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8. August 2018: Von Alexander Callidus an Erik N. Bewertung: +3.00 [3]

Das ist Sinn und Wesen der Statistik. Ich habe angefangen zu fliegen, weil der Anteil schicksalshafter tödlicher Unfälle geringer ist als beim Motorradfahren. Aber ich würde nie für mich eine bessere Quote in Anspruch nehmen als der Rest der Piloten.

8. August 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Alexander Callidus Bewertung: +3.00 [3]

Du kannst es aber eben aktiv beeinflussen. Im Straßenverkehr hängt ein deutlich höheres Risiko vom Fehlverhalten des anderen ab.

Nur so ein paar Punkte:

  • CAPS. Der alte Friedensschluss mit Alexis war: 1/3 der tödlichen Unfälle entfallen
  • Sprit: Wirklich sicherstellen, dass es reicht, inkl. unvorhergesehenem. Ich meine, fast jeden Fehler schon gemacht zu haben, aber da habe ich noch nichts verbockt.
  • Wetter konservativ einschätzen
  • Nicht über Nebel oder ggf. gar nicht on-top fliegen (mal einen "old pilot" mit der Einstellung getroffen - nicht mein Ding)
  • Traffic-Alert-Systeme, und sei es nur FLARM
  • Motor "sauber" ohne "das Stottern wird vermutlich nicht noch mal kommen"
  • Tatsächlich W&B bestimmen und nicht darauf zurückziehen: "Done that, did work".
  • FIS & Transponder immer ein
  • Natürlich sollte ein VFR-Flieger möglichst einen Horizont etc. haben; es sei denn, man hält sich wirklich von jeder Wolke kilometerweit entfernt und ist sich jederzeit sicher, rechtzeitig und problemlos diese Distanz halten zu können.
  • Stall-Warning
  • Mehrere Türen
  • Feuerlöscher und Feuerhandschuh

u.s.w. Ich will überhaupt nicht die o.a. Punkte für mich reklamieren, verschiedene der o.a. Risiken gehe ich durchaus ein. Aber ob man das tut oder sein lässt, kann man sich halt selber überlegen. Den eigenen Risikolevel baut man sich zu großen Teilen selber zusammen.

Ich hätte da mal die Check-List ganz oben

viele Grüße

Frank

8. August 2018: Von Erik N. an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Mit dem Motorrad kannst Du durch vorausschauendes Fahren sehr sicher fahren. Ich fahre seit meinem 18. Lebensjahr Motorrad, und wenn ich sehe wie manche es geradezu drauf anlegen, einen Unfall zu haben.... man kann sehr sehr sicher fahren, wenn man prinzipiell in jeder Situation die möglichen Fehler anderer voraussieht und nicht sagt, nö der zieht nicht rüber z.B..... und so kann man schon auch Parallelen zum Fliegen ziehen. Das nachhaltige Abarbeiten von Checklisten, ohne „ach weiß ich ja eh“, hilft ungemein. Mir hat da die IFR Ausbildung viel Vertrauen gegeben und auch Disziplin.

8. August 2018: Von  an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Bei einem linksabbiegenden Autofahrer kannst Du als Motorradfahrer noch so vorsichtig sein. Wenn es passiert ist die Chance zu sterben sehr hoch.

Ich habe aufgehört, Motorrad zu fahren weil man einfach zu ausgeliefert ist. Dafür gibt es beim Fliegen andere hohe Risiken, wie Midairs oder versagende Motoren ...

Egal wie penibel man diese Listen abarbeitet - das Restrisiko bleibt. Ein Triebwerksausfall über dem Hochgebirge, in IMC, über dem Meer ... ein Kabinenbrand ... eine leichtsinnige Entscheidung was das Wetter betrifft ... eine Maschine in der Platzrunde übersehen oder ein Kollege ohne Transponder.

Ich bin mir des Risikos immer bewusst.

8. August 2018: Von Erik N. an 

Ja natürlich, das muss man sein. Das ist aber der beste Faktor, es lange zu schaffen.

Wenn ich einen sehe, der auf der Gegenspur bremst mit Blinker in meine Spur - dann bremse ich soweit ab, dass ich es ggfs schaffe. Das meine ich mit der Annahme des Schlimmstmöglichen. Ich weiß, viele halten dann trotzdem drauf - „nö, der zieht schon nicht rüber“. Das mag zwar paranoid klingen, hat mir aber schon ein paar Mal das Leben gerettet.

Risikofrei ist das Fliegen nicht. Aber es ist auch nicht „saugefährlich“. Darum ging es ja.

8. August 2018: Von  an Erik N.

Und was machst Du wenn er NICHT blinkt? Ich sag‘s dir: gar nichts. Auf diese Weise sterben jedes Jahr X Motorradfahrer.

9. August 2018: Von Achim H. an  Bewertung: +4.00 [4]

Alexis König, mit den Großbuchstaben verrätst Du Deine Identität gerichtsfest :-)

Bei Fake-Identitäten bekannter Forenteilnehmer bevorzugen wir weibliche Personae, die bereichern den Diskurs zusätzlich.

9. August 2018: Von  an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

Anonymer Forist hat es sich zum Ziel gesetzt, angebliche Fake-Identität eines anderen Foristen aufzudecken. Fast wie beim Postillon hier ;-)

9. August 2018: Von Stefan K. an  Bewertung: +1.00 [3]

Als aufmerksamer Motorrad Fahrer schaut man bei stehenden und fahrenden Autos auf die Reifenstellung und Bewegung. Außerdem sollte man auffällig fahren und sich immer selbst separieren....

30 Jahre unfallfrei Motorrad, 197 PS am Hinterrad..... :-)

9. August 2018: Von Sven Walter an Achim H.

Liegt's am geflogenen Flugzeugmuster von Sabine Wehrle und AvC :-)? (duck wäch)

Edit: Natürlich Behrle. Wolff hat recht, ist schon so lange her.

9. August 2018: Von Wolff E. an Sven Walter

Hieß die nicht "Sabine Behrle"?

9. August 2018: Von Jens Richter an Stefan K.

Wie geht denn: "auffällig fahren" (ich bin kein Motorradfahrer) ?

Lässt sich da was zur Kollisionsrisikoreduzierung aufs Fliegen übertragen ?

9. August 2018: Von Malte Höltken an Erik N. Bewertung: +4.00 [4]

Statistiken, die nur das Metier berücksichtigen, ohne die Menschen, taugen m.E. nichts.

Ich habe mal ähnlich gedacht. Das Problem ist, daß niemand morgens aufsteht, um am Nachmittag zur BFU-Akte zu werden. Wenn man annimmt, man sei besser als die Statistik, hat man die erste Hürde zum Unfall schon genommen, bevor man überhaupt zum Flugplatz gefahren ist.

9. August 2018: Von Flieger Max L.oitfelder an Stefan K. Bewertung: +1.00 [1]

Es wird zwar schon sehr offtopic, aber bei entsprechenden Geschwindigkeiten kommt die Erkenntnis, dass der gerade mit Wahnwitzgeschwindigkeit überholte PKW soeben einen Lenkeinschlag von einem Grad vornimmt fast zeitgleich mit den letzten Sekunden des Lebens.

Ich stelle mir Motorradfahren nach wie vor sehr schön vor, aber gegen manche Verkehrsteilnehmer hilft auch das defensivste Verhalten nix. Gilt ganz besonders auch für schwarze X6, etc. Mehrere Nahtoderfahrungen in den letzten Wochen.

9. August 2018: Von Andreas KuNovemberZi an Flieger Max L.oitfelder

Disziplin hilft sicher in beiden Disziplinen.

Viele Biker fahren eben mit 200 km/h über die Landstraße, mit einem realistischen Bremsweg wie ein Golf I. Einige Piloten fliegen ähnlich leichtsinnig, wobei der Leichtsinn im GA-Flieger vielfältig sein kann und oft auch weniger offensichtlich ist - von fehlender Checkliste bis hin zu CAT III Landungen mit dem Autopilot.

9. August 2018: Von Florian S. an Andreas KuNovemberZi

In beiden "Disziplinen" gilt halt: Am gefährlichsten ist immer, wenn man denkt, "die Statistik betrifft nur andere" und "ich bin doch schlauer als der Schnitt und Regeln sind nur für Dumme".

Ob es der Pilot ist, der MTOW, Platzrunden, POPHs, etc. ignoriert, weil er denkt, er wisse es viel besser, oder der Motorradfahrer, der sich nicht um Geschwindigkeitsbeschränkungen, Überholverbote, etc. hält.

Dennoch ist es einfach Fakt, dass beim Motorradfahren die Toten und Schwerverletzten durch fremdverschuldete Unfälle einen deutlich höheren Anteil ausmachen, als beim Fliegen, wo es der Pilot fast immer selbst "schuld" ist.

9. August 2018: Von Lutz D. an Florian S. Bewertung: +3.00 [3]

Nun, bei den Regeln hätte ich eine etwas differenziertere Sichtweise. Nicht alle Regeln dienen der Sicherheit. Die deutschen Platzrunden sind da ein gutes Beispiel.

9. August 2018: Von Florian S. an Lutz D.

Wenn Du das wirklich meinst, dann empfehle ich mal in den Unfallberichten zu schauen, bei welchem Anteil der Platzrundenzusammenstöße sich beide Flugzeuge an die vorgeschriebene Platzrunde gehalten haben vs. bei wie vielen mindestens einer der Beteiligten aus einer Richtung reingeschossen ist, die für den anderen völlig unvorhersehbar war.

Zudem gibt es gerade in der aktuellen PuF einen tollen Beitrag von Jan zum Anflugverfahren in Oshkosh, bei dem schön aufgezeigt wird, wie sicher (und mit welch hoher Kapazität) da Alles funktioniert, weil sich alle Beteiligten ganz exakt an den vorgegebenen Flugweg halten.

Aber auch das ist wieder ein anderes Thema...

9. August 2018: Von Erik N. an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]

Wenn man annimmt, man sei besser als die Statistik, hat man die erste Hürde zum Unfall schon genommen, bevor man überhaupt zum Flugplatz gefahren ist.

Das halte ich eben für einen grossen Trugschluss. Sobald man sich der Gefahren und deren Vermeidung überhaupt erst bewusst ist und sie aktiv in sein Fahrverhalten einbezieht, nimmt man den ersten Schritt, besser als die Statistik zu sein. Dessen ist man sich dann auch bewusst.

Die Unfallverteilung folgt der Gauss'schen Normalverteilung. Ob man sich in der Mitte, am Anfang oder am Ende dieser Kurve befindet, kann man zu weiten Teilen selbst beeinflussen.

Wenn ich eine gemütliche Fahrt durch die Eifel, im bayerischen Oberland oder Italien mit seinen Kurven mache, und sehe wie manche Biker fahren, scheinbar ohne Verstand. Dann weiss ich in dem Moment sicher, dass ich besser als die Statistik sein werde.....

9. August 2018: Von Sven Walter an Florian S. Bewertung: +2.00 [2]

Wenn Du das wirklich meinst, dann empfehle ich mal in den Unfallberichten zu schauen, bei welchem Anteil der Platzrundenzusammenstöße sich beide Flugzeuge an die vorgeschriebene Platzrunde gehalten haben vs. bei wie vielen mindestens einer der Beteiligten aus einer Richtung reingeschossen ist, die für den anderen völlig unvorhersehbar war.

Zudem gibt es gerade in der aktuellen PuF einen tollen Beitrag von Jan zum Anflugverfahren in Oshkosh, bei dem schön aufgezeigt wird, wie sicher (und mit welch hoher Kapazität) da Alles funktioniert, weil sich alle Beteiligten ganz exakt an den vorgegebenen Flugweg halten.

Aber auch das ist wieder ein anderes Thema...

A) das präzise Funken in der Platzrunde wäre mal das einzig Wichtige, nicht unterbrochen durch einen Flugleiter b) Oshkosh kann man wohl nicht vergleichen mit der üblichen Platzrunde, selbstgeplant, ohne kundiges Personal am Funk c) bitte lege er dar, dass in der BRD die Platzrunde verbindlich sei (außer die Seite bzw. Himmelsrichtung, in die diese zu erfolgen hat). Man ist gespannt auf die Ergüsse.

9. August 2018: Von Lutz D. an Florian S. Bewertung: +6.00 [6]

Da missverstehst Du etwas, bzw. hast unaufmerksam gelesen. Nicht das gemäß good airmanship abgearbeitete Abfliegen von Platzrunden dient nicht der Sicherheit. Vielmehr die damit in Deutschland verbundenen Regeln dienen der Sicherheit nicht. Ebenso zahlreiche Abflugverfahren. Da sind oft Ziele wie Lärmvermeidung maßgeblich.

Flugplatzöffnungszeiten haben vermutlich auch schon mehr Leute in unsichere, als in sichere Situationen gebracht.

9. August 2018: Von Florian S. an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

bitte lege er dar, dass in der BRD die Platzrunde verbindlich sei (außer die Seite bzw. Himmelsrichtung, in die diese zu erfolgen hat). Man ist gespannt auf die Ergüsse.

Erfahrungsgemäß hat es keinen Sinn, in Internetforen Dinge zu erklären, die jeder Pilot im Fach Luftrecht gelernt haben sollte, aber manche auf Grund von selektiver Wahrnehmung ausgeblendet haben. Das ist insbesondere ggü. solchen Forenbenutzern der Fall, die in der dritten Person von sich schreiben.

Daher nur kurz der Verweis auf den Artikel eines Rechtsanwaltes in einem anerkannten Luftfahrtmagazin - im festen Wissen, dass auch das nicht als Beleg akzeptiert werden wird:

https://www.fliegermagazin.de/recht/index.php?stichwort=2014%2F01+Flugleiter+und+Airmanship

10. August 2018: Von Sven Walter an Florian S. Bewertung: +12.00 [12]

Daher nur kurz der Verweis auf den Artikel eines Rechtsanwaltes in einem anerkannten Luftfahrtmagazin - im festen Wissen, dass auch das nicht als Beleg akzeptiert werden wird:

https://www.fliegermagazin.de/recht/index.php?stichwort=2014%2F01+Flugleiter+und+Airmanship

Ich geb zu, dass war eine Provokation, um Korinthenkackerei zu hören. Die Rechtsgrundlage kenne ich natürlich. Als Anwalt mit Berufspilotenschein und ab September Berufspilot mit Anwaltszulassung kenne ich aber auch das Gutachten aus dem Fall Bonn-Hangelar:

https://aopa.de/entwicklung/upload/PDF/Aktuelles/2014/Hangelar/15.08.2013-Gutachten%20Hangelar.pdf

Das ist dann sogar ein fachwissenschaftliches Gutachten, nicht eine Kolumne eines Kioskheftes.

Den Verweis auf den gesetzlichen Beleg akzeptiere ich also. Den Beleg selbst… aber dazu am Ende. Aber ich bliebe dabei, wie vorher angeführt: Der Kardinalfehler in der Platzrunde ist nicht die Nichtbeachtung der Platzrunde, sondern das fürchterliche, unpräzise und unvollständige Funken in der Platzrunde und das Vertrauen auf einen Flugleiter. Und das Gutachten hat wunderbar herausgearbeitet, warum „impossibilium nulla est obligatio“ auch hier gilt: Du kannst uns gerne mal mit GPS-Track belegen, wie du die veröffentlichte Sichtflugplatzrunde eines Heimatplatzes (EDFE?) und Hangelar mit publiziertem Korridor abfliegst. In einer Malibu. Bin gespannt, ob du das mit 30° Ablage hinbekommst. Wahrscheinlich brauchen wir den Track nichtmal, Malte (und andere) kann uns das ausrechnen. Vom Sinn mal ganz abgesehen, wieviel Aufmerksamkeit hat man für die wichtige Luftraumbeobachtung, wenn man die publizierte Runde so exakt abfliegen soll?

Hat Dr. Winkler den Flugleiter in Bremgarten gratis vertreten? Hält seine publizierte Meinung einer Überprüfung mit fachwissenschaftlichen Standards stand? Auf etwas Unmögliches kann man nicht verpflichtet werden. Und nu?

Es ist also ein Magazin, keine wissenschaftliche Fachzeitschrift mit Peer Review. Zur Auslegung der Pflichten des Flugleiters kann man auch das exakte Gegenteil vertreten, weil der Flugleiter eben keine Lenkungen des Luftverkehrs vornehmen darf.

(Zum Fall selbst: Nicht optimales Airmanship von Cessna und Mooney – Mooney wohl zu spät auf Platzfrequenz, Cessna zuwenige Meldungen abgesetzt, sonst wäre die Mooney wohl schon brav abgewichen vom Erstplan „straight in“ und hätte sich als Nummer zwo in die veröffentlichte Platzrunde eingefügt. Größter Versager indes war er Flugleiter durch seinen Tonfall, das hatte mit Airmanship am allerwenigsten zu tun. War wahrscheinlich ein Korinthenkacker, dieser Türmer).

Hat Dr. Winkler eigentlich den Flugleiter in Bremgarten gratis vertreten nach dem Yak-Unfall mit Todesfolge? Oder weite ich die Debatte hier zu sehr aus in Richtung Haftung für eigene Gesetzesinterpretationen?

Ach ja:

Der Artikel ist von 2014. Seitdem gibt‘s SERA.

https://www.lba.de/SharedDocs/Downloads/DE/B/Rechtsvorschriften/VO_923_2012.pdf?__blob=publicationFile&v=4

SERA.3225. Viel Spaß beim Lesen. Und jetzt erkläre mir mal bitte ohne fachwissenschaftliches Studium und Kenne der Gesetzesbegründungsmaterialien, wo die LuftVO in Regelungslücken ergänzend verbindlich ist. Bitte vergiss nicht, nach veröffentlichten Derogationen zu gucken, ob die „doitsche Platzrunde“ hier bei der LuftVO und der Publikationen der Landesbehörden im Rahmen einer Allgemeinverfügung hier gegen supranationales Recht verstößt, dieses ergänzt, ob man praktische Konkordanz braucht oder vielleicht einfach mal den gesunden Menschenverstand walten lassen sollte… vielleicht ist dein gelerntes Wissen ja mittlerweile schlicht – veraltet. (Solltest du eine Prorogation finden, bitte messen, wie lange das Suchen gedauert hat und hier ehrlich posten – dauert länger als kurz zu googlen, gell?) Und nu?

Viel Spaß beim Durcharbeiten des Gutachtens. Bitte ergebnisoffen lesen und meine Polemik nicht persönlich nehmen. Stelle dir beim Lesen einfach vor, du fliegst die Platzrunde mit einer Piper Cub, Piper 23, Piper 46 oder einer Cessna Mustang.

Auch die AIP VFR kommt am Grundsatz „impossibilium nulla est obligatio“ nicht vorbei…

Nein, zurück zu deinem Ursprungszitat:

Wenn Du das wirklich meinst, dann empfehle ich mal in den Unfallberichten zu schauen, bei welchem Anteil der Platzrundenzusammenstöße sich beide Flugzeuge an die vorgeschriebene Platzrunde gehalten haben vs. bei wie vielen mindestens einer der Beteiligten aus einer Richtung reingeschossen ist, die für den anderen völlig unvorhersehbar war.“

Mir drängt sich da eher der Eindruck auf, Hoch- und Tiefdeckerkombi sowie unterschiedliche Geschwindigkeit seien ein größeres, häufigeres Problem als Rowdytum. Geisterflieger eher unter ferner liefen, auch wenn ich es schon funklos erlebt habe und ganz schön geflucht habe.

(und bevor hier der falsche Zungenschlag reinkommt: Natürlich halte ich mich an die Platzrunde und mache keinen Overheadjoin, aber ich fliege sie nicht sklavisch ab, sondern dehne auch mal den Gegenanflug aus, wenn das die Verkehrsituation und defensive Denke erfordert, und werte dann mal Sicherheit höher als Lärmschutz. Und § 23 LuftVO hab ich auch gelesen, zur Abrundung).

10. August 2018: Von Chris _____ an Sven Walter

Und wie ist der optimale Umgang mit Flugleitern der Art, wie sie im Winkler-Artikel beschrieben sind?

Einfach fügen? Einfach ignorieren? (das hatte ja neulich in Aschaffenburg mal ein juristisches Nachspiel)

Oder erstmal mitspielen, dann zum Turm und ihn ruhig auf seine Kompetenzüberschreitung hinweisen?


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