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>>ich glaube das problem in unserer gesellschaft ist, dass >>getrübt durch medieneinwirkung, nicht nur die grün >>angehauchten so denken - durch die bank erfahre ich von >>allen mitfahrern mit denen ich im stau vor den toren >>münchens stehe:
>>"wie, fliegen - das ist doch umweltschädlich?"
Sie beschreiben es genau. Und noch schlimmer, nicht mal viele GA Piloten selber sind fähig oder willens solchen Dingen aktiv zu begegnen und mal auch harte Zahlen auf den Tisch zu legen. Ich stelle immer wieder mit Erschrecken fest, dass selbst viele aktive Piloten die GA selber als Luxushobby einstufen und unfähig sind, die banalsten Rechnungen anzustellen. Und dass selbst in Fliegerforen, in denen die Presse eifrig mitliest, man der "Schönrederei" bezichtigt wird, wenn man Fakten anhand knallharter Zahlen vorrechnet. Und wenn's nicht mal die glauben, wer dann?
Die Schweizer NZZ rechnete kürzlich in einem Artikel vor, dass Biz Jets nicht zwingend der Luxus per se sind sondern sich durchaus rechnen können. Und bringt dazu Beispiele, mit harten Zahlen. Klar, ein derartiger Artikel erregt Aufmerksamkeit und daher stieg kurz danach bereits eine heftige Diskussion in einem Fliegerforum. Mit dem Resultat, dass der Artikel zerfetzt wurde, als unrealistisch, schöngeredet, weltfremd, politisch inkorrekt, e.t.c. Auch eine knallharte Rechnung konnte die Diskussion nicht drehen. Vor allem seitens Linienpiloten und anderen kamen die unglaublichsten Vorhalte und Thesen, wieso Biz Jets nun mal Luxus, unsave und nur was für Paris Hilton und Konsorten sei, der "seriöse" Unternehmer habe den Zug oder das Auto zu nehmen. Und das bitte, ich wiederhole mich, in einem Flugforum mit nationaler Bedeutung (will sagen, wird von der nationalen Presse gelesen und Inhalte verwurstet).
Wundert man sich da noch, dass in der Politik und bei den Regulatoren der Eindruck entsteht, ja wenn nicht mal die für die GA einstehen....
Ganz zu schweigen von Rechnungen wie sie etwa aus den Lisa Erfahrungen (Beispiel ILA Berlin) oder selbst gerechnet für einen beliebigen Flieger der eigenen Erfahrung. Es DARF einfach nicht sein, dass ein GA Flieger - schneller - wirtschaftlicher - sinnvoller - kostengünstiger operiert als die Airline, die Deutsche Bahn oder der PW. Das ist politisch inkorrekt und daher zu verleugnen, selbst wenn die Wahrheit noch so klar zu errechnen ist.
Oder wenn ich es wage, zu bemerken, dass heutezutage gute Gebrauchtflieger für den täglichen IFR Bedarf für einen Bruchteil dessen zu kriegen sind, was ein neuer PW der gehobenen Klasse kostet und das auch noch mit zig Inseraten aus der Autoindustrie sowie Planecheck (wo die Flieger noch überteutert sind oft genug) belegen kann, kommt sofort die Mär vom Luxusartikel Flieger daher, den eh nur Playboys und Milliardäre vermögen.
Wenn ich dann von GA Piloten die Antwort kriege, ich rede die GA schön, kommt einem manchmal wirklich die Verzweiflung. Was wollen die eigentlich?
Wie soll bitte die Politik eine Branche einschätzen, die sich die Klischees selber noch aufdrückt? Klar, dass man dann auf die Idee kommt, hier könnte man noch mehr melken.
Manchmal kommt's mir vor wie Diskussionen um religiöse Belange...
Beste Grüsse Urs Wildermuth
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Tja, das ist leider so. Viele glauben die mär, nur große Unternehmen könnten Flugzeuge sicher betreiben und dass Piloten stets von Fliegerärzten auf Astronautenniveau gehalten werden müssten. Damit kann man alles andere als hirnrissig abtun und als unprofessionell niederschreien. Na und? Wen kümmert es? Anders machen und lächeln.
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Hallo Herr Stöhr,
tja, leider wird die Mär auch von vielen Piloten aktiv propagiert. Nach dem Samedan Absturz der Phenom, der ja hier in einem anderen Thread diskutiert wird, kamen sofort eine Schwette von Airline Piloten, aktiv oder im Ruhestand, die gegen die Business Fliegerei wetterten, die alle als Hazardeure und Cowboys bezeichnen und jeden, der einen Biz Jet benutzt als lebensmüde.
Und dann kommen die UL Leute, die gegen E und G Klasse (D) hetzen, die "Sportflieger", die auf ihrem Platz keine Biz Jets wollen, die Biz Jets, die die "Sportflieger" weghaben wollen, e.t.c. jeder gegen jeden. Dies gegen eine geeinte Opposition, die einfach ALLE weghaben wollen. Wie hiess es doch so schön? Teile und erobere. Wenn die Aviatik nicht endlich aufwacht und zusammenhält, muss sie nicht erwarten, sich durchzusetzen.
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amen!
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trotz "amen" - es geht weiter. zumindest bei siemens.
die mitarbeiter-kinder haben heuer zwar einen maulkorb verpasst bekommen (1 von 10 bildern durfte ein flugzeug zeigen), aber das im puf 8/2011 und le bourget vorgestellte flugzeug war heute live in der olympiahalle ausgestellt: PuF_08_2011
Siemens: DA36 E-Star
insgesamt will die firma emotionalisieren, und hat dazu auf der HV nicht nur flugzeuge ausgestellt, sondern auch einige autos und entsprechende konzepte (z b schnurloses tanken, etc.) die betreuer wirken erstaunlich kompetent, wenn sie auch zugeben müssen, dass nicht gerade "unsere" sparte - also kleinflugzeuge - das endziel dieses projektes sind. es läuft auf die offizielle aussage von der homepage hinaus:
Diese Technologie soll langfristig auch in großen Luftfahrzeugen zur Anwendung kommen. Damit sollen künftig im Vergleich zu den derzeitig effizientesten Technologien 25 Prozent an Kraftstoff und Emissionen eingespart werden.
ich finde die pfiffige firma bmw sollte aufmerksam verfolgen, wie "der tanker" siemens hier sowohl zukunftsmärkte als auch image und kundenemotionen beackert
udo
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Gäbe es doch bloß eine GA- oder Pilotenvereinigung in Deutschland oder Europa.
Diese könnte sich für das Bild der GA in der Öffentlichkeit einsetzen und ggf. auch eine Imagekampagne (natürlich unterstützt und finanziert von der BZGA oder vom BMVBS)...
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Als was betrachtest Du denn die AOPA? Wir sollten die vorhandenen Organisationen stärken, nicht neue erfinden.
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imagekampagnen fehlen leider auch der aopa (vor allem wenn einige piloten sie noch nichtmal kennen)
unterstützung von vereinen mit vielen buchstaben fehlt (ihr) genauso wie z b durch promis in usa: dabei wäre erst eine kombination erfolgreich (fördergeld + promi-vorbild-image). da haben wir aber mit unseren raab's und griechenlandschulden noch einen weiten weg vor uns.
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