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17. Mai 2023: Von Thomas W. an Thomas R.

Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen, fasse ich zusammen:

Meine Werft baut heute 3 Getriebe aus, eins vom Rotax 912S aus 'ner Echo, eins vom Rotax 912ULS aus 'nem UL und eins vom Rotax 912ULS aus 'nem LSA.

Die 3 Getriebe gehen zu Rotax und werden dort vom Mechaniker nach dem gleichen Wartungshandbuch (912 Heavy Maintenance) überholt - und da die Werkstatt ein QM-System hat auch gleich gut.

Alle 3 kommen zurück:
#1 vom Rotax 912S kommt mit Form1, wird eingebaut, vom Prüfer freigeschrieben und die Echo fliegt wieder.
#2 vom Rotax 912ULS kommt ohne Form1, wird ins UL eingebaut, vom Einbauer freigeschrieben und das UL fliegt wieder.
#3 vom Rotax 912ULS kommt ohne Form1, wird ins LSA eingebaut aber keiner will/kann freischreiben und das LSA steht.

Unterschied:
Falls was passiert -
bei #1 kann ich Rotax verklagen.
bei #2 kann ich Rotax nicht verklagen.
bei #3 kann ich Rotax nicht verklagen und (im aktuellen Fall) den LSA-Hersteller auch nicht verklagen.

Dass ich (als nicht UL-Pilot) gerne jemanden zum Verklagen hätte (entweder Rotax oder Hersteller) kann ja sein, aber wird mir durch die Gesetzeslage tatsächlich auch verboten das LSA weiter zu nutzen, wenn ich auf das Verklagen von irgendjemandem verzichte (also kein Form1 zur Schuldigenermittlung vorlegen kann)?

17. Mai 2023: Von Malte Höltken an Thomas W.
Freies freigabeberechtigtes Personal oder eine Werft kann das Getriebe des LSA mit dem Arbeitsbericht freigeben.
17. Mai 2023: Von Steff D. an Malte Höltken
Wo wir dann wären :

bei #4 kann ich Rotax nicht verklagen, den LSA Hersteller nicht verklagen, aber den Prüfer (da er die volle Haftung übernimmt).

Mal davon ab, das es noch immer das Problem gibt, das der Prüfer nicht auf ein zugelassenes Wartungsdokument für den Einbau verweisen kann.

Es muss ja jeder selber wissen, wofür er seinen Stempel hergibt, aber wenn da das berühmte Eichhörnchen zusammen kommt….
17. Mai 2023: Von Malte Höltken an Steff D.
Wieso sollte er das nicht können?
18. Mai 2023 10:13 Uhr: Von F. S. an Thomas W.
Kleiner, aber bedeutender Fehler schon im 2. Satz: Das LSA hat keinen Rotax 912-ULS, sondern einen “Flugzeughersteller abc” Motor, der lediglich auf dem Rotax 912 ULS basiert.
Ob und welche Modifikationen der Flugzeughersteller daran vorgenommen hat, kann Rotax nicht wissen. Folglich auch nicht, ob das Wartungshandbuch angemessen ist. Genau darum braucht es ja auch ein eigenes Wartungshandbuch für “Flugzeughersteller abc”-Motoren.

Egal, wie rum man sie erzählt bleibt die Geschichte ganz einfach: Der LSA-Hersteller und dessen Kunden haben gedacht, sie seien ganz schlau und könnten auf Kosten von Rotax Geld sparen und merken jetzt einfach, dass ich “Trick” nicht funktioniert.
Wie so oft ist der, der denkt er sei besonders schlau, oft am Ende der Dumme…
18. Mai 2023 14:53 Uhr: Von Steff D. an Malte Höltken
Ist im Rotax SB nachzulesen, ganz zu Beginn des Themas.

Darum dreht sich ja hier das ganze Thema ursprünglich…
19. Mai 2023 20:41 Uhr: Von Malte Höltken an Steff D. Bewertung: +4.00 [4]

Naja, Rotax hat doch klar ausgedrückt, dass die Motoren keine Rotax-Motoren seien, also ist das SB auch nicht anwendbar, oder? Außerdem bleibt es ein SB.

Ich verstehe Euch nicht. Einersits wollt ihr in den Threads zum flugleiterlosen Fliegen mehr Freiheit leben (wofür ich Verständnis habe) und im Thread zum Referat T-4-Thread die halbe Verwaltung der Bundesrepublik auflösen (was ich zur Not noch verstehen kann aber wofür ich kein Verständnis habe), andererseits wollt Ihr/eure Freigabeberechtigten hier keine Verantwortung für Euer/deren Handeln übernehmen und Freiräume der Regulierung schließen. Man kann den Bären nicht waschen, ohne ihm den Pelz nass zu machen.

19. Mai 2023 21:00 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Malte Höltken

deswegen gibt es waschbären....

19. Mai 2023 22:06 Uhr: Von Steff D. an Malte Höltken
Wer jetzt wo und wie für Freiheit einsteht, tut hier nicht zur Sache.
Ob es mehr Freiheiten bringt, ist jedem selbst überlassen. Ich denke aber, das der Einwand hier nicht angebracht ist.

Aber die Gesetze gibt es ja jetzt nun, und daran sollte man sich rein aus Eigeninteresse halten.

Soweit ich das verstehe, ist Wartung von LSA unter Part ML zu handhaben und frei zuschreiben. Und damit gibt es nun Regularien die die Grenzen setzen.
Natürlich kann jeder selber entscheiden ob er sich daran hält. Feel Free.
Part ML erfordert nunmal zugelassene Wartungsdokumente.
Eine Cessna 172 schreibst du ja mit zugehörigen AMP (und damit nötigen Dokumenten) frei. Da käme auch keiner auf die Idee in Frage zu stellen, ob für den Lyco ein Conti Manual zu nutzen wäre. Selbst bei einem MIP bist du angehalten, das gültige AMM zu nutzen (MIP sagt was du machen musst, AMM wie).
Und die Relevanz und Nutzen eines guten AMM stellt sicher auch keiner in Frage.

Es gibt da durchaus Punkte, die der Prüfer einbringen kann, warum er da seine Lizenz nicht mit einbringen will. Zumindest das er nicht das gewurschtel von anderen ausbaden will.
19. Mai 2023 22:26 Uhr: Von Malte Höltken an Steff D. Bewertung: +2.00 [2]

Niemand verlangt, Gesetze zu brechen. Das AMM des Zellenherstellers, das auf ein Rotax AMM verweist, verliert nicht durch eine Rotax-SB seine Gültigkeit. Die Möglichkeit, Arbeiten an Teilen nach ML.A.502 auf Flugzeugebene durch freie Freigabeberechtigte bzw. für das Flugzeug zugelassene AMO freizugeben umfasst bei VLA/LSA nicht ohne Hintergrund auch die Überholung von Motoren und Propellern.


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