-Achs-UL ohne zertifizierten Höhenmesser gesehen."

Sämtliche Instrumente in UL's sind in der Regel nicht zertifiziert, weder das EFIS noch die Backup-Instrumente. Das ist auch an den Preisen zu erkennen,ein UL-Höhenmesser kostet ca.300.- Euro (Falcon-China) ein zertifizierter Höhenmesser liegt bei ca.1.000.- Euro.

Wieso soll denn der nicht zertifizierte Anlalog-Höhenmesser der Primär-Höhenmesser des UL's sein?
6. Juli 2014: Von Lutz D. an Albrecht Sieber
"Aber ich habe noch nie ein 3-Achs-UL ohne zertifizierten Höhenmesser gesehen."

Ich habe sogar mal eines besessen!
6. Juli 2014: Von Bernd Mann an Lutz D.
OK ... bei meinem Winter war ein Form 1 dabei ... aber vielleicht ist das auch eine Folge von PtF / E-Zulassung.

Sind wir uns denn einig, dass Funkgeräte (so vorhanden) und Transponder auch in ULs zugelassen sein müssen ? Ich weiß, das geht leicht am Thread vorbei ;-)
6. Juli 2014: Von Lutz D. an Bernd Mann
...Funkgerät muss nur von der RegTP freigegeben und auf der LBA-Liste zugelassener Geräte stehen, das hat aber mit einer eigentlichen Luftfahrtzertifizierung oder EASA Form 1 nichts zu tun - UL's sind ja national geregelt, da sind EASA-Unterlagen nicht hilfreich.
Aber im Grunde hast Du schon recht, Funke/Transponder darf ich im Gegensatz zum Höhenmesser nicht einfach selbst basteln...
7. Juli 2014: Von Eike Damer an Albrecht Sieber Bewertung: +1.00 [1]
Die Ausrüstung für gewerbliches Fliegen SEP ist in OPS 1.650 geregelt:


VFR-Betrieb am Tag — Flug- und Navigationsinstrumente und zugehörige Ausrüstung

Der Luftfahrtunternehmer darf ein Flugzeug nach Sichtflugregeln (VFR) am Tag nur betreiben, wenn die folgenden Flug- und Navigationsinstrumente und zugehörigen Ausrüstungen vorhanden sind, bzw., soweit anwendbar, unter den nachfolgend aufgeführten Bedingungen:

a) ein Magnetkompass,

b) eine genau gehende Uhr, die Stunden, Minuten und Sekunden anzeigt,

c) ein Feinhöhenmesser, der die Höhe in Fuß anzeigt, mit einer Unterskala in Hektopascal/Millibar, auf der jeder im Flug zu erwartende barometrische Druck eingestellt werden kann,

d) ein Fahrtmesser, der die Fluggeschwindigkeit in Knoten anzeigt,

e) ein Variometer,

f) ein Wendezeiger mit Scheinlot oder ein Drehkoordinator mit Scheinlot,

g) ein Fluglageanzeiger,

h) ein erdmagnetfeldgestützter Kurskreisel und

i) ein Außenluftthermometer mit Anzeige im Cockpit in Grad Celsius.

j) Für Flüge von nicht mehr als 60 Minuten Dauer mit Start und Landung auf demselben Flugplatz und innerhalb einer Entfernung von höchstens 50 NM von diesem Flugplatz können sämtliche in den Buchstaben f, g und h sowie Buchstabe k Nummer 4, Buchstabe k Nummer 5 und Buchstabe k Nummer 6 vorgeschriebenen Instrumente entweder durch einen Wendezeiger mit Scheinlot oder einen Drehkoordinator mit Scheinlot oder durch einen Fluglageanzeiger zusammen mit einem Scheinlot ersetzt werden.

7. Juli 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an Eike Damer
Das gilt aber für gewerblich und es steht nicht explizit da, dass es ein mechanischer Höhenmesser sein muss und kein EFIS.
11. Juli 2014: Von  an Eike Damer
Danke, das hatte ich gesucht!
Alles das bietet ein ordentliches (und zugelassenes) EFIS.
Und die Vorschrift macht noch eines deutlich: Von jedem Item ist nur eines erforderlich, nicht zwei (für VFR TAG).
Danke für das Zitat einer eindeutigen Vorschrift!

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