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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Leserreise 2015 Karibik  
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Grönland - Eisbären und Skipisten
Einträge im Logbuch: 27
Welcome Mooney!
 
4. Mai 2015 Jan Brill

Leserreise: Tag 4


Der lange Marsch – Von Grönland nach Kanada

Es gibt da wenig zu beschönigen: Der Flug von Grönland nach Kanada gehört gemeinhin nicht zu den spannendsten Legs einer Reise nach Nordamerika. Die langen Strecken über die geradezu spektakulär langweilige Einsamkeit des Kontinents ziehen sich hin. Wir sind jedoch froh den letzten Teil der Nordatlantik-Überquerung bei störungsfreiem Wetter und sogar recht günstigen Winden zurückgelegt zu haben. Cheyenne und Mustang starteten am Morgen von Nuuk aus. Die TBM war bereits gestern in Goose Bay/CYYR angekommen und flog heute nur ein Leg nach Quebec. Auch die später und auf der Fast-Lane in Deutschland aufgebrochene Mooney machte gute Fortschritte und flog in zwei Legs von Reykjavik via Narsarsuaq nach Goose. Schwierigste Aufgabe für die Piloten heute: Die Entflechtung der in falscher Reihenfolge gestarteten Flugzeuge aus Nuuk.


Der erste Jet auf einer Leserreise. Wir lernen dazu, wie Jets und Turboprops sich auf solchen gemeinsamen Flügen am besten vertragen.
Die Cheyenne war aufgrund der etwas mühseligen Bodenabfertigung in Nuuk vor der Mustang gestartet. Der Abstand zwischen beiden Maschinen war jedoch geringer als gedacht, und so drohte die eher gemütliche Cheyenne mit ihren 230 Knoten in FL260 die schnelle Mustang für den gesamten ca. 700 NM langen Weg nach Goose Bay zu blockieren.

Denn Gander verlangt in der radarlosen Umgebung des Nordatlantiks mindestens 30 Minuten Staffelungsabstand. Und die ca. 15 Minuten vor der Mustang gestartete Turboprop hätte so den Jet praktisch den gesamten Flug lang auf FL240 oder tiefer festgenagelt, was für die Mustang aufgrund des hohen Treibstoffverbrauchs dort den Flug in Frage gestellt hätte.

Gander ist mit Initiativen zur “Selbststaffelung” leider auch nicht gerade freigiebig und so bestand die einzige Möglichkeit darin, den Konflikt noch im unkontrollierten Luftraum der Sondrestrom FIR unterhalb FL195 aufzulösen, bevor die beiden Flugzeuge in den Luftraum A der Gander FIR einflogen (merke: auch für IFR-Piloten ist es wichtig zu wissen in welchem Luftraum man unterwegs ist!).

Die Cheyenne duckte sich also auf FL180 und verlangsamte und die Mustang konnte so noch im Luftraum Golf hinter der Turboprop steigen und bekam dann endlich die Freigabe für einen Jet-tauglichen Level in der Gander FIR.

Beide Flugzeuge trafen sich dann in Goose Bay wieder, die Mustang flog direkt nach New York/KTEB um dort zwei Tage länger zu haben, die Cheyenne flog mit dem Rest der Gruppe nach Quebec um in dieser für Nordamerika eher ungewöhnlichen Stadt zwei Nächte zu verbringen. Die Mooney wird voraussichtlich in New York zum Rest der Gruppe dazustoßen.


  
 
 





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