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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Leserreise 2013 Around the World  
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Funkaufzeichnung / Textnachricht aus dem Cockpit
Gruppendynamik: Von Ayers Rock nach Broome
Einträge im Logbuch: 60
Fotostrecke: Bali per Velo
 
13. Oktober 2013 schlageo1

Leserreise: Tag 44


Von Broome nach Bali

Das Frühstück war zeitig bereit, die Taxis waren zeitig bereit - nur der Zoll war nicht da für unseren Abflug aus Australien. Und als die vier Beamten mit mehr als einer Stunde Verspätung auftauchten, war die Abflug-Staffelung schon wieder dahin: auf magische Weise (und garantiert ohne Zutun der Crew) lagen die Papiere der einen PC12 obenauf, und so wurde sie zuerst abgefertigt. Mit allen bekannten Folgen. Nur war heute offensichtlich keiner zu faulen Sprüchen aufgelegt - weshalb eigentlich ?


Im Warten sind wir inzwischen Profis. Die Abfertigung dauert in Indonesien ihre Zeit.
Vier Stunden später tönte es am Funk dann so: "Bali HB... – we had approach time 21 and we are still in the hold (31)." Antwort: "maintain 8000, you are now number 6 …" Und dazwischen eine Menge Indonesia, Velocitiy, Garuda, Virgin, etc.; die Luft wäre also auch ohne unsere Flugzeuge stark aluminiumhaltig gewesen.

Eine Dreiviertelstunde vor dem Ziel gab es plötzliche einige Unruhe im Cheyenne-Cockpit (und nicht nur dort). Am 13.09.13 hatten sich alle STAR's geändert, wir hatten aber keine aktuelle Datenbank in den bordeigenen GPS, da die umfangreichen Downloads über die Hotel-Internetverbindungen chronisch unzuverlässig liefen. Zum Glück hatte Thomas sein electronic flight bag aktualisiert und den nachfolgenden Maschinen auf der Company-Frequenz die Koordination des neuen Anflugverfahrens übermitteln, so dass unser Versäumnis nicht weiter auffiel. Nur einem unserer Piloten war dieses Company-Palaver entgangen und er musste sich outen. Er wurde mit Radar Vectors empfangen und damit belohnt, dass ihm die Warteschlaufen erspart blieben.

Der Approach-Controller behielt lange Zeit den Überblick über den Anflugverkehr; mehr als zwei Traffics hatten wir bis zur ILS nie auf dem TCAS-Bildschirm; erst als wir bei 13 nm established meldeten, waren wir Nr. 4 in sequence, und hinter uns waren die nächsten auch schon angezählt. Dass dann der A330 hinter uns durchstarten musste, war nicht unsere Schuld – Arnim hatte wiederholt nach der gewünschten Approachspeed gefragt und wurde jedesmal lakonisch mit continue abgefertigt.

Dass Immigration-Formalitäten ihre Zeit brauchen, daran hatten wir uns schon so gewöhnt, dass selbst die Crews, welche mehr als zwei Stunden warten mussten, nicht reklamierten.

Die Fahrt zu unserer Lodge im Norden des Flugplatzes war in verschiedener Hinsicht bemerkenswert: Zum einen, weil wir fast 70 km weit fuhren und erst kurz vor dem Ziel die letzten Häuser hinter uns liessen; dann auch, weil über Kilometer am Strassenrand keine andern Waren angeboten wurden als die skurrilen Fabelwesen, die offenbar in Bali jeden Haustempel zieren. Sicher sind viele davon industriell hergestellt – man sah bestimmte Figuren fast in jeder Auslage – aber an einigen Orten sahen wir auch grosse Steinblöcke in unterschiedlichen Stadien der Bearbeitung herumliegen.


Unser Hotel in den Bergen Balis oberhalb des Touristenrummels.
In der Erwartung, so am meisten von der Umgebung mitzubekommen, organisierten wir uns noch vor dem Nachtessen zwei Fahrräder, mit welchen wir morgen auf Entdeckungstour gehen wollen. Die Beschreibung des Hotel ist schnell gemacht: eine märchenhafte Mischung zwischen marokkanischem Riad und afrikanischem Luxusbungalow. Das Nachtessen wurde neben einem palmenumstandenen Teich serviert – romantischer kann man es sich nicht denken. Die balinesische Reistafel schmeckte vorzüglich und die Stimmung war entsprechend.

Und nachdem die letzte Nacht in Broome etwas unruhig war, weil einige Jugendliche den Hotelpool geentert und sich gegenseitig relativ laut zum Ruhigsein aufgefordert hatten, um unentdeckt zu bleiben, ist anzunehmen, dass sich in diesen verwinkelten Paradiesgarten keine Fremdlinge verirren werden.


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