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4. Februar 2025 23:25 Uhr: Von F. S. an Patrick Whiskey Echo Yankee Bewertung: +3.00 [3]

Im Übrigen würde ich mich über Rückmeldungen freuen, wenn jemand hier Ungenauigkeiten, grob falsche Annahmen oder fehlende Aspekte findet:

Gerne - und nicht böse gemeint: Aber an einige Stellen ist das schon echt schön gerechnet.

Man kann ein Auto schon deutlich unter 10l/100km bewegen, wärend ein 4-Sitzer mit 35l/h im Mittel inkl. Start und Steigflug shon eher effizient ist. Kommt man mit so einem Flugzeug tatsächlich mit 4 Erwachsenen nach Mailand, wie berechnet? Und warum sitzen im ebvenso vollbesetzen Auto eigentlich nur 4 Menschen drin, wo doch in die meisten Autos 5 reinpassen.

Die Berücksichtigung des Herstellungs-CO2 macht natürlich Sinn - Aber dann muss man konsequenterweise auch das Wartungs-CO2 berechnen - und gewartet (inkl Ölwechsel) wird so ein Flieger viel mehr, als ein modernes Auto - bis zu dem Punkt, dass Ersatzteile teilweise aus Amerika eingeflogen werden müssen...

Zudem ist die kürzeste Route zwischen München und Mailand die ich finde 242NM also 448km lang - das sind mehr als 20 % mehr als die von Dir angenommene "Luftlinie" - und damit schon deutlich nähe an der Autostrecke dran.
Was gar nicht berücksichtigt ist, dass man mit dem Flieger nur von Flugplatz zu Flugplatz kommt. Führt die Reise nicht "zufällig" ohnehin an einen Flugplatz, dann verursacht man zusätzliches CO2 um zum Platz zu kommen und vom Zielplatz zum eigentlichen Ziel. München Mailand ist vielleicht ein ungeschicktes Beispiel, aber ich würde spontan Schätzen, dass die tatsächliche Gesamtreisestrecke (Also Auto zum Flugplatz, Flug zum Zielplatz, Auto zum Zielort) praktisch so in etwa gleich ist praktisch gar nicht so weit auseinander liegt.

Macht man diese Annahmnen etwas realistischer, dann kommt man auf die durchaus interessante Reihe, dass das Kolbenflugzeug pro Personenkilometer etwa doppelt so viel CO2 erzeugt wie das Auto und der Business-Jet (wo es natürlich eine riesen Spannbreite gibt) etwa doppelt so viel, wie das Kolbenflugzeug. In so fern gibt es keinen wirklichen Abweichler.

Aber der Hauptgrund, warum solche Vergleiche zum Scheitern verurteilt sind, ist noch ein anderer: Es ist völlig egal und höchstens theoretisch interessant, ob eine Wochenendtrip nach Ibiza mit dem Auto mehr oder weniger CO2 erzeugt, als solch ein Wochenendtrip mit dem Flieger. Mit dem Auto macht man das schlicht nicht.
Wenn man tatsächlich die CO2-Belastung vone Verkehrsmitteln vergleichen will, dann muss man anschauen, welche Reisen überhaupt nur wegen diesem verkehrsmittel gemacht werden, und welche auch ohne stattfinden würden - und genau das macht ja die hier kritisierte Publikation durchaus ganz gut.

5. Februar 2025 00:58 Uhr: Von Chris _____ an F. S. Bewertung: +2.00 [2]

Alles richtig, aber solche sachlichen Vergleiche sind dennoch sehr hilfreich.

Ich hab das auch mal überschlagen und bin auf den Faktor 2 beim CO2 und auf den Faktor 3 bei den Kosten (letzteres etwas schöngerechnet) gekommen. Und ich finde dieses Ergebnis recht positiv, denn es ist eben nicht Faktor 10 oder 100, wie es Nichtflieger bisweilen vermuten.

Einem Nichtflieger (mit Neidfaktor) zu vermitteln, dass man für ein elegantes Verkehrsmittel und eine Sache, die man gerne macht, eben doppelt so viel ausgibt wie man muss, das ist dann doch relativ einfach. Gibt auch genug Leute, die sich einen Oldtimer, einen SUV oder eine Harley (oder ein Pferd) leisten - alles ebenfalls Kosten, die sich nicht "rechnen".

Und einem umweltbewussten Menschen gegenüber kann man sagen, beim CO2 ist es der Faktor 2 - aber eben nicht mehr.

Im übrigen, auch das füge ich gerne an, fliege ich praktisch nur von A nach B mit Ziel und Zweck und eben nicht "um den Kirchturm".

So, und dann werfe doch mal den ersten Stein, der ein Umweltheiliger ist. Näher betrachtet ist das nämlich fast niemand.

5. Februar 2025 07:15 Uhr: Von ch ess an Chris _____ Bewertung: +5.00 [5]

Das fuer mich groesste Problem bei allen aehnlich gelagerten Betrachtungen (mit mehr oder weniger ergebnisorientiert gesetzten Annahmen) ist der enthaltene wertende Ansatz.

Menschen haben unzaehlige Aktivitaeten, die in den Augen anderer voellig unnoetig sind (Sport, Freizeit, Kultur, Wohnen, etc etc) und Ressourcen verbrauchen sowie Klimawirkungen haben. Weil Menschen eben nicht mehr nur ihre Zeit mit Ueberleben/ Nahrungsaufnahme/ Fortpflanzung im Umfeld der eigenen Hoehle verbringen.

Wer bewertet nun, was akzeptabel ist und was nicht ? Ja, es gibt (zu) viele, die sich selbst zu dieser Entscheidung ermaechtigen (gern axiomatisch/moralisch gestuetzt auf eine notwendige Rettung der Welt/der Menschheit) - und keiner ist dazu in meinen Augen berechtigt.

Deshalb erscheinen mir solche wertenden Betrachtungen wahlweise sinnfrei oder uebergriffig.

5. Februar 2025 10:25 Uhr: Von F. S. an ch ess Bewertung: +3.00 [3]

Das wäre nicht so schwierig - wir als Mitteleuropäer wollen nur das Ergebnis nicht wahr haben.

5. Februar 2025 21:03 Uhr: Von Chris _____ an ch ess

"wahlweise sinnfrei oder uebergriffig" - ja schon, aber wenn wir hier darüber sprechen, dann ist das ja aus der Defensive heraus. Es sind ja nicht wir, die anderen etwas verbieten oder madig machen wollen.

Es gibt allerdings Menschen, die haben einen sehr starken Drang, anderen Sachen vorschreiben oder verbieten zu wollen. In der Regel findet man die in Stadräten und bekommt den Bau des Gartenhauses verboten... auch andere Gestaltungsformen existieren, zum Beispiel war mein früherer Schulleiter ehrenamtlich Hilfspolizist und hat den autofahrenden Schülern gerne Parkknöllchen verteilt.


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