Das sehe ich ehrlich gesagt anders. In erster Linie ist die Ausbildungsqualität mal vom Fluglehrer abhängig, zumindest der praktische Teil. Sicherlich ist die Wahl der Schule nicht egal, solide Procedures und eine ordentliche Standardisierung sollten durchaus eine Rolle spielen. Dennoch benötigt es einen motivierten und guten FI, der sich nicht nur durch die Gegend fliegen lässt, sondern die Schüler "genau dort abholt, wo sie stehen". Das erlebt man leider recht selten.
Es gibt hervorragende UL-Lehrer und bescheidene PPL/LAPL-Lehrer, dennoch ist häufig eine komplett andere Grundeinstellung zur Fliegerei in der UL Szene zu beobachten. Und wenn ich ganz ehrlich sein soll, kenne ich nicht viele ULer, die eine gute bis sehr gute Grundausbildung genossen haben, vom fliegerischen Grundverständnis mal ganz abgesehen. Muss letztlich jeder für sich selbst definieren zu wem er sich ins Flugzeug setzen würde...
Zum eigentlichen Thema: sicherlich hätte dieser Flugauftrag nicht angetreten bzw vom FI von Beginn an, als klar wurde es würde zeitlich nicht klappen, unterbunden werden müssen. Druck seitens der Schule den Flieger heimbringen zu müssen halte ich für grob-fahrlässig. Man stelle sich mal vor, es wäre vielleicht ein weniger routinierter Pilot im Flieger gesessen, hätte durchaus schief gehen können. Trotzallem könnte man natürlich von einem Scheininhaber erwarten eine kritische Situation zu erkennen und den Flug in Position als PIC garnicht erst anzutreten.
Liebe Grüße