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30. Dezember 2018: Von B. S.chnappinger an  Bewertung: +4.00 [4]

Man muss weder gewagte "Ferndiagnosen" konstruieren, noch ein hellsehender Experte sein um so manche Fahruntüchtigkeit / Fluguntüchtigkeit festzustellen. Mein Beispiel folgt unten.

Es liegt mir fern, Andrea in die Schuhe zu schieben, sie hätte doch bemerken müssen, dass es mit besagtem Piloten so endet. Im Gegenteil, ich finde es sehr reflektierend und anerkennenswert, dass sie ihre damaligen Beobachtungen nochmals Revue passieren lässt und sich (aus heutiger Sicht) Gedanken macht. So viel, um Missverständnisse zu vermeiden.

Ob die Rechtsprechung in ähnlichen Fällen bereits Präzendenzurteile gefällt hat entzieht sich meiner Kenntnis, das habe ich auch nicht unterstellt. Laut Kommentar eines Forumteilnehmers, der es wahrscheinlich besser weiß, gibt es solche Haftungen eher nicht.

Ungeachtet dessen (und ohne jede Anspielung auf Andrea's subjektive Eindrücke) stellt sich bei offensichtlicher Fahruntüchtigkeit / Fluguntüchtigkeit für jeden, der das feststellt schon die moralische Frage, was zu tun ist. Ich hatte den Fall einer alten, sympathischen Dame in meiner Nachbarschaft, die in kurzer Zeit mehrere kleine Unfälle verursachte (unter anderem mein geparktes Auto streifte), schief zwischen ihrer Garage und Strasse parkte, mehfrach die Autotür offen ließ und mitten auf zweispuriger Strasse unvermittelt anhielt. Diese paar "Ausfälle" habe ich bemerkt, möglicherweise gab es darüber hinaus weitere Auffälligkeiten. Ob sie zunehmend dement oder blind wurde konnte ich nicht beurteilen, aber, dass dies nicht mehr lange gut gehen würde traute ich mir zu prognostizieren. Ich kontaktierte schliesslich ihre Angehörigen, die ihr mit viel Zureden das Auto wegnehmen konnten. Hätte sie beispielsweise einen Menschen tot gefahren, hätte ich mir eine Passivität nie verziehen. Wohl fühlt man sich mit so einer Aktion trotzdem nicht, aber in diesem Fall bin ich lieber Denunziant als moralisch Schuldiger.


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