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Ja, Malte, aber das Grundproblem bleibt. Behoerden ohne kommerzielles Denken koennen durch Zeitverlust bei hohen Laufkosten viel Schaden anrichten. Durch Ingenieur-Aufwand alleine kommen jahrelange Zertifizierungsprogramme und horrende STC-Kosten für erprobte Produkte mit FAA-STC sicherlich nicht zu stande.
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Schlechtes Material kann auch Schaden anrichten. Gerade eben, 100h Kontrolle: der IO520 hat an zwei Zylindern keine Kompression. Mit hoher Wahrscheinlichkeit die Kolbenringe. 400h gelaufen, nach neu.
Das hat aber nix mit der Entwicklungsgeschichte des Flugmotors zu tun, sondern mit der Geschichte der Auftragsfertigung der Chinesen, offenbar.
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Erik, was heißt "keine Kompression"?
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...was empfiehlt die Werft?
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Noch einmal messen bei heißem Motor, so lange bis die Werte wieder > 40/80 sind.
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Schon geschehen. #1 hat 0, #4 hat 25 PSI, heiss kommt er nicht auf 40.
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Dann übers Zündkerzenloch boroskopieren und schauen ob die Zylinderwand Kratzer aufweist, das ist ein Hinweis auf einen gebrochenen Kolbenring.
2 auf einmal ist aber seltsam, deutet eher auf thermische Misshandlung hin.
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Zwei auf einmal, und so krass, habe ich bei einer Non-Turbo überhaupt noch nie gehört ...
Was ist der Plan? Beide Zylinder ausbauen und überholen? Neue?
Was sagen die anderen Zylinder, und wie war der Ölverbrauch?
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boroskopiert wurde schon, habe ja reingeguckt. Ventile sind ok, Kratzer keine sichtbar. Die Zyl. werden beide ausgebaut und erneuert. Die engine ist 400h gelaufen.
Ölverbrauch: komplett normal. Thermische Misshandlung sehr, sehr unwahrscheinlich, immer die gleichen Drehzahlen innerhalb der specs. Die anderen sind alle ok, im Januar waren auch die jetzt kaputten ok.
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Seltsam. Hört sich nach einem Meßfehler an.
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Hab meinen Finger im Kerzenloch gehabt und den Prop gedreht. Finger blieb drin. Kein Messfehler ;)
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...geht eigentlich nur, wenn die Auslassventile auch auf waren. Sonst baut der Kolben selbst ohne Kolbenring soviel Druck auf, dass es wenigstens an Deinem Finger abbläst...
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Ja, das stimmt. Und wenn der Druck massiv über die Ringe entweicht, dann bläst es Dir Unmengen an Öl durch die Kurbelgehäuseentlüftung raus. Kannst ja mal bei laufendem Motor schauen was aus dem Entlüftungrohr rauskommt, wenn das einem Laubgebläse entspricht, dann ist die dynamische Kompression schlecht.
Kompression sagt nicht allzu viel aus. Hohe Kompression ist gut, niedrige Kompression nicht unbedingt schlecht. Zylindertausch ist für eine Werft attraktiv, da sehr einfach und lukrativ.
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Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Conti sonst nur blasen kann. Blasen kann er, aber nicht gut genug. Die Zylinder kommen raus, und dann sehen wir weiter. Wenn nichts dran ist, bauen wir sie wieder ein und die Werft war schuld :)
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Lol, in diesem Kommentar macht sich eine gewisse Jugend als Flugzeugbesitzer bemerkbar.
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Dazu ein klassische Sentenz von John Lennon (im Film Help!):
"Welchen Beruf haben Sie denn geschwänzt?"
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Die Zylinder kommen raus, und dann sehen wir weiter. Wenn nichts dran ist, bauen wir sie wieder ein und die Werft war schuld :)
Jetzt kommt die Werft ins Spiel.
Wenn Du die Zylinder noch nicht raus hast, hol Dir eine zweite Meinung, zum Beispiel bei Savvy oder den Beech User Groups. Einfach nur NULL beim Kompressionsdruck: Da musste schon ein Loch im Kolben haben wenn die Ventile funktionieren sollten.
Die Ursache sollte die Werft finden, ohne einen Zylinder zu ziehen.
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Erschließt sich mir nicht die Logik, ehrlich gesagt.
Die Ursache vielleicht, aber welches mögliche Ergebnis dieser Zweit- und Internetmeinungen könnte die Notwendigkeit der Reparatur und damit der Demontage der Zylinder verhindern ? Mit Salbe wird das ja kaum gehen.
Die entsprechenden Tips aus dem Internet und Beechtalk kenne ich alle. Alle gelesen. Alle Videos gesehen. Alle Artikel gelesen. Ist ist und bleibt immer Ferndiagnose. Die Werft kennt das Flugzeug seit Jahren, ist höchst vertrauenswürdig.... Warum soll ich auf eine Forenmeinung aus 10.000km mehr vertrauen als auf meine eigenen Augen, und die des Mechanikers ? Da gibt's dann so Tips wie "weitere 10h mit Vollgas fliegen". Kann jemand machen, ich aber nicht....
Ich habe keinen Generalverdacht gegenüber der Werft ! Und ich will selber sehen was da ist.
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Warum soll ich auf eine Forenmeinung aus 10.000km mehr vertrauen als auf meine eigenen Augen, und die des Mechanikers ?
Weil es "0" Kompression nicht gibt?
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Haha - und wenn ich jetzt sage, sie war nicht genau Null, heißt es wieder, siehste, was hamwa jesacht... lassen wir die Dialektik, ich poste wenn ich mehr weiß. Bis dahin :)
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Die Wahrscheinlichkeit, das ein Zylinder 0 Kommpression, wenn der Motor rund läuft, hat ist gleich Null. (Schönes Wortspiel). Ich würde erstmal mit der Kamera in den Zylinder schauen. Da muss man was sehen! Aber egal, ist dein Flieger....
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...lass die Werft auch gleich, wenn der Zylinder ab ist, auf die Wellen gucken. Dann wirst Du feststellen, warum man gut laufende Motoren besser nicht öffnet.
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naja, gut laufen tut er, nur halt nicht als 6-Zylinder. Keine Unwucht. Es sind die #1 und 4, gegenüber, vielleicht deshalb....
Aber ok, öffnen wir ihn nicht. Was dann ? 2. Meinung. ok. Dann ? Diagnose mag ja ohne Öffnung möglich sein. Halte ich zwar für unwahrscheinlich, aber tun wir mal so als ob. Ventile sind es nicht, da bläst nix. Die bekäme man durch Abnahme des Zylinderkopfes noch heraus. Aber die Kolben bekommt man nur ab, wenn man sie vom Pleuel trennt, dafür muss der Zylinder runter. Oder sehe ich das falsch ?
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