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1. Februar 2015: Von Andreas KuNovemberZi an Othmar Crepaz
Othmar Crepaz:
"Was spricht dagegen, sofort nach dem Einfahren des Fahrwerkes den AP zu aktivieren und komplizierte SIDs abfliegen zu lassen?"

Hatte ich versucht zu erklären. Weil man, wenn man dann eben in die Karten schaut oder sich um andere Dinge als den permanenten Scan kümmert (gerade wiel man eben die Unterstützung des Systems in dieser Phase braucht und das Fliegen von Hand aufgrund des Trainingsstandes sehr belastet), bei Fehlern des Systems schnell in einer gefährlichen Situation ist. Es gibt hierzu eine Reihe von Vorfällen und Unfällen. Auch hier im Forum gab es schon einige Berichte von haarsträubenden Fehlern des AP oder seiner Inputs, die in Bodennähe oder bei langsamen Geschwindigkeiten wahrscheinlich zur Katastrophe geführt hätten.

Ferner muss so ein System diese Departure auch erstmal richtig abfliegen können. Ein GPS Steering durch 430 bzw 430W kann das gerade in Genf auf 3 von 4 KONIL Departures nicht, da das Passieren von 1900 ft nicht automatisch erkannt wird.

Flieger Max:
"So machen es auch wir, obwohl es weniger Spass macht. Es ist nur leider nicht unsere prinzipielle Aufgabe, Spass zu haben."

Ich behaupte, dass bei Euren Airlinern die Rate schwerwiegender Fehler im System, die das Flugzeug in Sekunden zu einer Abweichung jenseits von 30 ° bank oder 10 ° pitch befördern, um weit über den Faktor 100 geringer ist, wahrscheinlich sogar über Faktor 1000. Daher der Unterschied zur GA kleiner Gulfstream.
1. Februar 2015: Von Achim H. an Andreas KuNovemberZi
Ich kann mich selbst immer wieder dabei beobachten, in Situationen, in denen der Autopilot nicht das macht, was ich möchte, ihm dabei eine ganze Weile lang zuzuschauen und zu versuchen, die Programmierung zu ändern. Richtig ist, ihn sofort auszuschalten und das Flugzeug händisch auf den richtigen Kurs zu bringen.

Daher neige ich als jemand, der IFR eigentlich nur ungern manuell fliegt auch zu Andreas Sichtweise, beherzige sie selbst jedoch eher selten...
1. Februar 2015: Von Wolff E. an Achim H. Bewertung: +4.00 [4]
So ganz kann ich die Autopiltenparanoia nicht nach vollziehen. Gerade im An- und Abflugist der Autopilot doch sehr praktisch und unterstützend. Ich habe noch nie (wirklich noch nie) mit dem Autopilot probleme gehabt, weil er "falsch" programmiert war. Ich nutze im An-Abflug immer nur HDG Mode + Alt oder Climb/decend. Da gab es nie nennenswerte Probleme. Alleine beim APR Mode kommt es vor, das er den GS nicht fängt, das war es aber auch schon. Dann wird halt von Hand geflogen oder mit der Hand der GS gefangen bzw. die Sinkrate eingestellt. Die Workload ist im Single-Hand fliegen gerade im Ab/Abflug am höchsten und gerade da ist der Autopilot am besten eingesetzt. Wenn man natürlich "will". das der Autopilot die Arrival- Depatureroute automatisch abfliegt (GNSS), kann es schon mal vorkommen, das man den falschen Mode hat oder der Autopilot zu träge einlenkt. Das ist nun mal so, aber deswegen alles von Hand fliegen und sich Stress machen nach 3 Stunden Flug? Sehe ich deutlich anders. Ggf. liegt das an meinem Autopiloten, da er noch recht gut geht. Ist ein KFC 150 mit FD.
1. Februar 2015: Von Othmar Crepaz an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Ganz Deiner Meinung, Wolff. Wobei es beim Abfliegen einer SID manchmal Spitzfindigkeiten gibt. Und zwar die Programmierung einzelner Waypoints (und nicht des AP!). Auf der Saarbrücken-Departure (RWY 09) ist so einer. Da muss der WP erst überflogen werden, ehe die Kurve nach rechts vom AP eingeleitet wird. Bevor mir dies gewahr wurde, leitete ich den turn händisch ein, wenn der AP keine Anstalten machte. Bein den meisten WP en route sehe ich am GNS430 rechtzeitig den Bogen, den der AP abfliegen wird, damit der Flieger exakt (egal, welcher Wind - wird berücksichtigt!) auf der gedachten Linie zum nächsten WP ausleitet. Dem AP "auf die Finger schauen" ist alles, was man zu tun hat.
Mir ist es allerdings auch schon passiert, dass er urplötzlich eine trimm-down attitude eingenommen hat. Dem aufmerksamen Piloten entgeht das nicht - man sieht, spürt und hört das sofort und stabilisiert das mit dem CWS-Button, den man für einige Sekunden hält, bis die gewünschte Attitude wiederhergestellt ist.
Wenn der GS korrekt "von unten" angeflogen wird, funktioniert der Intercept bei unserem KFC150 immer. Im NAV-Mode ist das 30°-Anschneiden des LOC hingegen eine Geduldsprobe, daher mache ich das wie mehrere hier schon erwähnt haben: Anschneiden mit HDG-Bug und erst bei full established NAV aktivieren.
1. Februar 2015: Von Uwe Kaffka an Othmar Crepaz
Spricht ein Emergency aber nicht gegen Probleme mit dem Autopilot also zumindest wie hier diskutiert.

Live ATC Arcive LSGG APP/Dep
1. Februar 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +1.00 [1]
Die Behauptung mag stimmen, allerdings ist die (kurzzeitige) Veränderung um +/- 10 Grad pitch im Airliner in den Auswirkungen vermutlich gravierender als in der Ein-/Zweimot.
Aber es wird durch das Benutzen des Autopiloten niemand daran gehindert das Scanning genauso sorgfältig durchzuführen wie beim manuellen Fliegen-nur eben mit mehr Reserven.
2. Februar 2015: Von Othmar Crepaz an Uwe Kaffka
Ich denke auch, dass es sich um eine Notsituation gehandelt hat. Das würde erklären, warum der Pilot in seiner Muttersprache kommuniziert hat und nicht, wie auf einem großen Flughafen bzw. einem HPA (hoffentlich!!!) Standard, auf englisch.
2. Februar 2015: Von Markus Doerr an Othmar Crepaz
Französisch ist in Genf üblich.
2. Februar 2015: Von Othmar Crepaz an Markus Doerr Bewertung: +2.00 [2]
Leider ist diese Unsitte "üblich". Gehörte m.M. rigoros abgestellt. Spricht in EDDF wer deutsch mit ATC? Nein.
2. Februar 2015: Von Achim H. an Othmar Crepaz Bewertung: +6.00 [6]
Das ist keine Unsitte. Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Arabisch, Chinesisch sind ICAO-Sprachen. Deutsch ist keine ICAO-Sprache. Hat was damit zu tun, dass die ICAO 1944 gegründet wurde und wir damals von einem Österreicher regiert wurden ;-)
2. Februar 2015: Von  an Othmar Crepaz Bewertung: +1.00 [1]
In einem Notfall finde ich das von Seiten des Piloten (!) akzeptabel – im täglichen Betrieb unakzeptabel.ATC kann aber immer auf Englisch antworten um anderen Verkehr zu warnen.
2. Februar 2015: Von Othmar Crepaz an Achim H.
Ist Italienisch eine ICAO-Sprache? Auch in Italien ist die Unsitte weit verbreitet, in der Heimatsprache zu kommunizieren. Auch von Alitalia, nicht bloß von GA-Flugzeugen.
2. Februar 2015: Von Achim H. an Othmar Crepaz
Der IFR-Flugfunkverkehr in italienischer Sprache ist nicht ICAO-konform.

In Frankreich wird das sehr konsequent gemacht, da spricht keiner Englisch, nur die Ausländer. Die logische Konsequenz ist, dass es per Definition nicht sicherheitsrelevant sein kann, den andere Flugzeuge betreffenden Funkverkehr mitzuhören. Wäre es von Bedeutung, dann hätte man nicht mehrere ICAO-Sprachen vereinbart.

Wahrscheinlich war es 1944 für Frankreich noch vollkommen unvorstellbar, dass die eigenen Landsleute im eigenen Land eine fremde Sprache im Flug sprechen müssen.
3. Februar 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]
In Frankreich ist es den Lotsen VERBOTEN mit französischen Airlines anders als auf französisch zu funken. Das hat einem Kopiloten in CDG das Leben gekostet..

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