Hi !
Bin letzte Woche mit unserer Vereins-Dimona VFR auf Oleron LFDP am Atlantik gewesen. Abflug war auf der schwäbischen Alb.
Zuerst: Wettermässig waren's relativ problemlose Flüge.
Was ein Fortschritt gegenüber meines letzten Frankreich-Fluges vor 8 Jahren war: Zollflugplatzpflicht ist endlich aufgehoben.
Bez. Flugplan verlangt wohl Deutschland eigentlich keinen mehr,aber Frankreich, muß man also machen
Eine Zwischenlandung in LFJU Lurcy-Levis war eingeplant. Dort konnten wir mit freundlicher Unterstützung des dortigen Aero-Club beim Hin- und Rückflug SuperPlus tanken.
Abschreckend wirken zuerst die vielen ED-R'S. Die meisten sind aber am WE laut AIP nicht aktiv. Jedoch ist man sowieso
meistens mit irgendeiner FIR oder APP im Funkkontakt, will man nicht grossteils in ein paar Metern Gnd fliegen. Sehr weitläufig ist's schon, ist man erstmal in F. Auf der ganzen Reise kaum mal ein anderes Flugzeug gesehn, Flarm meldete nur einmal beim Rückflug einen Segelflieger. Und es gibt viele Flugplätze mit 1000-1500m Bahn. Und meist keine Landegebühr und Fliegen ohne Flugleiter.
Mein Vereinskollege, den ich dort traf, machte dann auch noch einige schöne Flüge von St. Pierre aus mit seinen Familienmitgliedern. SuperPlus haben wir auch dort immer von der Tankstelle holen können.
Kleine Unschönheit: LFDP hat die Bahnen 10 und 28. Lt. Anflugblatt soll man bis 4kt Wind die 10 benutzen. Ich meinte bei der Ankunft von Weitem aus dem Französisch-Slang rauszuhören, das da jemand die 10 anflog (auf den kleineren unkontrollierten Plätzen wird meist air-to-air französisch gesprochen, hier macht sich also der Englisch-Sprachtest überhaupt nicht bezahlt!). Bei der Ankunft schätzte ich auch den Wind lt. Windsack schwach ein und bin dann 10 gelandet.
Der Wind war dann doch etwas stärker, der Windsack wohl groß und schwer so daß man ihm den etwas stärkeren Wind nicht ansah. Mit der Dimona war trotzdem alles im grünen Bereich, obwohl ich nachher von einem Deutschen angesprochen wurde, warum ich falschrum gelandet sei.
Meines Erachtens gehört dieser Hinweis raus aus dem Anflugblatt, man sollte einfach prinzipiell gegen den Wind landen, so wie sich's gehört. Zumal der Platz eh kaum Gefälle hat. Wenn man vollbeladen mit dem Motorflieger kommt sieht's beim Landen nämlich schon wieder anders aus wie mit der Dimona.
Aber alles in allem war's eine runde Sache, Fliegen in F kann man wirklich empfehlen!
Die Flugzeit für die 870km betrug hin 5h15 und zurück 4h50.
Mein Vereinskollege hatte mit dem Wohnwagen mehr als 20h Fahrzeit, lt GPS warens auf der Strasse ca. 1100km.
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