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30. Januar 2020: Von Sven Walter an Wolfgang Lamminger Bewertung: +1.00 [1]

Danke Wolfgang.

An Wolff und Achim:

Selbstverständlich muss man ohne ASI fliegen können. Und auch ich bin bereits ohne ASI geflogen (und zwar so, dass ich das in einem Forum niemals posten würde... Nein, es war kein vergessenes Pitot-cover). Die Frage ist nur, wann nutzt man die get out of jail card und wie oft es gerechtfertigt, wie oft nicht. Da ist dann zwar jeder Fall einzeln, und die aktuarischen Kalkulationen für ein Menschenleben auf Kosten der Versicherungsgemeinschaft sind bekannt. Pitch/ Power/ AOA abgeleitet/ Handbuchwerte/ lange Bahn/ GS am GPS mit lokalem Wind wird ihn sicher runterbringen, soweit klar. Es ist aber im Hochgebirge in IMC. Ganz andere Nummer.

Habt ihr euch mal die SIDs von Aspen angeguckt? Klar muss er das auch von Hand fliegen können, auch bei der Dichtehöhe. Aber: Bei den Steiggradienten und dem Wetter mit dem Flugzeug und ohne jetzt seine Flugvorbereitung zu kennen? Falls das zu sanktionieren ist, hat das gefälligst durch die lizenzführende Stelle zu erfolgen.

https://www.aopa.org/news-and-media/all-news/2001/july/pilot/surviving-the-709-ride

709er wird das drüben genannt. Gibt halt einen Checkride, bevor er wieder fliegen kann. Und der kann je nach Vorfall ganz schön knackig ausfallen.

Die Versicherung sollte sich fragen, war das Vorsatz? Nein. Grob fahrlässig? Falls ja, dann wohl in der Flugvorbereitung, nach dem, was wir hier wissen (Pitot cover?) oder Startlauf. (Und ich kann das Audiotape immer noch nicht öffnen, bei Youtube fängt es erst am hängenden Schirm an).

Wer bei defektem EGT eine Sicherheitslandung machen muss, sollte hingegen mal dringend wiederholen, was in der Ausbildung Standardwissen war. Das ist peinlich.

Aber nochmals, mir sind zwei Menschenleben lieber, auch wenn dann für 200 andere Eigner die Versicherung prozentual einstellig teurer wird. So groß wird das "moral hazard" nicht sein, wenn man sich anguckt, wie in den Anfangsjahren eben seltener der Schirm gezogen wurde.

@ Wolff: "War doof von mir und hat mir den Stau aus dem Alu gerissen." - krass, bei einem normalen Cover? Hätte nie erwartet, dass das Pitot das nicht abkann.

@ Chris: Stimmt, kommt aber wohl drauf an, ob's eine alte SR20 oder eine SR22G7 ist...

30. Januar 2020: Von Chris _____ an Sven Walter

Sven, bei mir ging das Audiofile nur im Chrome, nicht imer Firefox.

30. Januar 2020: Von Sven Walter an Chris _____

Ich bekomme immer Verbindungsfehler, auch bei Chrome (und den drei Audioapps, die angeboten werden als Option).

30. Januar 2020: Von Sven Walter an Sven Walter

https://www.airnav.com/airport/KASE

Wer sich ein Luftbild, die Höhenlinien VFR und die SIDs angucken mag, alle gratis an einem Punkte vereint.

30. Januar 2020: Von Lutz D. an Sven Walter Bewertung: +5.00 [5]

Ich denke, bei all' diesen einzigartigen Fällen, gibt es nur einen Merkspruch und ein Urteil, das allgemein gültig ist:

If you can walk away from a landing, it's a good landing. If you use the airplane the next day, it's an outstanding landing.

(Chuck Yaeger zugeschrieben).

Meines Erachtens lässt sich über die CAPS Entscheidung darüber hinaus nicht viel anfügen. Das dennoch Ursachen und Trainingsstand hinterfragt werden müssen, ist auch klar. Aber die Entscheidung selbst war - gut.

@ Wolff: "War doof von mir und hat mir den Stau aus dem Alu gerissen." - krass, bei einem normalen Cover? Hätte nie erwartet, dass das Pitot das nicht abkann.

hoho...sven...hast du eine ahnung, welche kräfte da wirken! als ich 1987 für meine damalige firma in mojave an der test pilot school gearbeitet habe, hat ein student an eine t-33 ein nicht geprüftes mess-pitot-rohr mit 3 (wie ein dreizack) rohren mit einem ca 4 ft langen rohr angebracht, um vor den turbulenzen zu sein....bei ca 240 kts ias hast das von der fläche mit einem ca 1 qm großen alu-blech rausgerissen....eigenresonanz+laterale krafteinwirkung+staudruck bei 240 kts....mach ganz schön was her...

mfg

ingo fuhrmeister

Ja, aber da hast du a) den Hebel b) ganz andere Schwingungen durch die Länge und c) flog Wolff keine T-33 mit 240 kts sondern wusste, dass es ein kurzer Hopser würde, sonst wäre er ja nach einer Platzrunde wieder gelandet.

Der Fall wundert mich nicht. Das Flattern einer üblichen Pitotabdeckung an den mir bekannten GA-Maschinen bei einem Tempo, wo einem bewusst ist, da hängt gerade was dran? Da liegt der Fall büschn anders.

da reichen schon 20 kts mehr am ptitot mit verhüterli, um das zu bewerstelligen...mit flattern von den bändchen etc.

30. Januar 2020: Von Andreas Ni an Sven Walter

Wolffs Aerostar hatte flugs mal 180 kts drauf, wenn man einfach 65% einstellte.... Und vor allem: er war sich vielleicht nichtmal bewusst, dass da das Fähnchen flatterte, denn er ging ja möglicherweise lediglich von fehlender indication des ASI aus.

Ich war lediglich mal Beisitzer bei sowas: in einer Cherokee Six mit 300 PS und das war zu Zeiten, als noch keiner wusste, dass es mal irgendwann sowas wie GPS geben würde. Da war der Staurohrschutz vergessen und das angewandte Verfahren entsprach in etwa Achim's Vorschlag. Klar dass die Reifen etwas lauter quiekten als das bei normalen Landungen übliche "Mäusefurz-Quieken", haute aber ganz gut hin.

30. Januar 2020: Von Sven Walter an Andreas Ni

Also viel klarer geht es sprachlicher eigentlich nicht:

"Ich bin auch schon mit Pitot Cover losgeflogen, ist mir im Startlauf zwar aufgefallen, aber ich wollte nur bei normalen Wetter einen Hüpfer zum nächsten Airport machen. War doof von mir und hat mir den Stau aus dem Alu gerissen."

30. Januar 2020: Von Andreas Ni an Sven Walter

Sven, ich verstand es so, dass ihm auffiel, dass da keine Anzeige vom Fahrtmesser kam. Damit einem auffällt, dass die Fahne noch dran hängt, braucht man einen Hochdecker. Wolff wirds schon noch aufklären, aber meines Wissens ist er ausgeprägt Tiefdecker-affin bei seinen Flugzeugkäufen :-)

30. Januar 2020: Von Chris _____ an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Ich war schon mehrmals in Aspen. In VMC. IMC ist das definitiv eine ganz andere Nummer.

Ich hatte am Anfang des Threads noch verstanden, dass die VFR in VMC waren.

30. Januar 2020: Von Sven Walter an Chris _____

Hab's jetzt endlich hören können: Ihre Stimme klingt ja auch ganz fröhlich-frei, bis sie am Schirm hängen.

Mal angenommen, es wäre eine Turbobonnie gewesen - ja, natürlich müssen sie jederzeit die SID auch händisch fliegen können. Aber ich tue mich hier schwer, den Stab zu brechen. Die werden für die mutmaßliche Strecke an der Heimatbasis (war glaube ich kurz vor den großen Seen) eher vollgetankt gewesen sein, mal schaun, was bei der Untersuchung rauskommt.

30. Januar 2020: Von Wolff E. an Andreas Ni Bewertung: +2.00 [2]

Es war die Twinco und man kann den Pitot Cover nicht sehen , aber gedacht hatte ich es mir, das er noch drauf war. War ja auch so... M


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