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28. Januar 2022 Jan Brill

Leserreise: Flug zum Airventure


Versuchen wir‘s! Die Leserreise 2022 geht nach Oshkosh

Wenn man Gott zum Lachen bringen will, macht man einen Plan! Das gilt ganz besonders für das Reisen in Corona-Zeiten. Um die Leserreisen wieder mit Leben zu erfüllen, wollen wir im nächsten Jahr eine vergleichsweise kleine und einfache Reise anbieten, bei der wir von möglichst wenigen Ländern und deren Bestimmungen abhängig sind. Wir haben uns eine Route zum AirVenture nach Oshkosh ausgedacht. Die Reise bietet aber deutlich mehr als nur das größte Fliegertreffen der Welt. Wir fliegen gemeinsam über den Nordatlantik und besuchen dann im Herzen der USA einige der schönsten Destinationen des Landes. Diese Reise lohnt sich also auch, wenn man dem AirVenture eher wenig abgewinnen kann!


Vom AirVenture in Oshkosh über die Eisberge und Gletscher Grönlands bis zu einigen der schönsten Destinationen in den USA bietet die Leserreise 2022 für jeden Geschmack etwas.
Unsere gemeinsame Route beginnt am Freitagabend den 8. Juli 2022 in Bergen, Norwegen. Da treffen wir uns am gut ausgebauten Flughafen von ENBR, bevor es am nächsten Morgen losgeht nach Island. Unser Tagesziel ist Reykjavik/BIRK. Wem die rund 800 NM dahin am Stück zu lang sind, der kann nach 612 NM in Egilsstadir/BIEG an der Ostküste Islands tanken. Wir fliegen mit der Uhr, haben also lange Tageslicht und keinen Zeitdruck. Und da der Technik-Teufel gerne am Anfang einer Reise zuschlägt, haben wir einen Tag Reserve in Island eingeplant, um eventuelle Probleme noch zu beheben.

Am Montag den 10. Juli geht es dann weiter nach Grönland. Unser Ziel ist Ilulissat/BGJN an der Disco-Bucht. Das Naturschauspiel der dortigen Gletscherlandschaft muss man gesehen haben! Wer Avgas benötigt, sollte auf dem Weg in Sondrestrom/BGSF noch mal volltanken, denn in Ilulissat gibt es nur Jetfuel.

Auch hier verbringen wir zwei Nächte. Um den Ort zu erfahren und um Reserve für evtl. ungünstiges Wetter zu haben. Denn wir wollen auch Erst-Atlantikflieger zum Flug über den großen Teich animieren.

Am 13. Juli geht es dann rund 450 NM nach Iqaluit/CYFB in Kanada und am nächsten Tag ist das große kanadische Kilometerfressen angesagt: 1.000 NM nach Quebec/CYQB mit einem möglichen Tankstopp auf halbem Weg in Wabush/CYWK.

Eine Nacht verbringen wir in der europäischsten Stadt Nordamerikas, bevor wir am 15. Juli 380 NM nach New York/KFRG fliegen. Natürlich gibt es dort ein Briefing für den berühmten Flug entlang des Hudson und rund um die Freiheitsstatue. Wer das eigene Flugzeug nach Nordamerika gesteuert hat, der sollte sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen!

Am 17. Juli fliegen wir gemütliche 350 NM nach Ingalls Field/KHSP in Virginia. Unser Ziel ist das Omni Homestead Resort in Hot Springs, VA. Das Resort, das in den Allegheny Mountains gelegen ist und bis auf das Jahr 1766 zurückblicken kann, ist ein National Historic Landmark der USA und eines der schönsten Ferienziele im Osten des Landes. Zudem ist die Anlage das Ziel für Golfer in der Region.

Hier verbringen wir drei Nächte, bevor wir am 20. Juli noch mal 350 NM nach Nashville, TN fliegen. Die Hauptstadt der Country-Musik dient als Durchgangsstation, am nächsten Tag geht es schon weiter rund 300 NM nach Osten an den Table Rock Lake/KFWB in Missouri, wo wir im Stonewater Cove Resort and Spa absteigen.


Einmal um die Lady mit Manhattan im Hintergrund. Auch dazu haben wir auf der Leserreise 2022 Gelegenheit.
Das Hotel im Mark Twain National Forest ist eines der schönsten in den USA überhaupt, weshalb wie hier wieder drei Nächte verweilen wollen. Das familiengeführte Resort ist nicht nur wegen seiner Lage und der zahlreichen Aktivitäten beliebt, sondern auch aufgrund des ausgezeichneten und persönlichen Services, der den Gästen dort geboten wird.

Am 24. Juli, einen Tag vor dem Beginn des AirVenture, fliegen wir dann 140 NM nach Nordosten nach Chicago/KPWK, wo wir auf dem Executive-Airport landen werden.
Am nächsten Morgen beginnt das AirVenture – nach einer Nacht im Peninsular-Luxushotel im Herzen der Stadt nahe des Lake Michigan, haben Sie die Wahl:

  1. Flug nach Oshkosh und Air-Camping auf dem AirVenture! Das ist das Originalprogramm und meine Empfehlung an jeden Piloten wäre, das zumindest einmal gemacht zu haben! Alternativ zum Campen werden wir auch ein Hotel anbieten, das im Preisleistungsverhältnis aber garantiert unterirdisch ausfallen wird. Auf Landung und Fliegen in Oshkosh werden wir Sie im Rahmen der Briefings gründlich vorbereiten.

  2. Wenn Sie sich den Flug nach KOSH nicht zutrauen (was vollkommen nachvollziehbar ist!), dann können an einen der Nachbarplätze Appleton oder Fond du Lac fliegen und mit dem Shuttle zum AirVenture fahren. An diesen Plätzen ist weniger los als in Oshkosh, doch immer noch mehr, als wir es aus Europa gewohnt sind.

  3. Alternativ können Sie sich in Chicago einen Mietwagen nehmen und mit dem Auto rund drei Stunden zum AirVenture fahren.

  4. Und schließlich: Crew-Mitglieder, die mit dem AirVenture gar nichts anfangen können, bleiben einfach in Chicago und genießen die Stadt und das Peninsular für weitere zwei Nächte.


Das AirVenture: Wer hier anfliegt, muss gut vorbereitet sein und ein Ohr für das amerikanische Englisch der Controller haben. In unseren Briefings erfahren Sie, wie man sich hier durch die Luft bewegt und welche Alternativen es für die Landung gibt. Die sensationelle Night-Airshow bildet am Mittwoch den Höhepunkt und Abschluss unseres Aufenthalts in Oshkosh.
© EAA 
Die Vor- und Nachteile dieser vier Optionen werden wir im Briefing noch ausführlich erläutern. Es ist für jeden was dabei und mit zwei vollen Tagen in Oshkosh auch genug Zeit, das AirVenture zu genießen.

Der Abend der legendären Night-Airshow (Mittwoch) wird unser letzter Abend in Oshkosh sein, am nächsten Morgen beginnt der Rückweg nach Europa mit einem Flug über 640 NM nach Montreal.

Wer glaubhaft mindestens FL250 in den Flugplan schreiben kann (keine Sorge, man muss dann in der Praxis nicht so hoch fliegen!), der fliegt von dort am 29. Juli weiter nach Goose Bay/CYYR. Wer das nicht kann, der muss einen kleinen Umweg fliegen und wieder nach Iqaluit/CYFB.

Die folgende Strecke über den Atlantik muss man vom Wetter abhängig machen. Nach einem Zwischenstopp mit Übernachtung in Narsarsuaq (>=FL250) oder Sondrestrom (<FL250) treffen wir uns dann am 31. Juli wieder in Island, diesmal allerdings in Akureyri/BIAR an der spektakulären Nordküste der Insel. Dort endet unsere gemeinsame Reise.
Wem der Sprung nach BIAR zu weit ist, der hat die Möglichkeit, an der Ostküste Grönlands in Kulusuk/BGKK oder in Reykjavik/BIRK zu tanken und bleibt so unter 600 NM Streckenlänge.

Am nächsten Tag bieten wir noch eine Übernachtung in Wick/EGPC an, aber erfahrungsgemäß zieht es die meisten Crews mit großen Schritten in Richtung Homebase am Ende eines solchen Trips.

Corona-Risiko


Das Homestead Resort in Virginia (oben), das Stonewater Cove Resort (Mitte) und das Peninsular Chicago (unten) sind nur einige Highlights, die unsere Leserreise außer dem AirVenture bietet.
Wir sind auf dieser Reise darauf angewiesen, dass uns fünf Staaten:

  • Norwegen,
  • Island,
  • Grönland,
  • Kanada und
  • die USA

die Einreise und die Übernachtung erlauben. Norwegen wäre „austauschbar“ gegen Großbritannien, aber alle anderen genannten Länder sind mögliche Show-Stopper, falls sie „dichtmachen“. Dieses Risiko ist unserer Ansicht nach aber vertretbar. Wir müssen zudem davon ausgehen, dass nur geimpften Personen die Einreise z.B. in die USA gestattet wird.

Natürlich werden wir in den Verhandlungen mit den Hotels auf entsprechend Covid-taugliche Stornierungsbedingungen bestehen. Gerade bei einer kurzfristigen Absage werden sich aber nicht alle Kosten zurückholen lassen. Damit müssen Sie und wir rechnen.

Fazit

Die Reise legt den Schwerpunkt klar auf die USA und ist damit nicht nur touristisch wegen der ausgezeichneten Hotels und des gemächlichen Tempos eine Erholung, sondern auch fliegerisch, denn wir bewegen uns größtenteils in der ausgezeichneten Infrastruktur dort, ohne Druck durch Öffnungszeiten, Slots o.Ä. und mit hervorragendem Service an den Plätzen, die wir besuchen.

Das Tempo über den Nordatlantik ist so gewählt, dass auch Ersttäter mit Kolbenflugzeugen eine gemütliche und entspannte Reise genießen können. Wenn der Nordatlantik zu Ihren Hausstrecken gehört und Sie die Wegpunkte zwischen Island und Kanada auswendig können, dann können Sie natürlich auch gerne den Hin- und Rückweg flotter absolvieren und in Quebec oder New York zur Gruppe stoßen.

Ihr Flugzeug sollte mindestens FL150 sicher schaffen und eine Reisegeschwindigkeit von 150 Knoten sowie eine Reichweite von 800 NM plus Reserve mitbringen.
Und natürlich muss das Flugzeug sowie einer der Piloten an Bord legal nach IFR fliegen können.

Termine, Briefing und ToDos

Die Reise: 9. Juli bis 1. August 2022
Kernzeit USA: 16. bis 28. Juli 2022
(falls Sie auf eigene Faust „rübermachen“)

Wie immer bieten wir ein Briefing für die Reise an. Dieses ist verpflichtend, mindestens ein Crew-Mitglied muss teilnehmen, damit Sie wissen, worauf Sie sich einlassen. Das Briefing besteht aus zwei Teilen, da wir den unterschiedlichen Erfahrungsständen unserer Teilnehmer Rechnung tragen wollen: Das Leserreise-Briefing findet am:

26. Februar 2022

in Mainz-Finthen/EDFZ statt. Dieser Teil befasst sich mit der Reise selbst, den Anflügen nach Oshkosh und den umgebenden Plätzen, den Bestimmungen für den New York City Flug sowie mit dem Fliegen und der Flugplanung in den USA allgemein. Und natürlich dient dieses Briefing dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Zusammenfinden der Crews (Mitflieger). Mindestens ein Pilot aus jeder Crew muss an diesem Briefing teilnehmen. Der Flug über den Nordatlantik wird bei diesem Briefing nur kurz behandelt.


AirVenture 2021. Das größte Fliegertreffen der Welt.
© EAA 
Sofern noch niemand aus Ihrer Crew als PIC eines GA-Flugzeugs über den Nordatlantik geflogen ist (mit Landung in Grönland!), muss mindestens ein Pilot Ihrer Besatzung zusätzlich am Nordatlantik-Briefing von Arnim Stief teilnehmen. Dafür stehen zwei Termine zur Auswahl:

12. März 2022 oder
13. März 2022 oder
19. März 2022 oder
20. März 2022

in Egelsbach jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr.

Es ist uns wichtig, dass Sie diese Strecke gut vorbereitet und vollständig informiert fliegen, damit Sie den Nordatlantik auch in vollen Zügen fliegerisch genießen können. Und niemand macht diese Vorbereitung besser als Arnim Stief mit seinen inzwischen mehr als 500 Überquerungen!

Der Anmeldeschluss für die Reise ist dann der: 15. März 2022

Die Anmeldung zum Briefing können Sie hier online machen.

Und: Falls Sie kein US-Visum haben, sollten Sie sich unverzüglich um ein B1/B2 Visum bemühen. Nach der langen Schließzeit der Konsulate ist mit erheblichen Warte- und Bearbeitungszeiten zu rechnen.

Ich freue mich sehr auf diese Reise. Ich freue mich darauf, endlich wieder außerhalb von Europa zu fliegen, die nordamerikanische Infrastruktur zu genießen und gemeinsam mit Ihnen drei schöne Wochen voller fliegerischer Highlights zu erleben.



Bewertung: +7.00 [7]  
 
 




6. Februar 2022: Von Wolfgang Oestreich an Jan Brill Bewertung: +6.00 [6]

Da es immer wieder Unklarheiten über die Anforderungen für dein Einflug in die USA gibt, hier eine kleine Übersicht über die Regelungen und nötigen Schritte:

1. Frage: Der Botschaftsmitarbeiter hat mir gesagt dass ESTA für die Einreise ausreicht. Stimmt das?

Antwort: Ein Visum ist zwingend erforderlich. Wer in diesem Jahr nach Oshkosh möchte, sollte unbedingt Gas geben! Die vergebenen Termine sind momentan schon teilweise im Mai / Juni.

Hier die Bestimmungen:

Visa Waiver Program im Abschnitt VWP Conditions findet sich der entscheidende Satz:

"Private or official aircraft or vessels do not meet this requirement. You will need a visa if you travel on a private plane or yacht."

Und hier ist der Prozess zur Beantragung des Visum beschrieben: Apply for Nonimmigrant Visas to the U.S.

2. Frage: Ist ein Sea-Survival Training unbedingt erforderlich?

Antwort: Das Sea-Survival Training (AOPA oder auch andere Gruppen) ist defintiv dringend zu empfehlen. Es wird zwar niemand danach fragen, jedoch bekommt man einen realistischen Eindruck von den Abläufen und Chancen im Fall des Falles. Zudem ist es ganz gut die Rettungsausrüstung sebst einmal unter fachlicher Aufsicht genutzt zu haben.

3. Frage: Welches ist die sinnvolle Rettungsausrüstung?

Antwort: EIn Blick in die Candian Aviation Regulations hilft. Vorgeschrieben sInd Rettungswesten und ein Raft mit Maritime Survival Kit. Als Survival Suit haben sich Modelle mit abnehmbaren Handschuhen und separater Kopfhaube + Sprayhood bewährt. Die oftmals auf Bildern zu sehenden "Frankenstein" Anzüge taugen maximal für Passagiere, da es mit denen unmöglich ist, die Türen des Flieger von innen zu öffnen. All dies lernt man im Sea Survival Lehrgang.

Zudem kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es sinnvoll ist, eine separate Checkliste für den Notfall zu erstellen und im Trockentraining auch einmal durchzuspielen (mit voller Überlebensmontour).

D.h. die Entscheidung was macht wann der Pilot, was macht der Co-Pilot, welche Aufgabe können Passagiere übernehmen. Dabei unbedingt ausreichend Zeit einplanen (Gerade im Notfall klemmt auf einmal der Reißverschluss und es kommt Panik auf)

4. Frage: Gibt es vor der Einreise weitere Dinge zu beachten?

Antwort: Es ist sinnvoll das Flugzeug vor der Reise bei der US Customs and Border Protection zu registrieren und sich den Aufkleber nach Hause schicken lassen. Dies kann man zwar auch direkt bei der Einreise machen, aber was erledigt ist, ist erledigt.

5. Frage: Müssen die Personen an Bord vor der Einreise gemeldet werden?

Antwort: Elektronische Systeme für die Erfassung der einreisenden Personen gibt es inzwischen für eine Reihe von Ländern. Beim Trip nach Oshkosh ist die UK (wo das GAR Form ausreicht), Kanada und die USA.

Die Webseiten mit den Regelungen und weiteren Links findet man hier für Kanada und die USA. Die AOPA USA hat dazu auch einen Artikel verfasst. Für Kandada gibt es die Möglichkeit den CANPASS zu erwerben, oder die telefonische Anmeldung zu nutzen. Diese muss in jedem Fall genutzt werden, wenn eine Person an Bord kein CANPASS MItglied ist. Der CANPASS lohnt sich vor allem bei mehrfachem Einflug nach Kanada.

6. Frage: Welche Navigationsdatenbanken und welches Kartenmaterial sind erforderlich?

Antwort: Die (im allgemeinen verwendeten) Jeppesen Navigationsdatenbanken gibt es für die Regionen International, Americas, Trans-Atlantic und Worldwide. Zudem kann man natürlich Trip-Kits erwerben. Trans-Atlantic und Worldwide decken auf jeden Fall die nötigen Regionen ab.

Nutzt man ForeFlight für den Flug sind die Regionen Europa, Canada, und USA erforderlich. Europa beinhaltet dabei auch die Eurocotnrol Anflugkarten für Island und Grönland. Diese sind auch im optionalen All Europe IFR/VFR Jeppesen Paket enthalten.

(Kleiner Tip am Rande: Man kann die zusätzlichen Regionen vor der Reise während einer vorzeitigen Verlängerung der ForeFlight Lizenz hinzufügen und nach der Reise durch eine weitere Verlängerung wieder herausnehmen. Das Restguthaben wird dabei dem ForeFlight Account gutgeschrieben.)

7. Frage: Wo kann ich mehr erfahren?

Antwort: Im Nordatlantik Guide von Pilot und Flugzeug und im Nordatlantik Seminar der AOPA mit Armin Stief.

Ich wünsche allen Gutes Gelingen und einen erlebnisreichen Flug ohne Zwischenfälle!

17. Februar 2022: Von Peter Schneider an Wolfgang Oestreich

Nach mehrstündigen Odysseen im Internet mit der DS-160 Antragsstellung für B1/B2 Visa (Confirmation liegt vor) sowie einem Gespräch mit einer leibhaftigen Person der konsularischen Organisation, wie es nun weitergeht, stellt sich heraus, dass in D z.Zt. keine Interviewtermine zwecks Visa vergeben werden.

Hat jemand andere Erfahrungen???

17. Februar 2022: Von Jürgen Scheiwe an Peter Schneider

Ich habe vor einer Woche einen Interviewtermin am 25.5. in Frankfurt erhalten.

17. Februar 2022: Von Matthias Reinacher an Peter Schneider
Auf der Webseite der US-Konsulate sind die Wartezeiten für verschiedene Visa-Typen an den verschiedenen Standorten ersichtlich.
18. Februar 2022: Von Peter Schneider an Jürgen Scheiwe

Ist ja unglaublich, mit welcher hochgradig inkompetenten Person hatte ich es denn da zu tun??? Die Person behauptete auch, dass erstmal Visagebühren zu zahlen seien. Ich hatte entgegen gehalten, dass B1/B2-Visa nach einer Tabelle einer offiziellen US-Seite keine Gebühr kostet und dass sich auch nicht erschliesst, wo/wie denn Gebühren bezahlt werden können. Das bestritt diese Person.



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Visagebuhren.jpg

18. Februar 2022: Von Dieter Kleinschmidt an Peter Schneider

Die Gebühren gibt's hier (sind EUR 144):

https://www.ustraveldocs.com/de_de/de-niv-visafeeinfo.asp

18. Februar 2022: Von Peter Schneider an Dieter Kleinschmidt

Ok, das hatte ich auch schon gesehen. UStraveldocs kassiert das als Dienstleister, ist mir wurscht.

Was nicht funktioniert nach vielen Versuchen, ist die Erstellung eines Profils (Schritt 1), wenn man versucht ein Account einzurichten. Es kommt kein temporäres Passwort per email.

Die Dame gestern hatte das am Telefon versucht, auch von UStraveldocs kam daraufhin nix.

Sackgasse, fintito




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Profilerstellen.jpg



23. Februar 2022: Von Peter Schneider an Jürgen Scheiwe Bewertung: +1.00 [1]

Finally success after an unbelievable Odyssee!

Ich konnte kein Profil erstellen, weil meine Emailadresse (@t-online) seitens der USTraveldocs.com immer in eine Sackgasse ging. Erst nach stundenlangem Tonband-telefonieren und habhaftig werden einer leibhaftigen Stimme, die mir geduldig hin-und herprobieren geholfen hat, versuchte ich es dann mit meiner @gmail.com -adresse. Dann ging es Zug um Zug und das Resultat ist:

ein Appointment am 24. März in München!!! Heureka!

23. Februar 2022: Von Jürgen Scheiwe an Peter Schneider

Na geht doch! Denke wir sehen uns am Samstag in Mainz.

24. Februar 2022: Von Peter Schneider an Jürgen Scheiwe

sure!

25. Februar 2022: Von Mark Juhrig an Jürgen Scheiwe

Noch eine Info zum B1/B2-Visum (da ich auch eins habe): bei der regulären Einreise in die USA sind Imigration-Officers and Flughäfen häufig sehr "skeptisch", wenn man ein B1/B2-Visa hat, da man es eigentlich nur benötigt, wenn man kein ESTA bekommt (z.B. weil man die falschen Länder besucht hat). Die einfachste (und durchaus wahrheitsgemäße) Antwort ist: ich benötige das B1/B2-Visa, da ich plane mit den eigenen Flugzeug in die USA einzureisen und dies ist mit ESTA nicht möglich.

Viel Erfolg beim Erlangen des Visas. Das Interview ist eine reine Formsache aber eben (mit Anreise, etc.) sehr zeitfressend.

Beste Grüße

Mark

25. Februar 2022: Von Wolfgang Lamminger an Mark Juhrig Bewertung: +1.00 [1]

bei meiner damaligen Visa-Beantragung waren in der Botschaft einige junge Mädchen vor mir zum Interview, vermutlich für Schul- oder Au-Pair-Aufenthalt. Das Interview dauerte dort jeweils rund 15 Minuten. Als ich dann dran war, und ich auf die Frage nach dem Grund für das Visum angab, mit dem Privatflugzeug einreisen zu wollen, kam die Frage "oh, you are a pilot?" und das Ganze war in rund 30 Sekunden erledigt;-)

25. Februar 2022: Von Matthias Reinacher an Wolfgang Lamminger

Das kann ich zu 100% so bestätigen. Auch bei CBP bei der Einreise mit dem Airliner hat das immer zuverlässig die Diskussion beendet.

Die Botschaft in Bern war auch so freundlich, mir neben dem beantragten B1/B2 auch noch ein C1/D (Crew-Visum) auszustellen.

25. Februar 2022: Von Peter Schneider an Mark Juhrig

Als Buchautor habe ich es tatsächlich sogar geschäftlich mit der EAA zu tun...

Evtl. sieht der Immigration Officer auf seinem Bildschirm auch, dass ich in den letzten 40 Jahren sechs Dutzend mal im gelobten Land war, mit verschiedenen Visa, und die Tochter Amerikanerin ist...

Umso mehr ist das aktuelle Prozedere prima vista sehr abschreckend.

13. März 2022: Von Bernhard Saneke an Wolfgang Oestreich
Kurze Frage zur USA Ausreise. Ein Freund möchte mit Linienflug nach Chicago kommen und Oshkosh besuchen. Klar, dafür genügt ESTA. Zurück möchte er gegebenenfalls in einem Privatflugzeug mitfliegen. Sehe ich das richtig, dass die Ausreise unkritisch ist und er trotzdem kein Visum benötigt?
13. März 2022: Von Wolfgang Lamminger an Bernhard Saneke

zumindest nach Stand von vor ein paar Jahre: korrekt.

Einreise: ESAT oder Visum

Ausreise: nix

13. März 2022: Von Matthias Reinacher an Bernhard Saneke

Nicht zu vergessen, dass für ESTA ein "Proof of onward travel" (=Rückflugticket) notwendig ist.

27. März 2022: Von Sven Walter an Wolfgang Oestreich

Hallo, Frage an alle, wie habt ihr die Beantragung des B1/B2 parallel zum C1D gemacht? Einfach nochmal komplett ausfüllen und zum gleichen Termin C1D mit machen ohne vorher Kontakt zum Konsulat zu haben? Hab ich da irgendwas bei den Menüs übersehen? Danke für einen Hinweis.

27. März 2022: Von Matthias Reinacher an Sven Walter

Ich hatte nur B1/B2 beantragt und C1/D haben sie ohne Rücksprache "von ihnen aus" gemacht -- wurde nicht mal am Interviewtermin erwähnt, ich habe das dann erst gesehen, als ich den Pass zurückbekommen habe.

Gibt es nicht irgendein Freitext-"Bemerkungs"-Feld in dem Antrag?

27. März 2022: Von hb jan an Matthias Reinacher Bewertung: +1.00 [1]

Nicht zu vergessen, dass für ESTA ein "Proof of onward travel" (=Rückflugticket) notwendig ist.

Das ist nicht zwingend. Ich bin für einen Ferryflug Eastbound auch nur mit ESTA ohne Rückflugticket eingereist. Proof of onward travel kann auch ein "eigener" Rückflug sein wenn man es belegen kann. Kurze erklärung beim Einreisebeamten, nach 30 sekunden erledigt mit mit den Worten "you are crazy, welcome in the united states, have a good trip!"

Best Regards

27. März 2022: Von Matthias Reinacher an hb jan Bewertung: +1.00 [1]

Danke für den Datenpunkt. Klar geht es letztlich darum, den CBP-Beamten zu überzeugen. Vielleicht hätte ich schreiben sollen "im einfachsten Fall ein Rückflugticket". Wenn man die Dokumentation für einen vorgeplanten Ferry-Flug vorzeigen kann, hilft das sicher.

Ich kann ansonsten nur raten, das Visum einfach mal "auf Vorrat" zu beantragen. Ist erträglicher Aufwand, gilt 10 Jahre und schafft einem all' diese Dinge vom Hals.

28. März 2022: Von Sebastian G____ an Matthias Reinacher

Ich kann ansonsten nur raten, das Visum einfach mal "auf Vorrat" zu beantragen.

Als ich das gemacht habe ging das so nicht. Die wollten immer einen konkreten Anlass haben mit Einreise wann und wo, erstes Hotel etc. Ich denke wenn man etwas plant und dann warum auch immer absagt, kümmert das niemanden aber direkt sagen ist auf Vorrat ging nicht und man sollte einen plausiblen Reiseplan haben wenn man gefragt wird.

„Crewmember (D) visas are nonimmigrant visas for persons working on board commercial sea vessels or international airlines in the United States, providing services required for normal operation and intending to depart the United States on the same vessel or any other vessel within 29 days. If you travel to the United States to join the vessel you will work on, in addition to a crewmember (D) visa, you also need a transit (C-1) visa or a combination C-1/D visa

Travel purposes which require Crewmember (D) Visas - Examples:
pilot or flight attendant on a commercial airplane…“
2. April 2022: Von Peter Schneider an Peter Schneider

Appetizer!



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