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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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2. Dezember 2007: Von Bernhard Lück an 
Danke Herr Koblowsky !
Das musste mal gesagt werden auch wenn es nicht jeder versteht.
Ich bin übrigens der selben Meinung wie der Herr Pohl das maßgeblich das Handbuch ist und keine selbstgestrickten Verfahren. Alles andere ist Unprofessionell.
schönen Sonntag noch
Bernhard Lück (Zambo)
3. Dezember 2007: Von  an Otto Karlig
@ ralku

Soviel ich weiß, müssen alle im Handbuch gemachten Angaben in der Flugerprobung erflogen und nachgewiesen worden sein. Das heißt, ein vom Hersteller angeheuerter Testpilot hat das Flugzeug unter definierter Konfiguration eine definierte Anzahl von Landungen bei einer Seitenwindkomponente von z.B. 25 kts gelandet. Über irgendwelche Auf- oder Abschläge auf die so erflogenen Grenzwerte von Herstellerseite ist mir nichts bekannt. Ausser, dass es sich nach diesem Verfahren um Durchschnitte mehrerer Ereignisse handelt, also dass Landungen mit 22 kts ebensoviele mit 28 kts gegenüberstehen, Landungen mit Geschwindigkeiten über 25 kts also grundsätzlich möglich und überlebbar sein sollten.

Nachdem ich einem professionellen Testpiloten durchaus mehr Geschick beim Lenken eines Flugzeugs zutraue als mir, lege ich für mich selbst individuelle Sicherheitszuschläge auf die im Handbuch veröffentlichten (und für mich verbindlichen) Grenzwerte fest.

Soweit mein Halb- bzw. Viertelwissen zu diesem Thema. In diesem Forum gibt es aber sicher Teilnehmer, die mehr zu diesem Thema sagen können und eventuell von mir verbreiteten Unsinn sofort korrigieren werden.

###-MYBR-###Gruß
Banane
3. Dezember 2007: Von Michael Riegert an Intrepid
Hallo Intrepid,

das "Flughandbuch nicht gelesen" oder "nicht behalten" würde erleichtert, wenn man sich denn angewöhnt die richtige checkliste zu benutzen.
Da steht es in der Regel auch drauf.

Aber das konsequente Verwenden von Checklisten wird nach Beenden des Schüler-Status wohl, auch mangels Vorbilder, von Vielen wieder schnell vergessen.

Always Happy Landings

Michael Riegert
3. Dezember 2007: Von Florian Guthardt an 
Bei mir im Handbuch der M20E steht bei einigen Werten wie z.B. cruise power dass eine streuung von +/-x% möglich ist. Ansonsten ist es sicher richtig gerade bei Start und Landestrecken etwas draufzuschlagen weil hier éin Testpilot exakt die Geschwinigkeiten und Verfahren abgeflogen hat und dann die Werte ins Handbuch geschrieben werden!

Die crosswind componend ist hier allerdings ein nicht ganz ideales Beispiel weil man hier durchaus ohne ein grosses Risiko deutlich höhere Werte erfliegen kann da die Angabe im Handbuch sich auf eine Landung mit normaler Anfluggeschwindigkeit und geradem Aufsetzen zu verstehen ist.

Wieviel mehr als die Angabe hier zu erreichen ist liegt wohl am Übungsstand des Piloten, man sollte hier sicherlich nicht pauschal losfliegen und meinen mann kann das schon aber andererseits stellt die maximale Seitenwindkomponente keine Limitation da bei deren überschreiten man nicht mehr landen kann oder darf!
3. Dezember 2007: Von  an Florian Guthardt
Das mit dem Seitenwind stimmt und ist kein gutes Beispiel. Natürlich geht auch mehr, wenn die Bahn lang und breit genug ist. Es heißt ja auch "demonstrated Crosswind" und nicht "maximum crosswind". Das sagt eigentlich schon alles aus. Ich habe mal eine Malibu in LEPA mit ca 25-30 Cross sauber gelandet (war beim Ausfsetzten völlig gerade und sanft), aber die Bahn hatte auch 4 KM und 45 Meter Breite und der Wind war sehr gleichmässig. Und diese "Idealbedingungen" hat man eher selten und schon gar nicht an einem 800 Meter Platz mit Hangars parallel zur Bahn. Beim CPL wurde uns gesagt, das zum Teil bis zu 50% Abschläge im Handbuch stehen, um einen durchschnittlichen Piloten nicht zu überfordern. Das solche Aussagen extrem mit Vorsicht zu geniessen sind, wurde uns natürlich auch gesagt. Im Zweifelsfall immer das Handbuch als DIE Bibel ansehen. Wenn es kracht, schaut die Versicherung zuerst da rein. Und wehe der "böse" Pilot hat was anderes gemacht.
4. Dezember 2007: Von Intrepid an 
Tja, wenn das irgendwo stünde, wie die nachgewiesene Seitenwindkomponente zustande kommt. Ich habe es noch nirgendwo gelesen.

Ich habe so den Verdacht, bei der angegebenen Windgeschwindigkeit kann man ein Flugzeug noch mit voll getretenem Seitenruder und mit hängender Fläche in Landerichtung ausgerichtet halten, darüber hinaus muss man dynamisch (also quasi mit Schwung) das Flugzeug vor dem Aufsetzen gerade drehen oder aber Material-ermüdend mit Schiebewinkel aufsetzen.

Wenn das Flugzeug mit erheblich höherer angesagten Windgeschwindigkeit als der im Handbuch vermerkten völlig easy gerade aufsetzen konnte, war zum Zeitpunkt der Landung einfach das Wetter gnädig und es herrschte eine kurze Flaute oder die Richtung hat sich geändert.

Ein Grenzwert ist die nachgewiesene Seitenwindkomponente nicht, nur eine Richtschnur.
6. Dezember 2007: Von  an Intrepid
Also, wenn ich ehrlich bin, halte ich als Limit das mit der hängenden Fläche und voll durchgetretenem Seitenruder als zu hoch. Der "normale" Pilot kann das eher nicht. Ich weiß noch, als ich anfing zu fliegen und so 30 Stunden nach PPL hatte. 15 Kn Wind Cross hieß für mich, das ich nicht mehr fliegen kann, da das Landen mir zu schwer fiel und das mit den gekreuzten Rudern war einfach noch zu schwer. Heute lande ich meistens besser bei Seitenwind als bei Windstille. Mit hängender Fläche sind bei einer Arrow 20-25 Kn Cross möglich. Im Handbuch steht aber "demonstrated 17 KN". Da soll sich jeder selber einen Reim darauf machen. Fakt ist, wer bei mehr als 17 Kn Cross landet und Bruch baut riskiert seine Voll-Kasko.
Ich denke wir sollten das mit dem "auskitzeln" der letzten Werte die über das Handbuch hinaus gehen jetzt mal sein lassen. Wir alle wissen, was geht und was nicht. Jeder hat sein persönliches Limit. Und mit Diskussionen wie hier neigt so mancher eventuell sein persönliches Limit "anzuheben". Aber ob er das in der Praxis wirklich kann, weiß er nicht. Und wenn es dann kracht heißt: "Die von Pilot und Flugzeug haben aber gesagt das es...." Und das ist bestimmt das Letzte was wir alle hier wollen, oder ?
6. Dezember 2007: Von Uwe Grosser an 
Es interessiert ganz bestimmt niemanden-nachdem es gekracht hat-ob und was die puf geschrieben hat.
Verantwortlich ist einzig und allein der Pilot,wie schon richtig geschrieben wurde !Wer über die Grenzen des im Handbuch beschrieben Wertes geht,muß wissen,was er da macht.Halte die meisten Piloten auch für verantwortungsbewußt genug,um die eigenen Grenzen zu kennen und die sind bei jedem je nach Trainingsstand anders.

VG
6. Dezember 2007: Von  an Uwe Grosser
Sie haben mich falsch verstanden. Jedem sollte klar sein, das es Limits gibt und das diese einzuhalten sind. Aber wenn es kracht heißt es dann per Mundpropaganda "Die von PuF" und das und nur das meine ich. In der Fliegerei hält sich nichts länger als solche Sachen und Gerüchte. Wenn ein Pilot z.B. vor 10 Jahren mal ohne Fahrwerk (als Anfänger!) gelandet ist, wird ihm das noch Jahre später nach gesagt. Und wenn ein Rookie seinen Flieger beim Landen wegen Crosswind schrottet und diese Artikel hier gelesen hat, wird er bestimmt unterbewusst denken, die vom PuF-Formum haben keine Ahnung.

Genau das will ich vermeiden. PuF hat z.B in vielen Fiegerkreisen einen etwas "merkwürdigen Ruf". Wenn man aber Einen fragt, warum er so denkt, bekommt man keine konkrete Antwort. Da kommen Äusserungen wie:"Ach der Teegen" oder ähnliches, aber wirklich was greifbares ist nicht dabei.
Jan Brill hat mal in EDFB von dem "Turmmenschen" etwas berichtet, das nicht ganz so gut klang. Unter dem Strich war mir dann alles klar, aber in EDFB ist PuF damit erst mal etwas "unten durch". (Es ging da um den Flieger, der die Zuggabel noch dran hatte). Ich kenne den "Turmmenschen" gut und er hat mir die ganze Story erzählt. War etwas umfangreicher als veröffentlicht.

Merke : Nichts hält länger als ein Gerücht unter Fliegerfreunden...

Kann mir auch gut vorstellen das einige denken, ach der Wehrhard schon wieder. Und das nur, weil ich irgend wann mal mich zu irgendwas missverständlich geäussert habe. So passiert so was.....
7. Dezember 2007: Von Gerhard Uhlhorn an 
Ab einer gewissen Seitenwindkomponente kann man auch quer zur Bahn landen. Dann ist die Bahn zwar sehr breit, aber verdammt kurz. ;-)
7. Dezember 2007: Von Intrepid an Gerhard Uhlhorn
Zitat: "Ab einer gewissen Seitenwindkomponente kann man auch quer zur Bahn landen. Dann ist die Bahn zwar sehr breit, aber verdammt kurz."

Auch schon gemacht, allerdings auf Gras. Wenn die Wiese nass ist und der Wind von der Seite tobt, wird es mit einem Spornrad-Flugzeug schwierig, da muss man sich halt etwas einfallen lassen.
7. Dezember 2007: Von  an Intrepid
Also doch einen Hubschrauber nehmen....
7. Dezember 2007: Von Michael Stock an 
... und dann mit IAS = Vmax und GS = 0 punktgenau aufsetzen ;-)
7. Dezember 2007: Von  an Michael Stock
Ich denke, das geht nur in den Anden...
7. Dezember 2007: Von Gerhard Uhlhorn an 
Ich habe es schon mal auf Wangerooge erlebt, dass ich mit Schrittgeschwindigkeit aufgesetzt habe. Da hätte sogar ein Helipad zur Landung gereicht. ;-)

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