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Sonstiges | Siemens erkennt Zukunftsbedarf Individualflugverkehr |
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Frische Infos von der Hauptversammlung
der sich neuerdings (seit vorletzter HV) als "green company" bezeichnende krisen-profiteur, (und meines wissens einer der ersten "megatrend"-scouts), hat eine brainstorming-initiative bei mitarbeiter-kindern gestartet: unter dem motto green cities durfte über diese "kinderarbeit" eine sammlung von zeichnungen mitsamt marketing kommentaren in der olympiahalle zur heutigen HV ausgestellt werden, zum thema zukunftsvisionen.
und siehe da, in gefühlt fast jedem bild sind innovative privatflugzeuge zu sehen, der "individualflugverkehr" dominiert deutlich alle szenen, neben grünen bäumen und bunten technologien.
wenn das keine steilvorlage ist für antriebsökologisierung und zellenvisionisierung mitsamt konkurrenteneinstampfung á la visionslosen bayrischen motoren wurschtlern.
entsprechend dem andrang bei der HV wäre es natürlich sinnvoll wenn auch online/ per leserbrief/ sonstwie siemens mit anfragen zu auswirkungen und publizierung der ausstellung "kunterbunt" und deren signalwirkung befragt wird.
herr löscher ist zwar nicht der typ, der sich für kleine zweistellige millionengeschäfte die finger schmutzig macht - aber selbst das skilift-geschäft plakatiert er wirkungsvoll mit werbung ("siemens - we take you to the top"), wenn es um minimale chancen von positiver medienwirksamkeit geht.
und der "megatrend" ökologisierung von transportwegen passt hervorragend zum green concept.
individualisierte grüße, udo
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Im Prospekt zur HV "Aufbruch ins Grüne" wurde der Ausstellung eine Seite "Kunterbunte Weltvisionen" gewidmet:
"Mitarbeiter-Kinder malen die Stadt der Zukunft
Was die Großen können, können die Kleinen schon lange! Die Mitarbeiterzeitung SiemensWelt hatte Kinder von Mitarbeitern aus aller Welt aufgerufen, ihr Ideal der 'Stadt der Zukunft' zu malen. Bemerkenswert: Unabhängig von Land und Kultur haben Kinder auf der ganzen Welt ähnlich konkrete Vorstellungen und Wünsche von einer lebenswerten Stadt: Der Straßenverkehr wird entlastet, der individualisierte Flugverkehr nimmt zu. ... Ein deutlicher Auftrag an und alle." Quelle: Aufbruch ins Grüne Seite 6
Zur Info: 5 von 6 repräsentativ abgebildeten Motiven beinhalten "individualisierten Flugverkehr"
Fotos/Kopien der originellen Bilder kann ich gerne verteilen Udo
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Das wird den Grünen nicht gefallen. Die werden sofort dafür sorgen, das in den Schulen mehr "Grün" gelehrt wird und Flugzeuge Umweltfeinde sind. Wobei dabei gerne vergessen wird, das Flugzeuge nur zu 2-3 % am CO2 Ausstoss verantwortlich sind. Würden wir sofort den gesamten Flugverkehr einstellen, würde das die "Welt" CO2 mässig vermutlich gar nicht merken. Selbst der Schiffsverkehr erzeugt mehr CO2. Aber alle schimpfen aus Flugzeug, wenn es dies aber nicht gäbe, wäre so vieles nicht möglich. Und Kinder wollen es wohl alle...
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hallo herr ehrhard,
ich hab im dezember eine email an die grünen im bayr. landtag geschickt, daß hier in oberding grad die gemeinde die klimaerwärumung seit 3 wochen von der straße räumt...aber bis jetzt noch keine antwort bekommen....
vergesst doch den namen der grünen oder die partei....der umweltschutz war nur ein deckmantel, um mitregieren zu können und deren linkes gedankengut zu verbreiten...fast so wie im richtigen leben...
mfg ingo fuhrmeister
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Sie haben recht. Besonders stark schlägt die Klimaabkühlung (Global Freeze) in Arabien zu. Dort ist ja absolut alles vereist. Oder was glauben Sie, wozu die überall Sand streuen müssen?
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ich glaube das problem in unserer gesellschaft ist, dass getrübt durch medieneinwirkung, nicht nur die grün angehauchten so denken - durch die bank erfahre ich von allen mitfahrern mit denen ich im stau vor den toren münchens stehe:
"wie, fliegen - das ist doch umweltschädlich?" "aber diese uns umzingelnden cayenne's und X5'er, die uns hier im stau einkeilen, die verbrauchen doch alle 13-20 liter, wenn sie fahren - im stau strebt der verbrauch gegen unendlich - ein flugzeug steht nie im stau, und pro kopf werden durchschnittlich 3 liter verbraucht" "tatsächlich, porsche-fahrer sitzen meist allein im auto,das erhöht den pro kopf verbrauch" "ausserdem verschlingen autofahrer blechlavinen (karossen werden im gegenzug zu zellen dauernd verschrottet) und tonnen an asphalt (tausende, parallele, strassen versiegeln die umwelt, und kosten) - selbst wenn nur ein paar, die es sich leisten könnten, auf umweltfreundlichen luftweg umschwenken, entlastet das unser ökosystem spürbar" "vielleicht, aber ich hab ein recht auf meine meinung: fliegen ist umweltschädlich"
woher die jugend dieses "recht auf meinung" bezüglich umweltwirkung haben? lehrpläne enthalten nicht explizit die verteufelung von technik / anti-diversifizierung des verkehrs. (aber "diversifizierung" bezieht sich oft nur auf die "sozialverträgliche" schiene ... das ist das, mit dem dezibel-rabatt)
die grünen sind nicht an allem selber schuld - aber ihr ziel, 5 mark pro liter haben sie erreicht - zumindest erstmal mit avgas. und leider neigt die gesellschaft oft (nach der gruppen-philosophie: in einer gruppe ist die gesamt-intelligenz maximal der des schwächsten mitglieds) zur übernahme des jeweils dümmsten gedankens (wie auch der schlechtesten technik - man denke an microsoft, CD, oder andere beispiele.)
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..da ist wohl was dran.... Wenn Sie nicht voll auf Fussball und Auto abfahren, sind Sie schon verdächtig ! Und das, was permanent in irgendwelchen Medien gepredigt wird, „bürgert sich ein“. Man muss manchmal schon haarsträubende Meinungen zum Thema vernehmen, auch von ansonsten vernünftigen Leuten. Was waren da z.B. plötzlich für Ängste als die Asche kam... Da hatten sogar welche Angst, daß ihr Auto nicht mehr laufen würde wg. verstopftem Luftfilter...Bei blauem Himmel...
Ja, vielleicht hat sich in anderen Ländern auch eine positivere Einstellung „eingebürgert“, weil dort früher mal die Flugmaschinen entscheidend mithalfen, die bösen Geister wieder zu vertreiben ? Und dort waren dann wahrscheinlich mehr Menschen (relativ und absolut) in der Luftfahrtindustrie involviert als hierzulande, wo damals erst mal 5 Jahre gar nichts ging ausser Segelfliegen (das hat sich ja dann wiederum hierzulande prächtig entwickelt)... Auch ein Aspekt vielleicht ?
Ach ja: Die deutsche Gründlichkeit ist vielleicht auch ein weiterer Aspekt : Wenn schon grün, dann richtig. Manche ganz guten Ansätze enden dann halt manchmal im kompromisslosen übers-Ziel-weit-hinausschiessen...
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...Wenn Sie nicht voll auf Fussball und Auto abfahren, sind Sie schon verdächtig...
Schon mal darüber nachgedacht, was ein Bundesligaspiel am Wochenende für resourcen verbraucht und CO2 ausstößt? Von der 2. Bundesliga und Ortsvereinen, Handball usw. mal ganz abgesehen. Da ist Fliegen mit dem Privatflieger nicht mal messbar. Und wenn dann noch die Sonne scheint und am Wochenende der Rasenmäher läuft, das sind dann Werte, die wir NIE in der GA erreichen werden.
Und Thema Fussball, es würde ohne Flugzeuge nur sehr begrenzt gehen, eine WM oder EM ginge kaum bis garnicht...
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was ein Bundesligaspiel am Wochenende für resourcen verbraucht und CO2 ausstößt ...
Und vor allem die Reisekilometer, welche die Spieler zu Vorstellungsgesprächen in Gelsenkirchen zurücklegen, bis der Magath endlich eine Mannschaft zusammenhat, welche nicht mehr regelmässig sogar beim Tabellenletzten verliert ...
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Schalke darf so lange beim Tabellenletzten verlieren, so lange das "meine" Fohlen sind ;-)
Spartacus
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>>ich glaube das problem in unserer gesellschaft ist, dass >>getrübt durch medieneinwirkung, nicht nur die grün >>angehauchten so denken - durch die bank erfahre ich von >>allen mitfahrern mit denen ich im stau vor den toren >>münchens stehe:
>>"wie, fliegen - das ist doch umweltschädlich?"
Sie beschreiben es genau. Und noch schlimmer, nicht mal viele GA Piloten selber sind fähig oder willens solchen Dingen aktiv zu begegnen und mal auch harte Zahlen auf den Tisch zu legen. Ich stelle immer wieder mit Erschrecken fest, dass selbst viele aktive Piloten die GA selber als Luxushobby einstufen und unfähig sind, die banalsten Rechnungen anzustellen. Und dass selbst in Fliegerforen, in denen die Presse eifrig mitliest, man der "Schönrederei" bezichtigt wird, wenn man Fakten anhand knallharter Zahlen vorrechnet. Und wenn's nicht mal die glauben, wer dann?
Die Schweizer NZZ rechnete kürzlich in einem Artikel vor, dass Biz Jets nicht zwingend der Luxus per se sind sondern sich durchaus rechnen können. Und bringt dazu Beispiele, mit harten Zahlen. Klar, ein derartiger Artikel erregt Aufmerksamkeit und daher stieg kurz danach bereits eine heftige Diskussion in einem Fliegerforum. Mit dem Resultat, dass der Artikel zerfetzt wurde, als unrealistisch, schöngeredet, weltfremd, politisch inkorrekt, e.t.c. Auch eine knallharte Rechnung konnte die Diskussion nicht drehen. Vor allem seitens Linienpiloten und anderen kamen die unglaublichsten Vorhalte und Thesen, wieso Biz Jets nun mal Luxus, unsave und nur was für Paris Hilton und Konsorten sei, der "seriöse" Unternehmer habe den Zug oder das Auto zu nehmen. Und das bitte, ich wiederhole mich, in einem Flugforum mit nationaler Bedeutung (will sagen, wird von der nationalen Presse gelesen und Inhalte verwurstet).
Wundert man sich da noch, dass in der Politik und bei den Regulatoren der Eindruck entsteht, ja wenn nicht mal die für die GA einstehen....
Ganz zu schweigen von Rechnungen wie sie etwa aus den Lisa Erfahrungen (Beispiel ILA Berlin) oder selbst gerechnet für einen beliebigen Flieger der eigenen Erfahrung. Es DARF einfach nicht sein, dass ein GA Flieger - schneller - wirtschaftlicher - sinnvoller - kostengünstiger operiert als die Airline, die Deutsche Bahn oder der PW. Das ist politisch inkorrekt und daher zu verleugnen, selbst wenn die Wahrheit noch so klar zu errechnen ist.
Oder wenn ich es wage, zu bemerken, dass heutezutage gute Gebrauchtflieger für den täglichen IFR Bedarf für einen Bruchteil dessen zu kriegen sind, was ein neuer PW der gehobenen Klasse kostet und das auch noch mit zig Inseraten aus der Autoindustrie sowie Planecheck (wo die Flieger noch überteutert sind oft genug) belegen kann, kommt sofort die Mär vom Luxusartikel Flieger daher, den eh nur Playboys und Milliardäre vermögen.
Wenn ich dann von GA Piloten die Antwort kriege, ich rede die GA schön, kommt einem manchmal wirklich die Verzweiflung. Was wollen die eigentlich?
Wie soll bitte die Politik eine Branche einschätzen, die sich die Klischees selber noch aufdrückt? Klar, dass man dann auf die Idee kommt, hier könnte man noch mehr melken.
Manchmal kommt's mir vor wie Diskussionen um religiöse Belange...
Beste Grüsse Urs Wildermuth
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Tja, das ist leider so. Viele glauben die mär, nur große Unternehmen könnten Flugzeuge sicher betreiben und dass Piloten stets von Fliegerärzten auf Astronautenniveau gehalten werden müssten. Damit kann man alles andere als hirnrissig abtun und als unprofessionell niederschreien. Na und? Wen kümmert es? Anders machen und lächeln.
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Hallo Herr Stöhr,
tja, leider wird die Mär auch von vielen Piloten aktiv propagiert. Nach dem Samedan Absturz der Phenom, der ja hier in einem anderen Thread diskutiert wird, kamen sofort eine Schwette von Airline Piloten, aktiv oder im Ruhestand, die gegen die Business Fliegerei wetterten, die alle als Hazardeure und Cowboys bezeichnen und jeden, der einen Biz Jet benutzt als lebensmüde.
Und dann kommen die UL Leute, die gegen E und G Klasse (D) hetzen, die "Sportflieger", die auf ihrem Platz keine Biz Jets wollen, die Biz Jets, die die "Sportflieger" weghaben wollen, e.t.c. jeder gegen jeden. Dies gegen eine geeinte Opposition, die einfach ALLE weghaben wollen. Wie hiess es doch so schön? Teile und erobere. Wenn die Aviatik nicht endlich aufwacht und zusammenhält, muss sie nicht erwarten, sich durchzusetzen.
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amen!
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trotz "amen" - es geht weiter. zumindest bei siemens.
die mitarbeiter-kinder haben heuer zwar einen maulkorb verpasst bekommen (1 von 10 bildern durfte ein flugzeug zeigen), aber das im puf 8/2011 und le bourget vorgestellte flugzeug war heute live in der olympiahalle ausgestellt: PuF_08_2011
Siemens: DA36 E-Star
insgesamt will die firma emotionalisieren, und hat dazu auf der HV nicht nur flugzeuge ausgestellt, sondern auch einige autos und entsprechende konzepte (z b schnurloses tanken, etc.) die betreuer wirken erstaunlich kompetent, wenn sie auch zugeben müssen, dass nicht gerade "unsere" sparte - also kleinflugzeuge - das endziel dieses projektes sind. es läuft auf die offizielle aussage von der homepage hinaus:
Diese Technologie soll langfristig auch in großen Luftfahrzeugen zur Anwendung kommen. Damit sollen künftig im Vergleich zu den derzeitig effizientesten Technologien 25 Prozent an Kraftstoff und Emissionen eingespart werden.
ich finde die pfiffige firma bmw sollte aufmerksam verfolgen, wie "der tanker" siemens hier sowohl zukunftsmärkte als auch image und kundenemotionen beackert
udo
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Gäbe es doch bloß eine GA- oder Pilotenvereinigung in Deutschland oder Europa.
Diese könnte sich für das Bild der GA in der Öffentlichkeit einsetzen und ggf. auch eine Imagekampagne (natürlich unterstützt und finanziert von der BZGA oder vom BMVBS)...
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Als was betrachtest Du denn die AOPA? Wir sollten die vorhandenen Organisationen stärken, nicht neue erfinden.
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imagekampagnen fehlen leider auch der aopa (vor allem wenn einige piloten sie noch nichtmal kennen)
unterstützung von vereinen mit vielen buchstaben fehlt (ihr) genauso wie z b durch promis in usa: dabei wäre erst eine kombination erfolgreich (fördergeld + promi-vorbild-image). da haben wir aber mit unseren raab's und griechenlandschulden noch einen weiten weg vor uns.
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