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5. Februar 2022: Von Erik N. an Alexis von Croy Bewertung: +2.00 [3]
Als Beitrag darf ich die Aufmerksamkeit der geschätzten Kombattanten auf diesen Ausschnitt lenken. In ihm stellt Peterson, wie ich meine korrekt, dar, dass es klare Unterschiede zwischen Männern und Frauen in kompetitiven Umgebungen gibt (wie zB Firmen). Diese sind insoweit biologisch bedingt, als die Unterschiede in der körperlichen Entwicklung während der Pubertät und der bei Frauen, speziell mit Kindern, anders ausgeprägten Verhaltensweisen in Konflikten ihnen auch in modernen Gesellschaften zum Nachteil gereichen können. Frauen sind eher ‚agreeable‘, Männer häufiger ‚disagreeable‘, was letzteren zB in Gehaltsverhandlungen einen langfristigen Vorteil einbringen kann. Dies kann bei allen Quoten und Chancengleichheiten einer der Gründe für die Unterschiede sein.

Insofern spielen Machtstrukturen durchaus eine Rolle. Die Frage ist, inwieweit Gesetze, Quoten oder Verordnungen auch die letzten Prozent eliminieren können.

https://youtu.be/WOjzCi9wIhE
5. Februar 2022: Von Patrick Lianhard (Lean hard!) an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]
Peterson war mir nach kurzer Zeit gleich suspekt. Kurze Recherche reicht.


„Jordan Peterson ist ein höchst manipulatives Alt-Right-Individuum, das der Tradition der Jungianische Psychoanalyse und der religiösen Symbolik mit dem vollen Paket von Dominanzhierarchie und Unterstützung einer traditionellen patriarchalischen Gesellschaftsstruktur folgt. Tatsächlich ist er ein Reaktionär. Seine Ansichten sind völlig scharlatanisch und unwissenschaftlich, genau hier geht es schief:

Die Psychoanalyse und insbesondere der Freudianische/Jungianische Ansatz, den er predigt, ist Pseudowissenschaft und entspricht dem modernen Schamanismus. Jung glaubte an das kollektive Bewusstsein, das wir alle teilen und das Archetypen speichert. Es ähnelt Akasha-Aufzeichnungen oder einer Art metaphysischem Schwarmgeist. Klingt verrückt? Ich weiss.
Hierarchien und Patriarchate, wie Peterson sie erklärt, gab es angesichts der anthropologischen Daten nicht immer. Zum Beispiel bewiesen frühe Berichte über die Untersuchung der Knochenstruktur, dass es bis zum oberen Paläolithikum keinen Unterschied in der Muskelstruktur zwischen Männern und Frauen gab, noch gab es Hinweise auf Hierarchien und Privateigentum. Und es gab auch viele matriarchale menschliche Gesellschaften.
Alpha-Männchen ist ein unwissenschaftlicher Mythos (Gibt es überhaupt Alpha-Männchen?), der nie unter Menschen existierte.
Der Vergleich von Menschen mit Hummer ist ebenfalls ein Trugschluss; warum nicht mit Spinnen vergleichen, die eine matriarchalische Gattung sind? Spinnen haben nicht einmal eine Gesellschaft. Es ist so unabhängig wie Hummer. Es gibt viele Tiere, sogar Primaten, die ohne Dominanzhierarchie völlig egalitär sind, wie Muriqui-Affen. Doch das beweist überhaupt nichts, Affen sind keine Menschen, und die Unterschiede innerhalb der Primatengattung sind enorm.
Dominanzhierarchien sind nicht erforderlich, damit Menschen existieren, und etwas anderes zu sagen, ist ein logischer Fehler: Peterson und seine Hummer Logik. Genau genommen verstößt es gegen Gesetze der Modallogik, weil es bereits Hunderttausende von Arbeitergenossenschaften auf der Welt (z. B. Mondragon) und sogar nicht dominierende Regierungsstrukturen (z. B. Rojava) gibt. Wenn etwas notwendigerweise in der Natur existiert, ist es mehr als möglich, die Dinge so zu haben; Es ist möglich, eine egalitäre Gesellschaft zu haben.
Patriarchate und Hierarchien, wie wir sie heute haben, entstanden, als die Symbolik auftauchte (oberes Paläolithikum). Um genau zu sein, schienen Schamanismus und Religion die Massen zu kontrollieren und sie zum persönlichen Vorteil zu unterwerfen, indem sie Aberglauben erfanden, der ein Gefühl von Angst und Schrecken erzeugte. Aus diesem Grund legt Jordan so großen Wert auf religiöse Symbolik und Hierarchie; Es ist eine Möglichkeit, den Mob zu kontrollieren, was er erfolgreich tut. Es gibt ihm Kraft, die seine Bemühungen befriedigt.
Seine Forschungsquellen, die er zitiert, sind entweder miserabel oder beweisen nicht, was er behauptet. Zum Beispiel schien er während seines #metoo-Interviews darauf zu bestehen, dass Frauen Lippenstift verwenden, weil sie sexuelle Signale geben, und zitierte einige völlig nicht vorhandene Forschungsergebnisse, um seine Behauptungen zu untermauern. Siehe: Wo ist die Literatur, dass Frauen, die Rouge tragen, ihre Wangen wie Obst aussehen lassen?
Sein Wissen über Philosophen ist bekanntermaßen falsch und seine Fehlinterpretationen sind schwerwiegend. Zu den Beispielen gehört etwa Heidegger.
Aber es gibt noch viel mehr: Jordan Peterson
Kurz gesagt, verschwenden Sie Ihre Zeit nicht mit diesem Kerl, wenn Sie die Wahrheit wollen, werden Sie sie nicht unter Scharlatanen und Schlangenölverkäufern finden.“
5. Februar 2022: Von Chris _____ an Patrick Lianhard (Lean hard!)

Ob Peterson Recht hat oder nicht, eine Quelle zu dem Zitat wäre hilfreich. Und zu Peterson habe ich folgende Meinung nach 3-4 Videos:

* Peterson tritt in Interviews und dergleichen sehr sachlich, freundlich und dabei argumentativ stark auf. In seinem Fach (Psychologie) fehlen mir die Kenntnisse, um unabhängig zu beurteilen, dieses stimmt oder jenes stimmt nicht. Ich kann nur sagen, was er von sich gibt, klingt in sich widerspruchsfrei und in meinen Ohren recht überzeugend. Mit dem Haken, dass ich die gesamte Psychologie "cum grano salis" nehme. Die Erkenntnisse sind nicht so "hart" und definitiv wie die der Naturwissenschaften, sondern da gibt es wechselnde Lehrmeinungen, Strömungen und "Schulen".

* Peterson tritt der politischen Rechten entschieden entgegen - auch hierfür reicht kurze Recherche - die Bezeichnung als "Alt-Right" ist reine Verleumdung, aber "in", gerade im woke-Umfeld. Da passt zwischen "Nichtfeminist" und "Nazi" kein Blatt. Ich halte das für grob falsch und im übrigen für ganz schwach und hilflos, wenn man die Person/ihren Charakter in ein schlechtes Licht rückt, statt den Argumenten entgegenzutreten. Aber da predige ich gerade in der Wüste, letzteres passiert ja auch im Forum ständig.

5. Februar 2022: Von Malte Höltken an Chris _____ Bewertung: +1.00 [3]

Aus dem Duden:

woke: in hohem Maß politisch wach und engagiert gegen (insbesondere rassistische, sexistische, soziale) Diskriminierung

Wenn Du woke als schimpfwort benutzt, bedeutet das dann, dass Du für eine rassistische, sexistische und sozial Diskriminierende Gesellschaft bist?

5. Februar 2022: Von Chris _____ an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]

Wenn Du woke als schimpfwort benutzt, bedeutet das dann, dass Du für eine rassistische, sexistische und sozial Diskriminierende Gesellschaft bist?

Ich benutze "woke" nicht als Schimpfwort - wo habe ich das getan? - allerdings hat "woke" für mich keine positive Konnotation, da die selbsternannten "woken" Personen häufig schlichtweg Andersmeinende diffamieren.

Wie man an deinem Posting eindrucksvoll beobachten kann. (wenn du oben nachlesen würdest, wüsstest du ja, dass deine Unterstellung vollkommen falsch ist).

Etwas ironisch, dass dein Kommentar direkt nach meiner Bemerkung kommt, dass ad hominems im Forum ständig passieren.


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