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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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6. August 2007: Von Thomas Dimigen an Joachim Adomatis
Sehr geehrter Herr Adomatis,

als ein Flugplatz-Anrainer liegt mir viel an der Sicherheit des Flugplatzes. Diese „vernagelten Befeuerungen“ sind für mich ebenfalls völlig unverständlich – in der Tat muss hier im Interesse der Sicherheit der teilnehmenden Luftfahrzeuge schnellstens gehandelt werden.

Völlig unverständlich ist für mich aber auch der verbleibende Teil des Artikels: was haben das Fusion-Festival und seine 34.000 Besucher mit dem Flugplatz bzw. den Flugbetriebsflächen zu tun? Was bitteschön haben Sie gegen eine einfache Umzäunung der Flugbetriebsflächen? Reichen Ihrer Meinung nach ein Zweimeter hoher Zaun zur „Abwehr von Soziokulturellen“ nicht aus? Sollen dort vielleicht drei Zäune aufgebaut werden, alle nach dem Vorbild „Heiligendamm“, der mittlere unter Starkstrom gesetzt und vielleicht noch die eine oder andere Selbstschussanlage?
Sie zitieren einen Leser, der hier von Goa-Parties spricht. Zur Information: Die Goa-Party findet gut einen Monat später auf dem (geschlossenen) Flugplatz Wittstock statt.
Das Fusion Festival, das zweifellos nicht jeder mögen muss, findet EINMAL jährlich und fünf Tage lang statt: In diesem Zeitraum wird der Flugbetrieb eingeschränkt; allerdings wird aus Gründen der Sicherheit für die Festival-Besucher in diesem Zeitraum die direkt an die Zeltplätze reichende Graslandebahn gesperrt. Die Betonbahn wird in derselben Zeit um ein paar Hundert Meter auf für die GA unzumutbare ca. 1500m verkürzt. Das ist fliegerisch schon eine echte Herausforderung…
Und was haben die Heiligendamm-Touristen mit dem Flugplatz zu tun? Einen Wasserwerfer-Einsatz habe ich auf dem Müritzflugplatz die letzten 10 Jahre nicht erlebt. Sind Sie sicher, dass in Ihrer Redaktion keine sitzen?

Sie schreiben, dass eine Landung auf der von Grasnarben durchzogenen, teilweise auch von verworfenen Betonplatten gekennzeichneten 2.300 Meter langen alten Russenpiste nicht besonders einladend sei. Die Bahn ist also so schlecht, dass jedes Jahr die Lufthansa hier ihre Piloten eine gute Woche lang auf die Ju-52, Me-108 und Do-27 einweist. Und in deren Schlepptau T-6 und L-29 der Eichhorns Rast auf EDAX machen. Von den alljährlichen Tornado, Mirage, Hawk, Lear Jet, Citation Landungen etc. einmal abgesehen. Herr Adomatis, ich bin gespannt zu erfahren, welche sensiblen und kostbaren Maschinen Ihre Redaktion und Ihre Adressaten gewöhnlich durch die Luft bewegen.

Außerdem „wird der Flugplatz betrieben, wie manch andere alte MiG-Basis auch, auf der Grundlage einer konzeptlosen Mischkalkulation: Fahrsicherheitstraining, Großveranstaltungen, ein Museum mit Exponaten aus den Resten des nach Abzug der Russen vorgefundenem, und ach ja, auch noch Flugbetrieb.“
Vielleicht war es mit den vielen Details auch einfach ein bisschen zu viel für Sie:

-welche Großveranstaltungen? Das Fusion-Festival findet auf deren eigenen (gekauften) Flächen statt, hat nichts mit dem Flugplatz zu tun
-Fahrsicherheitstraining: findet NICHT auf den Flugbetriebsflächen statt und wird nur von der Bundespolizei genutzt; die Bundespolizei ist Pächter der entsprechenden Flächen, hat auch nichts mit dem Flugplatz zu tun.
-Museum: mir ist neu, dass die Russen/Sowjets jemals eine Breguet Atlantic in ihren Streitkräften betrieben haben. Vielleicht irre ich mich ja auch, und die Balkenkreuze müssen durch einen roten Stern ersetzt werden. Das Museum hat „sein Gelände“ gekauft und steht mit der Flugplatzbetreibergesellschaft weder in einem rechtlichen noch in einem wirtschaftlichen Zusammenhang.
-Drehkulisse für Horrorfilme: da wissen Sie mehr als ich. Ich bitte höflich darum, diesbezüglich mehr von Ihnen zu erfahren.

Warum bringen Sie all das, Herr Adomatis, mit den, absolut zurecht, beanstandeten Nagelbrettern in einen Zusammenhang? Aufgrund Ihrer scharfsinnigen Recherche? Ist das Ihre Vorstellung von „engagiertem Journalismus“?

Oder soll dieser „kausale Zusammenhang“ der Erhöhung der Auflage Ihres Blattes dienen?

In der Hoffnung, dass Sie mir zwecks einer Richtigstellung weiterhelfen und mir die Bezugsquellen für die Horrorfilme nennen.

Mit freundlichen Grüßen

Rechlin
T.Dimigen
6. August 2007: Von Gerhard Uhlhorn an Thomas Dimigen
„Die Betonbahn wird in derselben Zeit um ein paar Hundert Meter auf für die GA unzumutbare ca. 1500m verkürzt.“

Wie ist denn das zu verstehen? Können Sie das mal bitte erläutern? Ich verstehe das so, dass sich auf dem Bereich der weggekürzt wurde, Menschen aufhalten oder Ähnliches. Was passiert denn mit den Nutzern dieser Flächen, wenn eine Maschine über die Bahn hinausschießt (Start oder Landung) oder eine Maschine im kurzen Endteil einen Strömungsabriss hat? Eines von beiden ist wohl schon auf jedem Flugplatz vorgekommen. Und was passiert mit den Flugzeug-Insassen? Hat mal jemand darüber nachgedacht?
7. August 2007: Von Hubert Eckl an Gerhard Uhlhorn
Liebe Leute,

lasst doch bitte bitte mal die Kirche im Dorf. Das ist doch hysterisch und leistet nur den " siehste-siehste-sag-ich-doch-gefährlich-das-alles"-Leuten Vorschub. Dutzende von Segelflugplätzen haben im mehr oder minder langen Endteil einen öffentlichen Weg auf dem Zuschauer stehen. Wenn da ein Flugzeug runter fällt! Schauauauerderhaft. An wievielen gefährlichen Kurven an gefährlichen ( Innenstadt-)strassen stehen sitzen eigentlich Leute im Strassencafé ? Wenn da einer aus der Kurve getragen wird!
7. August 2007: Von Gerhard Uhlhorn an Hubert Eckl
Na ja, das stimmt schon. Trotzdem ist der Bereich unmittelbar vor und hinter der Landebahn gefährlicher als z.B. links und rechts davon. Auch wenn er weniger gefährlich ist, als der Straßenverkehr. Man sollte sich dort nicht unnötig aufhalten.
7. August 2007: Von Thomas Dimigen an Gerhard Uhlhorn
Beitrag vom Autor gelöscht
7. August 2007: Von Thomas Dimigen an Gerhard Uhlhorn
Ja, Sie haben es richtig verstanden: über den mit einem Zaun abgesperrten Bereich laufen Menschen und fahren Autos/Motorräder. Warum ist das hier ein Problem und beispielweise am Flughafen Hamburg alles i.O., wo nur wenige hundert Meter nach Runway-Ende die Bebauung beginnt?

Sicherlich haben Sie Recht, dass das Risiko für die Beteiligten erhöht ist.
Die Frage ist nur, wieviel höher das Risiko nun ist. Es geht hier um ein Festival, welches 1xjährlich fünf Tage zu einer verkürzten Piste führt. Wie wahrscheinlich ist es denn überhaupt, dass bei einer Landung/Start derartiges gefährliches auftritt?
Offensichtlich ist man bei der genehmigenden Behörde zu dem Schluss gekommen, dass die Gefahr vernachlässigbar ist.

Zudem sind 1500 verbleibende Meter lang genug, um eine Landung/Start entsprechend risikoärmer einzuteilen.

Wem das immer noch nicht reicht, der sollte in den 5 Tagen den Flugplatz meiden - eine entsprechende Notam warnt ihn ja.

Rechlin
T.Dimigen
7. August 2007: Von Max Sutter an Thomas Dimigen
Von durchschnittlich wieviel Flugbewegungen pro Tag reden wir überhaupt an dem Platz? Das Gefahrenpotenzial ist letztlich auch eine Funktion der Häufigkeit.
8. August 2007: Von Thomas Dimigen an Max Sutter
Im Artikel wurde das Ministerium in Schwerin zitiert mit weniger als 5000 Bewegungen.
Ich habe nicht im Tower nachgefragt - nach meinen Beobachtungen sind es im Jahresdurchschnitt vielleicht 4 oder 5 am Tag.
Vielleicht auch weniger, da im Winter mitunter gar nichts fliegt...
8. August 2007: Von Max Sutter an Thomas Dimigen
Also entspricht die Pistenlänge in Metern wahrscheinlich der jährlichen Anzahl Landungen, diejenige von Luftsportgeräten mit eingerechnet. Wirtschaftlich gesehen ist also frühestens nach fünfhundert Jahren eine Pistenerneuerung drin. Die Rollbahn wird in unserm Klima aber schon vorher zur blühenden Landschaft, wie man aus Beobachtungen an Selbstrekultivierungsflächen am Mount St. Helens schließen kann.
9. August 2007: Von Hubert Eckl an Max Sutter
Genau! Und genau das ist das Dilemma aller Flugplätze in diesem unserem Lande. Im Osten mehr, im Westen weniger. Darum bleibt gar nichts anderes übrig, als die Türmer einzusparen. Mann stelle sich mal vor: Ein lediger Türmer bekommt nach BAT ca. 1800,-- netto pro Monat. Das ist wenig genug, dafür zu viel. Für dieses Entgeld ist weniger die Gefahrenabwehr, vielmehr die Bekämpfung der eigenen Langeweile bezahlt.
19. August 2009: Von Alexander N. an Joachim Adomatis
Wie das Werk des "Erbauers" so auch seine Gedanken... Meiner Meinung nach, wollte der "Erbauer" seine Lampen auf dem Platz schützen, in dem er den Jenigen damit sofort beschtraft wenn dieser Festivalbesucher mit seinem FZG (eher nachts) wenn der "Erbauer" nicht am Platz ist, zum spass? diese Lampen überfährt und dadurch sofort einen Platten Reifen bekommt. Weil es natürlich menge Arbeit macht morgens Ab- und abends Aufbau, bleibt es halt liegen bis Tag x. Ich bin mir sicher, die Veranstalter würden für den Schaden aufkommen bei richtiger Dokumentation, denn jeder Platzbetreiber muss seine Bahn vor Betriebsbeginn überprüfen. Sicherlich könnten man den "Erbauer" dafür rechtlich belangen aber was hätten wir persönlich davon?
Ein Brief an die zuständige Landesbehörde wäre sicherlich am effektivsten mit einer Signalwirkung.

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