Vielleicht reden wir nur aneinander vorbei. Für die Erstellung eines objektiven am Risiko orientierten Versicherungsplanes bedarf es natürlich eines eher hochwertigen erfahrenen Beraters. Ganz besonders im Luftfahrtgeschäft, stichwort hier: Versicherung auf feste Taxe, als keine Zeit- sondern eine Festwertversicherung. Nach meiner Kenntnis sind die Kaskoversicherungssummen häufig zu niedrig. Natürlich gibts dann im Schadenfall großes Gezeter, weil zB die Umrüstung auf hochwertige Elektronik "vergessen" wurde.
Welches Versicherungsvolumen haben wir denn in DEU überhaupt:
Bestand 2023 ungefähr 12.300 Flugzeuge, lassen wir mal die Klassen A,B,C mit ungefähr 1000 stück außen vor, weil diese von Leasing-, Luftfahrt- oder Industrieunternehmen betrieben werden. Bleiben noch 11300 für die übrigen Klassen
Klasse E 6500 Lfz im Schnitt der letzten 20 jahre
klasse F 230 Lfz mit stark steigender Tendenz, Arbeitstiere für verschiedene Einsätze (PC-12, C208, etc)
Klasse G 220 Lfz mit abnehmender Tendenz, hauptsächlich im IFR Schulbettreb eingesetzt
klasse I 400 Lfz, IFR Schulbetrieb und gewerbliche Einsätze
Klasse H 700, Heli mehrheitlich von den Behörden eingesetzt werden
Klasse K 4000 Lfz mit stark steigender Tendenz
Dem Versicherungsmarkt stehen also ungefähr (Daumenpeilung) 11.000 flugzeuge zur Verfügung.
Alle müssen eine ausreichende Haftpflichtpolicen als CSL / Combinde single limit) haben.
Luftfahrtunfallversicherung lasse ich hier außer Ansatz, weil häufig im CSL includiert.
Nahezu alle haben eine Kaskopolice und bei den Flotten beginnen die Gestaltungsmöglichkeiten, bei denen bereits der einfache Versicherungagent überfordert. ist.
Leider habe ich keine aktuellen Erst-/Rückversicherungszahlen für das Prämiensegment, jedenfalls dürfte diese Zahl weit im 7-8 stelligen € Bereich sein. Aus meiner Sicht genügend potential für einen Versicherungsmakler der sich auf Luftfahrt spezialisiert hat. Letztlich haben wir ungefähr 5 Versicherungsmakler die sich auf Luftfahrt spezialisierten, seht gute Arbeit leisten und eine sehr gute Geschäftsgrundlage haben. Luftfahrtversicherung war früher von der Versicherungssteuer befreit, offenbar keine Bagatell Steuer mehr, denn inzwischen wird auch eine 19 %ige Versicherungssteuer erhoben. Die steuerlichen Umgehungen über N-registrierte Flugzeuge verschwinden.
Üblich ist es, daß ein Luftfahrtbetrieb / Eigner hochwertiger Flugzeuge mit einem Versicherungsaufwand von 7stellig einen Versicherungsmakler beauftragt, die Versicherungen provisionsfrei und zum "best price" einzukaufen und mit dem Makler ein ausreichendes Honorar vereinbart. Beispiel: Albatros / DELVAG wickeln die Versicherungen von DLH ab.
Nix mit "Versicherungsonkels" das ist veraltetes Wissen.