Ein Airbus oder eine Boeing überschlägt sich ja nicht, oder ? Er bricht einfach auseinander. Ohne Fahrwerk setzt er zuerst mit den Triebwerken auf. Das führt bei den Geschwindigkeiten zur Katastrophe, incl. mögl. Austritt von Sprit, Brand, etc. Daher landet man "Grossgerät" wohl mit dem Fahrwerk. Wäre jetzt meine Interpretation.
Bei vielen SEP - ob mit ausfahrbarem Bugfahrwerk oder nicht - wird dieses entweder nach vorne runtergeklappt oder es ist von Haus aus eher fragil. Dh. im Falle einer Notlandung wirken die negativen Beschleunigungskräfte entweder direkt in exakt die Richtung, in die es normalerweise nach hinten einfahren würde. Was immer da an Arretierung oder Befestigung vorhanden ist, bricht oder wird abgeschert, so dass das Bugfahrwerk nach hinten wegknickt, oder einfach bricht. Das ist leider in vielen Fällen so passiert. Die Beech als Beispiel hat ein extrem stabiles Hauptfahrwerk, es ist das gleich wie bei der zweimotorigen Baron, aber für die Festigkeit des Bugfahrwerkes würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen.
Wenn das Bugfahrwerk wegknickt, und das Hauptfahrwerk aber stehen bleibt, geht die Nase nach unten, und bohrt sich förmlich in den weichen Untergrund. Das führt entweder zu einem abrupten, sofortigen Stop der Zelle, mit mit extremr Beschleunigung (Bruch der Sitzarretierungen, Ausreissen der Sicherheitsgurte, Aufschlag der Insassen auf Steuerhorn und Cockpit, nahezu immer mit entweder tödlichem Ausgang oder lebensgefährlichen Verletzungen), oder zu einem Überschlag, wobei zusätzlich zur extremen Verzögerung noch die Gefahr besteht, dass die Zelle, die dafür nicht gebaut ist, von oben eingedrückt wird.
M.E. sind Flugzeuge mit Einziehfahrwerk in solchen Fällen im Vorteil.