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11. November 2021: Von Horst Metzig an Matthias Belke

Das hat schon was mit dem Thema zu tun, das Thema war Sauerstoff, ab wann und wie?

Die Frage war nicht auf Physiologie begrenzt. Verbrennungsmotore benötigen wie der menschliche Muskel Sauerstoff. Der Mensch braucht Sauerstoff, um die Körperfunktionen in grosser Flughöhe zu erhalten.

Ein Flugmotor ( Kolbenmotor ) braucht auch Sauerstoff, um den Verbrennungsvorgang in den Kolben zu erhalten.

Wenn ich ein Segelflugzeug habe, und in 11 000 Meter Flughöhe hoch fliegen möchte, dann bieten sich mehrere Möglichkeiten an, um die Körperfunktion in dieser luftdünnen Atmosphöre zu erhalten. Eine Möglichkeit ist ein Überdruckanzug mit angesetzten Helm und Handschuhe. Wenn es mir technisch gelingt, im Segelflugzeug einen Motorluftkompressor einzubauen, welcher in der Lage ist, 1 bar Luftüberdurck aus der Atmosphäre in 11 000 Meter Flughöhe in meinen Anzug zu pressen, dann habe ich in 11 000 Meter Flughöhe, oder 16 000 Meter Flughöhe, immer den Luftdruck, welcher auf Meereshöhe herrscht. Wenn der Luftkompressor dann auch noch genügend Luftmoleküle aus der dünnen 16 000 Meter Atmosphäre in meinen Anzug bläst, dann wird auch mein ausgeatmeter CO² aus dem Druckanzug rausgewaschen, und ich habe im Druckanzug immer gesunde überlebensfähige Atemluft, wie auf Meereshöhe.

Wenn es mir technisch gelingt, im Vergaser, oder auch im Druckanzug, höhenunabhängig immer den Luftdruck zu halten, wie dieser in Meereshöhe ist, dann arbeitet mein Kolbenmotor in 12 000 Meter genau so wie meine Körperfunktionen ohne Leistungseinschränkungen.

Ohne dass ich jetzt wieder in der Funktion eines Klugscheissers ende, ist das verstanden, oder irre ich mich? Es ist keine Themenabweichung.

siehe hier: https://gami.com/gamijectors/gamijectors.php

11. November 2021: Von Wolff E. an Horst Metzig Bewertung: +1.00 [1]
Du gibst dir die Antworten die ganze Zeit doch selbst.
11. November 2021: Von Horst Metzig an Wolff E.
Beitrag vom Autor gelöscht
11. November 2021: Von Dominic L_________ an Wolff E.

Ich denke, diese Einstufung hat Mercedes mal "eingeführt", als sie manche Modelle als "Kompressor" bewarben, aber das ist doch letztlich Marketing und hat wenig mit physikalischen Fachbegriffen zu tun. Auch Wikipedia leitet bei "Turbo(lader)" weiter nach Turbokompressor und erklärt:

"Der "Turbokompressor (auch Turboverdichter) ist ein rotierender Verdichter [...]

Also ich würde sagen, dass der Turbolader eine energieeffiziente Art des Radialkompressors ist, bei der man die Abgasenergie nutzt, weil es halt Sinn macht, aber nicht, weil das zur Definition gehört.

Der Radialkompressor wiederum ist eine spezielle Bauform eines (allgemeinen) Kompressors.

Bei Turbinen beizeichnet man den vorderen Teil auch als "compressor section" soweit ich weiß. Dabei handelt es sich dann häufig um Axialkompressoren, die es ja auch noch gibt. Oder halt beides kombiniert. Aber alles wird jedenfalls von Abgasen angetrieben. Mit den Abgasen wird am Ende auch die Gearbox angetrieben und damit könnte man wiederum einen Kolbenkompressor antreiben, der einem die Sauerstoffflaschen füllt, um gerade noch die Kurve zum Topic zu schaffen.

11. November 2021: Von Wolff E. an Dominic L_________
Meines Wissens hat die Superconny auch noch mit den Abgasen Energie auf die Kurbelwelle übertragen. Weiß da einer was genaueres?
11. November 2021: Von Mark Juhrig an Wolff E.
11. November 2021: Von Wolff E. an Mark Juhrig
Danke Mark, das meinte ich....
12. November 2021: Von Rolf A. an Horst Metzig

Aus meiner Sicht ist Hypoxia kein Thema, das man im Selbstversuch für sich selbst regeln kann. In den USA wird das deutlich ernster genommen, als bei uns (meine bescheidene Meinung). Hier ist ein interessantes Beispiel, was Hypoxia anrichten kann, sollte man das nicht im Rahmen einer Tauchausbildung oder einer Höhenkammer selbst erlebt haben: https://www.youtube.com/watch?v=_IqWal_EmBg

Den Hobby Puls Oximetern zu vertrauen, ist aus meiner Sicht grob fahrlässig. Ich habe das kürzlich mit dreien parallel an 2 Piloten ausprobiert. Die Ergebnisse haben von 78% bis 95% gereicht, ohne dass wir an den Bedingungen etwas geändert hätten, also von tot bis quicklebendig. Welcher Oximeter hatte denn Recht? Der mit dem Ergebnis, das ich sehen wollte, oder einer der anderen (naja, einer hatte tot angezeigt, muss also falsch liegen ;) ?

Ich durfte im September einen Hypoxia Notfall im Funk miterleben. Der Pilot war auf Langen Radar in FL140, der Stimme nach in seinen 60ern. Der Lotse hat ihn auf A050 begleitet und innerhalb der ca. 5 min ist die Lage von Emergency auf sicher weiterfliegen und landen de-eskaliert.

Wenn ich ohne Druckkabine unterwegs bin, fliege ich ab FL100 immer mit O2 Kanüle und nie über FL160. Nachts fliege ich immer mit O2. Und selbst dann muss ich einen deutlich weniger wachen Zustand feststellen, als wenn ich die gleiche Zeit in A050 mit Druckkabine geflogen bin.

Aber letztlich muss das jeder für sich selbst entscheiden, nur bitte keinem im entspannten und glücklichen Zustand auf den Kopf fallen.


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