So, schön war's, gut war's.
Trotz Holzflugzeug war ich als erster da, was mich in den Genuss brachte, die AEST im overhead-join zu beobachten. Bei 20inHg/2100RPM sehr sehr leise....und trotzdem pfeilschnell und mit einem wunderschönen Flugbild.
Die Halle von Justus war von rund 20 wartenden Segelflugzeugen zugeparkt, die alle darauf warteten, mit einer Husky und einem Motorsegler in die Luft gezerrt zu werden. Fliegt hier jemand Husky? Ist 2-Punkt-Landung die Methode der Wahl? Gut, die Bahn ist ja lang...
Also Abstellplatz gesucht, der Co hat die 5€ Landegebühr bezahlt und dann schnell einen Back-track und zwischen den Seglern hindurch bis vor die Werfthalle.
Ich hatte nur begrenzte Zeit, aber die beiden Jungs, Justus und René, waren bestens vorbereitet und nach ein paar Minuten klemmte schon das Messgerät vor dem Prop und am Motor.
Angelassen und - ja, da waren sie, die Vibrationen, die mir nicht gefielen. Das Messgerät seine Arbeit machen lassen, abstellen, aussteigen und sich von dem Gerät ausspucken lassen, wo denn nun Gewichte an den Prop sollen.
Passendes Gewicht suchen, montieren, einsteigen, wieder anlassen - siehe da, ich spürte es sofort im Stick - die Vibrationen waren deutlich weniger. Und auch das Messgerät zeigte eine Halbierung an.
Ich hatte genug gesehen und begab mich mit dem schnellen Wolff, dem eingetroffenen Triple-Zulu und meinem "ich- bau-mir-nur-schnell-das-Glascockpit-ein, dann-fliege-ich-im-Frühjahr-wieder-Europa-Co" Roland auf zum Restaurant.
Kaum hatten wir uns alle ein Eis aus der Tiefkühltruhe genommen sagte der diensthabende Thekenwart (Vereinsklause): "Es gibt übrigens auch Kuchen". So hatten wir dann jeder ein Eis, einen Kuchen und weil die Sonne so schön schien auch ein alkoholfreies Weizen und einen Kaffee. Dem Thekenwart viel dann mit leuchtenden Augen auch noch ein, dass er Sahne habe. Was meine Pläne endgültig zu Nichte machte, auf dem Rückweg wieder on top zu fliegen.
Mein Flieger war dann 15 Minuten vor der vereinbarten Zeit fertig, die Vibrationen auf das Maß "fair" ausbalanciert - und es ging zurück.
Mein Rotax geschädigter Co hatte weder auf dem Hin- noch auf dem Rückweg Vibrationen gespürt, aber ich fühlte mich gleich besser und der Knüppel lag mir auch weit ruhiger in der Hand.
Die Jungs kann man absolut empfehlen, nicht weil die beiden Wunderhände hätten, sondern, weil man a) einen Wunschtermin bekommt b) alles sauber und ordentlich ist c) Termin- und Budgettreu gearbeitet wird. Na, und sie hatten das passende Equipment. Und René trug einen Mooney-Pullover!
Schönes Wochenende weiterhin,
LD