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1. November 2021: Von Dominic L_________ an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

"Entlagerung" ist in der Tat ein Wort, was unser Problem verdeutlicht, denn wir brauchen nicht nur immer noch das erste Endlager für neuen Müll, sondern stehen nun auch noch vor der Aufgabe, den ganzen alten Müll wieder aus dem Boden zu holen. Also an welcher Stelle das alles in den Strompreis eingepreist ist, würde ich gerne mal wissen. Es wäre allerdings ein erfrischend neuer Ansatz: Wer ab jetzt noch Atromkraftwerke bauen will, muss sich auch zur Übernahme dieser Kosten verpflichten und das in seine Preise einkalkulieren.

Wie Kernkraftwerke als Überbrückung funktionieren können, erschließt sich mir nicht. Wenn man sich das aktuelle Klima ansieht, würde ich sagen, wir haben gar keine Zeit mehr. Ist halt immer die Frage, was man zu akzeptieren bereit ist. Aber selbst, wenn man sich noch 10 Jahre gibt, rentiert sich kein Bau bis dahin, vermutlich realisiert er sich in der Zeit nicht einmal. Ich weiß nicht, was man von Ideen halten soll, im Wesentlichen noch 40 Jahre weiter zu machen wie bisher, aber wirklich ernst nehmen kann man es wohl nicht.

ich bleibe auch dabei, dass bei der Energiewende im Grunde kein Problem existiert, bis auf, dass man eben seit Jahrzehnten nicht bereit ist, sie umzusetzen und sich jetzt beschwert, dass es so schnell nicht geht. Als ob die anderen Lösugen schneller gingen. Wer sagt denn überhaupt, dass man mit dem gleichen Geld mehr Kernkraftwerke (zu Vollkosten) bauen kann als Photovoltaik?

1. November 2021: Von Sven Walter an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Nur vorab, rein technologisch hätte ich persönlich nix gegen AKWs als Brückentechnologie gehabt, wenn man es konsequent in den 90ern genutzt hätte. Ich hab auch 3 km neben einem gewohnt mit direktem Blick darauf, zwei Jahre lang (Leibstadt, größter Reaktor der Schweiz).

Nachdem man aber weder die Endlagerfrage ("auf keinen Fall in Bayern!", "Gorleben ist doch auch schön nah an der DDR-Grenze") noch die Nutzung nachts (Elektrolyse?) miteinbezogen hatte, ist es jetzt aufgrund der Kapitalbindung, dem urlangen Vorlauf bei Bau & Planung, der klaren Mehrheit im Lande dagegen, dem Debakel im Lager Asse usw. jetzt ein Feigenblatt in einer Debatte, um das Machbare und Sinnvolle im Bereich EE unverzüglich anzugehen. Wenn alle Länder Frankreich imitieren würden, würde übrigens ganz schnell das Uran knapp.

Die Einpreisung ist in der Tat unvollkommen, aber wenn das UBA 180 € externe Kosten einschätzt, kann man damit schlicht mal arbeiten; ob als Steuer oder Verschmutzungszertifikat, ist sekundär, solange es konstant Wirkung entfaltet. Was Produktimport aus "Kohlechina" angeht, wird das auf WTO-Ebene nochmal ein ganz anderes Problem. Da sehe ich schwarz, was Konsens aller Mitgliedstaaten angeht, bzw. hab noch keinen gangbaren Vorschlag gesehen.

Und da du jetzt in 30 Jahren keinen gangbaren Vorschlag gesehen hast, wir aber das reale Problem lösen müssen, müssen wir halt eine Hilfskrücke dazunehmen. Umweltverbrauch verteuern, direkte Steuern runter beispielsweise. Allein schon aus Effizienzgründen, einer größeren Unabhängigkeit von Despoten wäre das seit über 30 Jahren sinnvoll, ja seit den 70ern. Mit ganz vielen kleinen Maßnahmen.

AKWs werden es nicht werden. Einfach mal die Baukosten und Planungsvorläufe ansehen. Der Drops ist gelutscht.

1. November 2021: Von Wolff E. an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]
Ich denke, das passt hier ganz gut...


2. November 2021: Von Peter Schneider an Friedhelm Stille Bewertung: +1.00 [1]

Rekordflüge um die Welt und über die Pole mittels fossiler Energie, vermarktet als Beitrag zum Umweltschutz, sind da auf jeden Fall der falsche Weg. Just my 5 Cents.

Lieber Herr Stille, da gebe ich gern auch noch ein paar cents zu Ihren dazu. Wenn mit Vermarktung das Buch hier gemeint ist, dann ist dazu folgendes zu sagen. Gordillo hat als 2-facher Erdumrunder das RV-8 Projekt Anfang 2000 geplant, noch weit entfernt vom Vorhaben, damit die Welt um beide Pole zu umrunden. Greta befand sich da noch nicht mal in den Windeln. Der "wissenschaftliche Anstrich" ergab sich im Zuge der Genehmigung eines transantarktischen Fluges, den das Spanische Polarkommittee partout nur genehmigen wollte, wenn eine wissenschaftliche Mission damit erfüllt sei. Das führte 2016 zur überaus lästigen (=Last, Betriebsstörungen) Mitnahme eines Aethalometers zur Carbonpartikelmessung in Zusammenarbeit mit der Universität von Granada. Mal das Buchkapitel "Ausführung eines Dramas: Das Spanische Polarkommittee" lesen, dann versteht mann/frau das.

Die Einlassung, die Story damit vermarkten zu wollen, ist Quatsch. Die Intention ein Buch zu verfassen kam erst 2018 von mir aus dem einzigen Grund, eine derartige Pionierleistung nicht in den Tiefen des Blog-Ozeans versinken zu lassen, sondern anfassbar und blätterbar der Nachwelt in die Form von klassischen Buchseiten zu giessen - Marktwert ungefähr Null. Daran hatte Gordillo selbst weniger Interesse, als an der Schönheit und der Herausforderung seiner Rekordflüge mit der 3. Erdumrundung, der Einzigen über beide Pole mit einer Einmot unter 1500kg.

Der Hammer ist, dass die Steine, die man Gordillo in den Weg gelegt hat, nicht für den tranasantarktischen Daher-Flug mit der TBM 930 galten, der 2019 Schlagzeilen machte. Warum auch immer...

2. November 2021: Von Friedhelm Stille an Peter Schneider Bewertung: +1.00 [1]

Die "Vermarktung" in dem angesprochenen Beitrag bezog sich nicht auf das Buch, welches ich übrigens gelesen habe, sondern auf den Flug als solchen.

Sie schreiben ja selbst, dass die Mitnahme (und Nutzung) wissenschaftlichen Equipments nur dem regulatorischen Druck geschuldet war, um den Flug überhaupt durchführen zu können. Ohne diesen Zwang hätte er auch stattgefunden, ohne irgendeinen Hinweis auf wissenschaftliche Zwecke.

Der Flug selbst, so interessant er ist/war, hat absolut gar nichts mit wissenschaftlichem Erkenntnisgewinn oder gar Umweltfragen zu tun.

Diese Aspekte treffen eher auf Piccard's Flug mit der Solar Impulse zu.


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