Ich habe schon vor 10 Jahren gesagt dass man die erneuerbaren Energien als strategisches Projekt zur Reduzierung der Abhängigkeit von ausländischen Energieimporten, nicht nur als Klimaprojekt ansehen sollte. Das kam leider in der Diskussion immer viel zu kurz und setzt natürlich auch voraus, dass man die richtige Reihenfolge einhält.

Die bisherige Variante (Kernkraft über Nacht abschalten, Ausbau von erneuerbaren systematisch behindern, Kohleausstieg mit Datum festzurren und bei Gas nur auf Russland setzen) war jedenfalls keine vernünftige Strategie.

Ich habe schon vor 10 Jahren gesagt dass man die erneuerbaren Energien als strategisches Projekt zur Reduzierung der Abhängigkeit von ausländischen Energieimporten, nicht nur als Klimaprojekt ansehen sollte. Das kam leider in der Diskussion immer viel zu kurz und setzt natürlich auch voraus, dass man die richtige Reihenfolge einhält.

Volle Zustimmung. Was gerade auch bei der Wärme- und Verkehrswende fatal ist, dabei hatten wir die Ölkrisen ja bereits in den 70ern. Niemand guckte auf Effizienz, aber wir hatten ja auch immer knappe politische Mehrheiten. Wenn jedes Mal Prügel in der Presse droht, werden halt potentielle Führungskräfte strukturell zu Feiglingen.

Die bisherige Variante (Kernkraft über Nacht abschalten, Ausbau von erneuerbaren systematisch behindern, Kohleausstieg mit Datum festzurren und bei Gas nur auf Russland setzen) war jedenfalls keine vernünftige Strategie.

Über Nacht bei 10 Jahren Vorlauf passt jetzt terminologisch nicht so ganz...

Kohle hätte man über eine konstante Verknappung und Preiserhöhung machen sollen. Gleicher Preis, alle Sektoren, alle gleich.

Weil einfach nie jemand zuhört, wenn jemand ruhig und gelassen seine Argumente vorträgt, warum man jetzt mal ein bisschen was machen sollte. Anstatt zeitig Reformen anzugehen, sagt man sich: Naja, wenn der so gelassen ist, kann es ja noch nicht so dringlich sein. lassen wir es lieber erst einmal alles, wie es ist. Und natürlich beschwert man sich, wenn Protestaktionen folgerichtig immer spektakulärer ausgeführt werden.

Gerade heute dachte ich mir noch: Ich mag ja ein Spinner und Idealist sein, aber Moment mal... Wenn man darüber nachdenkt, was wir als Gesellschaft so alles endlich nach immer stärker werdenden Protesten mal Maßgebliches geändert haben: Wurde das alles nicht schon vor langer Zeit von Spinnern bereits gefordert? Was war noch mit diesen lustigen zugekifften Honks mit ihren Transparenten, die schon vor 30 Jahren die Atomkraftwerke loswerden wollten? Oder all die Gleichberechtigung für so viele Gruppen? Diese Träumer mit ihren Windrädern und Solarzellen und Elektroautos. So viele Visionäre hat man schon zum Arzt geschickt, anstatt die Visionen umzusetzen. Vielleicht sollte man mehr auf Spinner hören lernen.