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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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28. Oktober 2020: Von Mich.ael Brün.ing an Erik N.

Das Infektionsgeschehen habe ich nicht in Frage gestellt, nur die Gegenmaßnahmen. Du hast meinen - zugegebenermaßen etwas langen - Beitrag nicht gelesen.

Wenn Du Dir die am stärksten beitragenden Elemente Deiner Grafik ansiehst, wie hilft dann ein Lockdown dagegen?

28. Oktober 2020: Von Mich.ael Brün.ing an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Die Grafik ist gut, die Aufstellung habe ich noch nicht gesehen.

Daraus kann man eigentlich ableiten, dass z.B. Einzelhandel kein Problem ist, aber der Arbeitsplatz. Öffentliche Verkehrsmittel und Übernachtungen sind weniger problematisch als Kindertagesstätten. Die Speisegaststätten sind vermutlich auch deswegen eher stärker vertreten, weil dort die 100 Personen Hochzeitsfeiern stattfinden.

Schaut sich das eigentlich jemand an bevor zB Beherbergungsverbote als Heilsbringer postuliert werden?

28. Oktober 2020: Von Holgi _______ an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +3.00 [3]

Den Leuten ist es doch scheißegal und sie halten sich zum gößten Teil auch nicht an die Vorsichtsmaßnahmen.

Vorgestern saß ich kurz vor Mitternacht in einem Terminal eines Deutschen Flughafens.

Eine Chartermaschine kam aus Antalya und geschätzt die Hälfte der Abholer umarmte die abzuholenden Urlauber, aus dem Land, was gerade wieder zu Risikogebiet erklärt wurde.

Dagegen kann der Herr Boing gar nicht genug HEPA Filter einbauen.

28. Oktober 2020: Von Sven Walter an Holgi _______ Bewertung: +1.00 [1]

Stimmt zwar, aber da gebe ich mal zu bedenken, dass die dann oft genug eh im gleichen Hausstand wohnen.

Das deckt sich dann mit der Erfahrung aus dem Sommer, dass der Familienheimatbesuch das messbar deutlich größere Problem ist als der Pauschaltouri in der Bettenburg, der am Strand mit seiner Kernfamilie geröstet wird.

> Die Grafik ist gut, die Aufstellung habe ich noch nicht gesehen.

Nunja, die Aufstellung ist sicherlich nach bestem Wissen erfolgt, aber doch ein Ergebnis der Methodik.

Bricht bei einem Schlachthof Corona aus, teste ich die Kollegen, und sind die Kollegen infiziert, ist es die Arbeitsstätte.

Bricht Dahoam dös Virus aus, teste ich die Familie, und ist sie infiziert, war es die Wohnstätte.

Gleiches gilt für Kita und Schule. Diese Fälle sind tendenziell dem Ansteckungsort zuordnungsfähig.

Das gilt aber nicht für den Viehtransporter namens öffentlichem Nahverkehr zu Schulbeginn. Ich stimme Dir zu, dass Hotels kaum Hotspots des Spreadings sein dürften. Das touristische Reisen zu stoppen, bedeutet aber auch das Gedränge vor der Mona Lisa (oder in meinem Fall letzte Woche: vor der "Geburt der Venus" in den Uffizien) zu stoppen, die Öffis zu leeren, die Gastronomie zu leeren, allgemein: "Druck aus dem Kessel" zu nehmen. Daher ist m.E. das Beherbungsverbot nur ein präzises Mittel zum Zweck, den R-Wert durch Eingriff an einer ökonomisch weniger schmerzhaften Stelle wieder tiefer zu kriegen.

29. Oktober 2020: Von Mich.ael Brün.ing an Holgi _______ Bewertung: +2.00 [2]

Ich bin zuletzt im September mit Ryanair geflogen. Während des Fluges hat die Cabin Crew Passagiere, die einzeln im Gang auf das Freiwerden einer Toilette gewartet haben, sofort resolut auf den Sitzplatz zurück befohlen. Nach dem Motto: Erst aufstehen und zur Toilette gehen, wenn diese frei ist. Im Gang warten - selbst mit großen Abständen - geht gar nicht!

Was ist wohl passiert, als der Flieger die Parkposition erreicht hat?

Die Menge springt hektisch auf, zerrt das Handgepäck aus den Overheads und wartet dicht gedrängt im Gang bis sich mindestens 5 Minuten später die Tür öffnet. Die Cabin Crew hat nicht mal eine Ansage gemacht, sondern nur gelächelt.

Zusätzlich habe ich mich gefragt, ob der hohe Luftumsatz am Boden, ohne Bleed Air, ohne Bedruckung auch noch gegeben ist und ob die Filter überhaupt in diesem Ground Cooling Modus durchlaufen werden.

29. Oktober 2020: Von Mich.ael Brün.ing an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +3.00 [3]

Ich stimme Dir zu, dass Hotels kaum Hotspots des Spreadings sein dürften. Das touristische Reisen zu stoppen, bedeutet aber auch das Gedränge vor der Mona Lisa (oder in meinem Fall letzte Woche: vor der "Geburt der Venus" in den Uffizien) zu stoppen, die Öffis zu leeren, die Gastronomie zu leeren, allgemein: "Druck aus dem Kessel" zu nehmen. Daher ist m.E. das Beherbungsverbot nur ein präzises Mittel zum Zweck, den R-Wert durch Eingriff an einer ökonomisch weniger schmerzhaften Stelle wieder tiefer zu kriegen.

Den "Druck aus dem Kessel" zu nehmen, halte ich auch für notwendig.

Nur wenn es das Gedränge vor der Mona Lisa ist, dann sollte man doch eher am Museum ansetzen und nicht an der Übernachtung. Wenn ich mit meiner Frau Individualurlaub zur Erholung mit Wandern mache, sinkt die Anzahl unserer Sozialkontakte sogar gegenüber dem Aufenthalt in heimischen Gefilden.

Ich glaube mittlerweile viel eher, dass es unserer Regierung gar nicht auf die wirklich passende Maßnahme ankommt. Viel wichtiger ist es das Gefühl zu vermitteln, dass wir endlich wieder auf Abstand und Hygiene achten. Das "normale Leben" hat erstmal Pause! Nur so kapiert jeder, dass es "5 vor 12" ist.

Trotzdem wünsche ich mir mehr "Präzision" in den Maßnahmen.

29. Oktober 2020: Von Flieger Max L.oitfelder an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

Also bei uns ist immer die Bleed Air an wenn Passagiere an Bord sind.

29. Oktober 2020: Von Mich.ael Brün.ing an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]

Wie geht das, wenn die Triebwerke aus sind?

Nur wenn es das Gedränge vor der Mona Lisa ist, dann sollte man doch eher am Museum ansetzen und nicht an der Übernachtung. Wenn ich mit meiner Frau Individualurlaub zur Erholung mit Wandern mache, sinkt die Anzahl unserer Sozialkontakte sogar gegenüber dem Aufenthalt in heimischen Gefilden.

Nunja, wenn ich Symptome hätte und positiv getestet werden würde, dann würde ich vom Italien-Urlaub ausgerechnet den Wandertag verdächtigen, weil wir auf der Fahrt zum Startpunkt im Bus uns ziemlich panisch umsetzten, als der junge Mann vor uns heftig zu Husten anfing. Man kann in einer Situation, die binnen weniger Tage Handeln erforderte, halt nicht für jeden Einwohner des Landes 3 Rechtsstreite durchführen, bei der eine Richterin beurteilt, inwieweit das persönliche Vorhaben X, Y und Z unter den dem Kläger zugebilligten persönlichen Verhaltensweisen in Abwägung des aktuellen Forschungsstandes nun eher safe oder nicht ist.

Eigentlich ging es mir aber beim Beitrag nur um die Fragwürdigkeit Gefahr der Fehlinterpretation der Grafik von Erik. Heute in der WELT stieß ich über die Aussage, laut RKI wären 75% der Infektionen nicht zuordnungsfähig. D.h., ich gehe davon aus: Eriks Grafik bezieht sich auf die 25%. Die 75% dürften nach der von mir genannten Logik eher nicht analog den 25% als Infektionsort verteilt sein. Daher sollte man aus der Grafik keine Schlüsse ziehen, was safe sei.

29. Oktober 2020: Von Norbert S. an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

APU

29. Oktober 2020: Von Sven Walter an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

APU.

29. Oktober 2020: Von Erik N. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Die 75% dürften nach der von mir genannten Logik eher nicht analog den 25% als Infektionsort verteilt sein.

25% sind in statistischen Dimensionen sehr groß. Bitte leite ab, wie du deine Aussage begründest.

29. Oktober 2020: Von Holgi _______ an Norbert S.

Ne APU kommt bei weitem nicht an den Luftdurchsatz wie eine Aircycle Maschine die vom Triebwerk angetrieben wird. Von 2 Triebwerken gar nicht erst zu sprechen.

29. Oktober 2020: Von Norbert S. an Holgi _______ Bewertung: +1.00 [1]

Die Frage war doch "Wie funktioniert das bei abgestellten TW am Boden? " Die richtige Antwort APU.

Nach Menge des Luftdurchsatzes hatte niemand gefragt.

Die bleed air der APU betreibt am Boden dieselben airconditioning pack(s) wie die Triebwerke. Zumindest bei Boeing & Co, s. thread.

Bei einer PC12 ist es vielleicht anders, wenn es da überhaupt eine APU gibt.

29. Oktober 2020: Von Michael Höck an Norbert S. Bewertung: +1.00 [1]

Unsere APU macht mehr Luftdurchsatz als die Triebwerke. Ist aber nur ne Citation....

30. Oktober 2020: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

> > Die 75% dürften nach der von mir genannten Logik eher nicht analog den 25% als Infektionsort verteilt sein.

> 25% sind in statistischen Dimensionen sehr groß. Bitte leite ab, wie du deine Aussage begründest.

Zunächst einmal die RKI-Quelle, die ich als Erstes gefunden habe:

https://edoc.rki.de/bitstream/handle/176904/6944/38-2020-DOI-Infektionsumfeld.pdf?sequence=4&isAllowed=y

4 Wochen alt, deswegen - weil die Gesundheitsämter inzwischen ja teils nicht mehr hinterherkommen - vielleicht gerade gut.

Die Ableitung, warum sich die 75% anders als die geklärten 25% Infektionsumfelder verteilen dürften, steht im Beitrag von vorgestern, 22:58 Uhr. Kurzform: Da zwar Schulklassen, Familien, Kitas nach einem Ausbruch getestet werden, im öffentlichen Nahverkehr aber nicht alle Mitfahrenden der letzten 10 Tage, kannst Du als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes einem Bus nichts zuordnen, sondern musst, sobald Familie, Arbeit, Feier, etc. ausgeschlossen wurden, sie auf den 75%-Haufen "ungeklärt" werfen. Die 25% sind keine statistische Stichprobe, wie Du mutmaßlich fälschlich annimmst.

30. Oktober 2020: Von Kilo Papa an Holgi _______ Bewertung: +3.00 [3]

Doch. Die APU liefert am Boden Luft für zwei Packs und im Flug für ein Pack im vollen Umfang. Ein Pack genügt, um den Flieger bis zur Service Ceiling zu bedrucken. (737)

30. Oktober 2020: Von Erik N. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Das bezweifle ich. Zumindest ist Deine Behauptung kein Beweis. Für die 75% gelten die gleichen Grundbedingungen der Entstehung, sie unterscheiden sich von den 25% nur durch ihre fehlende Rückverfolgung. Ergo wäre es zunächst logisch, anzunehmen, dass sie ähnlich auf die Infektionsumfelder verteilt sind wie die 25%. Wie man an dem Chart der 25% sieht, ist der relative Anteil der einzelnen Felder annähernd gleich. Es sinkt nur das Konfidenzniveau.

30. Oktober 2020: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Nungut, dann fahr halt Öffis am Morgen mit Schulkids, wenn Du die Aussagen für die 25% für übertragbar auf die 75% hälst.

P.S.: Das RKI schreibt in der angegebenen Quelle selber:

"In einigen Umfeldern, beispielsweise im Bahnverkehr, lassen sich Ausbrüche nur schwer ermitteln, da in vielen Fällen die Identität eines Kontaktes im Nachhinein nicht mehr nachvollziehbar ist – diese könnten deshalb hier untererfasst sein"

30. Oktober 2020: Von Erik N. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Was aber natürlich auf die gesamten 100% gleichermassen zutrifft, dh. die Infektionsumfelder sind unterschiedlich hinsichtlich der Sicherheit, mit der sie identifiziert werden können, unabhängig davon, ob sie im speziellen Fall auch nachverfolgt werden. Was wiederum bedeutet, dass "Verkehrsmittel" als Balken in der Grafik dicker oder dünner sein kann, zu Lasten der anderen Farben. Das Umfeld "Arbeitsplatz" ist z.B. sicherer identifizierbar, aber gilt dann ebenfalls für alle Fälle. Das meinte ich ja mit Konfidenzniveau.

30. Oktober 2020: Von Mich.ael Brün.ing an Erik N.

Es ist keine Frage des Konfidenzniveaus, wenn man die Anzahl der Ansteckungen in Öffis quasi mit "0" ansetzen muss, weill man so gut wie nie die Kontakte, die man darin hatte, nachvollziehen kann.

Damit ist es "unterrepräsentiert" und nicht nur "ungenauer".

30. Oktober 2020: Von Mich.ael Brün.ing an Mich.ael Brün.ing

Hätte man frühzeitig die Corona-App umfassender genutzt, wie im früheren Post beschrieben, wüsste man heute mehr.

30. Oktober 2020: Von Achim H. an Mich.ael Brün.ing

Die Corona-App hat aber mehr als genug Nutzer um Aussagen über Infektionsorte und -situationen statistisch treffen zu können.

30. Oktober 2020: Von Erik N. an Mich.ael Brün.ing

Das habe ich nicht bestritten, lediglich, dass es nur die 25% betrifft, die später durch Anrufe nachvollzogen wurden. Bei der Ansteckung weiss das Virus nicht, wer später angerufen wird. Daher ist die Annahme, die restlichen 75% sind zumindest ähnlich verteilt, vollkommen valide. Es gibt zwei Unsicherheitsfaktoren, aber beide sind nicht so bedeutend, dass sie die Grundaussage wesentlich verfälschen, dass sich gemäß Grafik die Hälfte im privaten Wohnumfeld (blau) und am Arbeitsplatz (rot) infizieren, und beispielsweise der Ansteckungsort "Speisegaststätte" nur unwesentlch ins Gewicht fällt. Um nichts anderes geht es.


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